Am 11. Juli wurde in der Harzer Straße 39 nach weniger als einem Jahr Bauzeit Richtfest gefeiert. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Gebäude der ehemaligen Geyer Werke in der Harzer Straße entsteht ein Gebäude mit 48 sozialen Wohneinheiten, welches durch die Howoge verwaltet wird. Die Howoge ist eine der größten kommunalen Wohnungsbaugesellschaften Berlins und gehört mit allen Töchtergesellschaften zu den größten Vermietern deutschlandweit. In ihren Wohnquartieren leben und arbeiten über 150.000 Berlinerinnen und Berliner.
Die 48 geförderten Wohneinheiten des Gartenhauses mit zwei bis vier Zimmern in der Harzer Straße werden in modularer Bauweise errichtet. 42 Wohneinheiten sind barrierefrei. Sechs Wohneinheiten rollstuhlgerecht. Nahezu alle Wohnungen verfügen über einen Balkon beziehungsweise eine Terrasse. Sonnenschutz bieten Rollläden. Die Wohnungen weisen eine Wohnfläche von 59 bis 99 m² auf. Ferner verfügt das sechsgeschossige Gebäude über einen Aufzug. Die Regenwassersickerfläche ist vollständig gesichert. Das Dach des Hauses wird extensiv begrünt. Beheizt wird das Wohngebäude mit Fernwärme mit Solarthermie. Geboten wird ebenso ein innenliegender Gartenbereich mit alten und neuen Bäumen. PKW Stellplätze wird es nicht geben, dafür allerdings 152 Fahrradstellplätze. Die Energieeffizienz des Hauses entspricht dem Standard KfW 55. Das KfW Effizienzhaus 55 benötigt nur 55 Prozent der Energie eines konventionellen Neubaus. Es ist von daher besonders umweltfreundlich. Im Frühjahr 2025 soll das Haus fertiggestellt sein.
Auf dem Areal Harzer Straße 39-46 entstehen insgesamt 230 neue Wohnungen. „Der denkmalgeschützte Altbestand an der Harzer Straße sowie ein weiteres denkmalgeschütztes Gebäude im Hof bieten künftig Raum für ca. 18 bis 20 Gewerbeeinheiten“, so die Habau Group, die im Auftrag der Buwog, Partner der Howoge beim Bau, auftraten. Leider konnte unser Bezirksbürgermeister Martin Hikel krankheitsbedingt nicht am Richtfest teilnehmen. Allerdings war unser Fraktionär Wolfgang Hecht vor Ort und informierte sich ausgiebig zum Bau. „Hier werden in Sachen sozialer Wohnungsbau neue und interessante Wege beschritten. Schließlich wird hier in modularer Bauweise kostengünstig gebaut. Fertigteile wurden denkmalgerecht für die Außenfassade verwendet. Auch die Wände mit Haustechnik und Verkabelung sowie die Fenster mit Sonnenschutz wurden bereits bei der Habau Group im Werk vormontiert.“