Pressemitteilungen

Ein frohes Pessachfest!

Ein frohes Pessachfest! 1

Die SPD-Fraktion Neukölln wünscht Ihnen und Ihren Familien ein fröhliches, friedvolles und koscheres Pessachfest.
Chag Pessach Sameach ve Kasher!

Roma-Flagge zum 6. Mal gehisst und ein Zeichen gesetzt

Roma-Flagge zum 6. Mal gehisst und ein Zeichen gesetzt 2
Gemeinsam den Romatag begehen: Alina Voinea, Bezirksbürgermeister Martin Hikel, Georgi Ivanov (v.li.) mit Hakan Demir MdB und SPD-Fraktionär Wolfgang Hecht (v.re.)

Auch Jahrzehnte nach dem ersten Internationalen Romatag (8. April 1971) sind Sinti und Roma einem zunehmenden Antiziganismus in Form von Hassverbrechen, Hassreden, Zwangsräumungen, rassistischer polizeilicher Erfassung, Schulsegregation und struktureller Diskriminierung in unserer Gesellschaft ausgesetzt. Vor diesem Hintergrund betonte Georgi Ivanov, der stellvertretende Vorsitzende des Vereins „Amoro Foro“, am 8. April vor dem Rathaus Neukölln, wie wichtig die Hissung der Roma Fahne an diesem Tag ist. Ivanov wies darauf hin, dass die Roma-Flagge in allen Berliner Bezirken gehisst wird und würdigte unseren Bezirk, weil hier vor sechs Jahren zum ersten Mal die Roma-Flagge vor dem Rathaus gehisst wurde. „Es sei wichtig, die Sichtbarkeit zu stärken“, so Ivanov.

Der so genannte Roma Day erinnert an den ersten Internationalen Roma-Kongress vom 8. April 1971 in London, der das Ziel hatte soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung zu erreichen. Diese erste internationale Vereinigung der Roma war Zeichen eines neuen Selbstbewusstseins, das seinen Ausdruck in einer eigenen Hymne, einer eigenen Flagge und der Einigung auf die Selbstbezeichnung Roma fand. In den vergangenen zehn Jahren habe man viel erreicht, so Ivanov. So blicke man bereits auf zehn Jahre „Dokumentationsstelle Antiziganismus (DOSTA)“, die zur Erfassung antiziganistischer Vorfälle gegründet worden sei. Ein Fortschritt sei es auch, dass es seit 2022 auf Bundesebene mit dem Rechtsanwalt Dr. Mehmet Daimagüler einen Antiziganismusbeauftragten der Bundesregierung und nun auch in Berlin eine Ansprechperson für Antiziganismus auf Landesebene gebe. Schon weil jeden Tag  Sinti*zze und Rom*nja Diskriminierungserfahrungen machen, sagte Ivanov. Der kürzlich veröffentlichte Bericht der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) zu Antiziganismus im deutschen Bildungssystem belege eindrücklich, dass der Rassismus gegen Sinti*zze und Rom*nja bereits im Kindergarten und in der Schule ansetze, heißt es von Seiten der von unserer Senatorin Cansel Kiziltepe geführten Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung. Mobbing, verbale und körperliche Angriffe –  auch seitens der Lehrkräfte – prägen demnach den Alltag vieler Kinder dieser Minderheit. „Das Menschenrecht auf Bildung wird in Deutschland für Personen, die von Antiziganismus betroffen sind, systematisch und rassistisch fundiert eingeschränkt. Darüber hinaus ist strukturelle und institutionelle Diskriminierung von Sinti und Roma eine alltägliche Realität im deutschen Bildungsbereich“, heißt es dazu im Monitoring-Bericht der MIA.

An der Hissung der Roma-Flagge nahm traditionell auch unser Bezirksbürgermeister Martin Hikel sowie mit Wolfgang Hecht ein Mitglied unser Fraktion und mit Hakan Demir unser Mitglied der Bundestagsfraktion teil. Hikel zur Seite stand die Ansprechperson für Antiziganismus des Landes Berlin, Alina Voinea. Sie habe, wie sie berichtet, bereits kurz nach ihrem Amtsantritt am 17. März des Jahres „eine Meldung zu einem antiziganistischen Vorfall in einer Berliner Schule“ erreicht. Dass Sinti- und Roma-Kinder weltweit Ausgrenzung und Anfeindungen ausgesetzt seien, sei ihr bekannt gewesen. Und doch erschüttere sie  „jeder Einzelfall aufs Neue. In Zusammenarbeit mit den Roma-Selbstorganisationen möchte sie aktiv“ gegen Anfeindungen vorgehen. Zugleich betonte sie, dass am 8. April an verschiedenen Orten und auf den Straßen Berlins die Kraft und Widerstandsfähigkeit dieser Communities“ zu sehen sei. In diesem Zusammenhang würdigte sie das Engagement von Amoro Foro und „die Angehörigen und ihren Kampf um Gleichberechtigung und Anerkennung.“ Unser Bezirksbürgermeister legte den Schwerpunkt seiner Rede auf die aktuelle Diskussion um die Sendung zum 75jährigen Jubiläum der ARD. Der Sender hatte einen berühmten Sketch von Hallervorden wieder aufgelegt, in welchem der Komiker das N-Wort und das Z-Wort verwendet, wobei das N-Wort für eine rassistische Bezeichnung für Schwarze und das Z-Wort für eine diskriminierende Bezeichnung von Sinti*zze und Rom*nja stehen. Das seien „Scherze auf Kosten von Minderheiten. Selbst wenn man es persönlich nicht rassistisch oder diskriminierend meine – Worte tragen dazu bei, dass ein bestimmtes Bild auf Menschen geworfen wird. Von daher und im Rahmen der Selbstermächtigung müsse man Rücksicht nehmen, dass man einige Worte nicht mehr sage, so Hikel.

Unser Fraktionär Hecht freute sich, dass die Hissung der Roma-Flagge in Neukölln auch in diesem Jahr gut besucht war und begrüßte es, dass in der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung in Berlin im Januar des Jahres der erste Beirat für Angelegenheiten von Rom*nja und Sinti*zze in Deutschland seine Arbeit aufgenommen hat, der zudem gesetzlich verankert ist und neben deutschen auch ausländische beziehungsweise nach Deutschland eingewanderte Rom*nja und Sinti*zze mit ein bezieht. Dies sei in Zeiten des Erstarkens des Rechtspopulismus ein wichtiger Beitrag, um der Ausgrenzung und Diskriminierung von Menschen entgegenzutreten und unser demokratisches Miteinander in Berlin zu stärken, so Hecht. 

120 neue Kitaplätze für Neukölln

120 neue Kitaplätze für Neukölln 3
Unser Fraktionär Wolfgang Hecht beim Spatenstich

Mit dem Bau einer neuen Kita am Juchaczweg will das Vivantes Klinikum Neukölln einen weiteren Schritt gehen, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Am 3. April erfolgte dazu bei  Sonnenschein der symbolische 1. Spatenstich. Mit dabei war unser Bezirksbürgermeister Martin Hikel und unser Bezirksverordneter Wolfgang Hecht, Mitglied im Gesundheitsausschuss. Die neue Kindertagesstätte soll 120 Kindern, vor allem von Beschäftigen des Klinikums, Platz bieten. Sie nimmt Kinder von Vivantes-Beschäftigten auf, steht aber auch Kindern aus der Umgebung, deren Eltern nicht bei Vivantes arbeiten, offen. In direkter Nachbarschaft des neuen Kitastandorts befinden sich Vivantes Einrichtungen wie das Vivantes Klinikum Neukölln, das Ida-Wolff Krankenhaus für Geriatrie, ein Seniorenheim sowie eine Kurzzeitpflege, im Einzugsgebiet liegt auch die Gropiusstadt.

Unser Bezirksbürgermeister freut sich, dass die Kita allen Kindern aus dem Kiez offensteht und somit allen Neuköllnerinnen und Neuköllnern zugute kommt, die im Klinikum Neukölln versorgt werden. Die Kita stehe für eine „gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei Vivantes“ und sei somit „ein Baustein für eine funktionierende Gesundheitsversorgung“. Auch Dorothee Schmidt, Geschäftsführerin Personalmanagement bei Vivantes sieht das auch so: „Väter und Mütter, die in den umliegenden Vivantes Einrichtungen arbeiten, wissen ihre Kleinsten ab Herbst nächsten Jahres in der neuen Kita liebevoll aufgehoben und pädagogisch gut betreut“. Schließlich kooperiere Vivantes seit vielen Jahren mit dem gemeinnützigen Träger der Einrichtung, der Ina.Kinder.Garten gGmbH, so Schmidt. Deren Geschäftsführerin, Gerda Wunschel, möchte mit der neuen Kita „den Kindern einen Ort geben, der dazu beiträgt, dass ei Kinder „glücklich aufwachsen können und anregende Bildungs- und Lernsituationen erleben“. 

120 neue Kitaplätze für Neukölln 4
Unser Bezirksbürgermeister Martin Hikel (re.) nahm den ersten Spatenstich vor

Die Kita soll in Massivbauweise entstehen, bekommt allerdings eine einladende Fassade aus Holz und Putz. Beheizt wird die Kita über eine Wärmepumpe. Ebenso soll eine Photovoltaikanlage mit Batterie auf dem Gründach installiert werden. Im Außenbereich steht den Kindern eine Freifläche von rund 2895 Quadratmetern zur Verfügung.  

Das Grundstück für Gebäude und Außenanlagen der Kita hat Vivantes in Erbpacht zur Verfügung gestellt. Die Baukosten betragen rund 6,3 Millionen Euro, davon 3,6 Millionen Euro Fördermittel vom Land Berlin. „Es ist sehr erfreulich, dass das Vivantes-Klinikum Neukölln die bisherige Kooperation mit dem KITA-Träger INA ausbauen will. Auf dem Klinikgelände sollen 70 von 120 geplanten Kitaplätze für die Beschäftigten des Krankenhauses reserviert werden. Gerade wenn die Kinder noch klein sind, wird von den Eltern gewünscht, dass sich die Kita nahe am Arbeitsort befindet. Später wird eine Kita in Wohnortnähe bevorzugt. Hier wurde eine gute Lösung gefunden“, urteilt unser Fraktionär Hecht.

Ein frohes und gesegnetes Zuckerfest!

Ein frohes und gesegnetes Zuckerfest! 5

Die SPD-Fraktion Neukölln wünscht Ihnen und Ihren Familien zum Ende des Ramadan ein frohes und gesegnetes Zuckerfest.

Eid Mubarak und Bayram mübarek olsun!

Zentrum für Sprache und Bewegung eingeweiht

Zentrum für Sprache und Bewegung eingeweiht 6
Feierliche Einweihung: SPD-Fraktionsvorsitzende Cordula Klein, Jutta Weißbecker, Karin Korte, Uwe Krzewina, Derya Caglar MdA, Senator Christian Gaebler, Marcel Hopp MdA und Neuköllns Stadträtin Janine Wolter (v.li.)

„Mit Bildung zusammen wachsen“ lautet das Motto des Zentrums für Sprache (ZSB) und Bewegung am Campus Efeuweg, das am 21. März 2025 feierlich eingeweiht worden ist. Moderiert von Uwe Krzewina, Leiter der Volkshochschule Neukölln sowie kommissarischen Leiter des Amtes für Weiterbildung und Kultur, sprachen unser Bezirksbürgermeister Martin Hikel sowie unser Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Christian Gaebler, Grußworte. Unsere Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, konnte aus wichtigen terminlichen Gründen leider nicht kommen. An der Eröffnung des letzten Baus des Campus Efeuweg nahmen auch unsere Stadträtin für Bildung, Kultur und Sport, Janine Wolter sowie unsere Fraktionsvorsitzende Cordula Klein teil.

Zentrum für Sprache und Bewegung eingeweiht 7

Der Campus Efeuweg ist ein Stadtentwicklungsprojekt im Süden Neuköllns. Eingebettet zwischen Fritz-Erler-Allee, dem Efeuweg, der Rudower Straße, der Neuköllner Straße sowie der Lipschitzallee ist eine attraktive Bildungs-, Sport- und Freizeitlandschaft entstanden. Ziel ist es, die Bildungsvoraussetzungen für Kinder und Jugendliche zu verbessern, ein attraktives Arbeitsortangebot für Pädagoginnen und Pädagogen zu schaffen und dabei die enge Vernetzung mit Nachbarschaft und Kooperationspartner herzustellen. In die Bildungslandschaft eingebunden sind Kindertagesstätten, Schulen, Jugend-, Freizeit- und Sporteinrichtungen, dessen Akteure zusammenwirken und durchgehende sowie aufeinander abgestimmte Bildungsangebote vom Kindergarten bis zum Abitur oder in den Beruf bieten. Neben dem Neubau des ZSB ist im Rahmen des Campus Efeuweg-Projekts unter anderem bereits das Degewo-Stadion für 427.000 EUR aus Mitteln des Schul- und Sportanlagensanierungsprogramme energetisch saniert, die Lise-Meitner-Schule für rund 52 Mio. EUR neu gebaut, ein Ergänzungsbau für die Kita Dreieinigkeit geschaffen (2017) und 2021 ein Ergänzungsbau für 150 Schüler am Efeuweg eingeweiht worden. Im Zuge der Entwicklung des Campus Efeuweg wurde auch das Kombibad Gropiusstadt für 16,2 Millionen EUR energetisch modernisiert, wodurch rund 1700 Kinder am Schwimmunterricht teilnehmen können.

Zentrum für Sprache und Bewegung eingeweiht 8
Feierliche Schlüsselübergabe

Das Zentrum für Sprache und Bewegung mit einer Nutzungsfläche von 1.120 m² ist vom Berliner Architekturbüro AFF Architekten geplant worden. Geschaffen wurden 684 m² für Musik-, Bewegungs- sowie Seminarräume und 166 m² für das öffentliche Campuscafé, das die Öffnung in den Stadtteil fördert. Die Räume werden fortan genutzt von der Volkshochschule Neukölln, für Einzel- und Gruppenunterricht der Musikschule Paul Hindemith, von Alba Berlin und der Gemeinschaftsschule Campus Efeuweg. Für den Basketballverein Alba Berlin ist die Arbeit in der Gropiusstadt ein „Leuchtturm“ und geradezu beispielgebend für das, was ALBA mit lokalen Programmen wie und ALBA Kitasport sowie der bundesweiten Initiative „Sport vernetzt“ verwirklicht. Rund 1500 Kinder und Jugendliche erreicht Alba pro Woche in der Gropiusstadt mit verschiedensten Bewegungsangeboten. Kern des ZSB ist das große Café, das der ganzen Nachbarschaft Raum für Begegnung und Austausch bietet. Die Eröffnungsveranstaltung fand im großen Veranstaltungsraum im Erdgeschoss statt. Er ist mit einer Bühne ausgestattet und besitzt, wie das gesamte Gebäude, eine fantastische Akustik. Auch große Fenster sind, gemeinsam mit einem großzügigen Vorplatz, Zeichen für die Öffnung des Zentrums in den Stadtraum. Darüber hinaus sichern und fördern Nachbarschaftskoordinatorinnen die Kommunikation in den Kiez und mit der Nachbarschaft, indem sie auch Veranstaltungen organisieren.

„Die beste Bildung in den härtesten Kiezen und die Verwirklichung der Campusidee, wo Nachbarschaften zusammenkommen und Jugendarbeit sich neu entdecken: Das wird am Rand der Gropiusstadt mit dem Zentrum für Sprache und Bewegung Realität. Ich freue mich sehr auf vielfältige und rege Aktivitäten und ein allzeit volles Haus“, sagte unser Bezirksbürgermeister in seiner Rede zur Eröffnung. Der Neubau des ZSB wurde als Premiumprojekt durch das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ vom Bund sowie vom Land Berlin gefördert. Die Projektkosten belaufen sich auf 13,9 Millionen Euro, wobei 2,7 Millionen Euro durch den Bund und 11,2 Millionen Euro durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Bauen und Wohnen finanziert wurden „Es ist ein Ort entstanden, der durch seine breit gefächerten bewegungs- und sprachorientierten Angebote auf die Bedürfnisse der Menschen im Quartier eingeht und das Zusammensein von allen Generationen und Kulturen fördert“, so unser Senator Gaebler.

Im Anschluss an die Reden lobte unsere Stadträtin Wolter in einer Podiumsdiskussion die Architektur des Gebäudes, die den Gedanken der Öffnung in den Sozialraumraum hervorhebt. „Ich bin ganz glücklich, dass Neukölln wieder einmal Vorreiter ist im Bereich Bildung und Innovation. Neukölln hat als erster Bezirk Gemeinschaftsschulen gegründet und als erster Bezirk zwei Campusschulen, Campus Rütli und Campus Efeuweg“. Auch unsere Fraktionsvorsitzende Cordula Klein ist begeistert vom neuen ZSB, das nun aktiv genutzt werden kann. Sie hofft, dass es im Kiez gut angenommen wird und freut sich schon, wenn sie im Café des Zentrums auf Menschen trifft, die dort bei ihrem Besuch überlegen, welches der vielen Angebote sie nutzen wollen. Schließlich sei das ZSB „ein toller Ort, um VHS Kurse zu besuchen oder ein Instrument zu erlernen“.

Zentrum für Sprache und Bewegung eingeweiht 14

Menschenkette in Rudow – Für die Brandmauer gegen rechts

Menschenkette in Rudow – Für die Brandmauer gegen rechts 15
Gemeinsam Gesicht zeigen mit Andreas Domann, Derya Caglar MdA, Max Neudert und Stadträtin Janine Wolter (v.li.)

Rund 200 Menschen bildeten am 22. März 2025 in Alt-Rudow eine Menschenkette, die sie sich von der Kreuzung Alt-Rudow Ecke Neudecker Weg bis zur Kreuzung Prierosser Straße erstreckte. An der Menschenkette beteiligt sich unsere SPD- Fraktion Jahr für Jahr. Diesmal waren unsere Bezirksverordneten Max Neudert und Franziska Jahke zusammen mit unserem Bürgerdeputierten Andreas Domann und unserer Stadträtin für Bildung, Kultur und Sport, Janine Wolter vor Ort. Vertreten waren ebenso unsere  Kreisvorsitzende, MdA sowie Abteilungsvorsitzende Derya Çağlar und unser Kreisvorsitzender Joachim Rahmann. Darüberhinaus kamen Neuköllns Stadtteilmütter, die „Omas gegen Rechts“, Mitglieder der Initiativen „Rudow empört sich – Gemeinsam für Respekt und Vielfalt“ und Hufeisern gegen Rechts“ sowie zahlreiche weitere Bürger. Sie alle waren gekommen, um Gesicht zu zeigen gegen Rechtsextremismus und unterstützten das Motto der diesjährigen internationalen Wochen gegen Rassismus: „Menschenwürde schützen“.

Menschenkette in Rudow – Für die Brandmauer gegen rechts 16

Im Anschluss an die Menschenkette versammelten sich deren Teilnehmer*innen vor der Alten Dorfschule Rudow, wo Wolfgang Klose, Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, eine Rede hielt. „In einer rassistischen Gesellschaft reicht es nicht aus, nicht rassistisch zu sein. Wir müssen anti-rassistisch sein“, zitierte Klose die US-amerikanische Bürgerrechtlerin Angela Davis. „Deshalb stehen wir heute wieder hier – unsere Menschenkette steht Hand in Hand gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Hass“. Das, so Klose, sei nicht alleine eine Aufgabe der Politik, sondern eine Aufgabe und eine Verantwortung der gesamten Gesellschaft. Schon weil Rassismus im Alltag unserer Gesellschaft weit verbreitet ist, „auf unseren Straßen, in Bus und U-Bahn, in Schulen, an Arbeitsplätzen, in Worten, Taten und Strukturen, wenn Menschen wegen ihrer Hautfarbe, Herkunft, Religion oder ihres Namens ausgegrenzt werden“. Mit Blick auf die Migration fordert der Vizepräsident der deutschen Katholiken eine andere Debattenkultur. „Ich fordere, dass migrationspolitische Maßnahmen nicht anlassbezogen ergriffen werden, sondern dass nachhaltig Politik gestaltet wird. Nachhaltig meint dabei mehr als dauerhaft: Sie muss dem Anspruch der Menschenwürde und der Menschenrechte genügen und fair gestaltet sein“, betonte Klose. Statt Beschäftigungsverbote auszusprechen, müsse man „Schutzsuchende dazu zu ermutigen, ihre Fähigkeiten auszubauen und in abgesicherten Arbeitsverhältnissen einzubringen und den Weg dahin zu erleichtern.  Damit Deutschland weiterhin ein weltoffenes Land bleibe, brauche es „nicht nur erhebliche Investitionen in Unterbringungs-Kapazitäten, in die Asylverfahrensberatung sowie in Integrationskurse, sondern auch grundsätzlich in den Wohnungsbau, in Kindertagesstätten und Bildungseinrichtungen. „Davon profitieren wir alle“, so Klose. Nun gelte es, dass Bund, Länder und Kommune „klug schauen, wie sie die auf den Weg gebrachten Wahlgeschenke der „Sondervermögen nun sinnvoll verwenden, um Notwendigkeiten und Bedarfen dauerhaft gerecht zu werden. Wir wollen mehr Zusammenhalt in der deutschen Einwanderungsgesellschaft“ betonte Klose und bekam dafür kräftigen Applaus. Die Rede von Klose bekräftigte damit die Haltung des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken zum Thema Brandmauer gegen rechts und zu Fragen der Migration.

Menschenkette in Rudow – Für die Brandmauer gegen rechts 17
Dr. Wolfgang Klose, Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken hielt eine Rede

Hintergrund:Der Kanzlerkandidat der CDU, Friedrich Merz, wurde wegen seines Wortbruchs bei der Brandbauer gegen Rechts vom Zentralkomitee der Katholiken kritisiert. März wollte anlassbezogen wegen der Anschläge in  Magdeburg und Aschaffenburg am 31. Januar im Deutschen Bundestag das „Zustrombegrenzungsgesetz“ durchpeitschen und nahm entgegen seinem Versprechen, die Brandmauer gegen rechts aufrecht zu erhalten, billigend in Kauf, dass er für die Verabschiedung des Gesetzes auf Stimmen der AfD angewiesen ist. Doch verhinderte die Mehrheit der Abgeordneten im Bundestag in einer namentlichen Abstimmung, dass es zur Schlussabstimmung über das „Zustrombegrenzungsgesetz“ kam, gegen März stimmten auch zehn Abgeordnete aus den eigenen Reihen, in der Folge des Wortbruchs kam es zudem zu vielen Austritten von CDU Mitgliedern. 

Menschenkette in Rudow – Für die Brandmauer gegen rechts 18
Die Menschenkette in Rudow

Unsere SPD jedenfalls steht felsenfest für die Brandmauer gegen rechts – von der Bundesebene bis in die Ortsverbände. Unsere Bezirksverordneten Neudert und Jahke, unser Bürgerdeputierter Domann, unsere Stadträtin Wolter sowie unsere Kreisvorsitzende, MdA, Abteilungsvorsitzende Derya Çağlar und Joachim Rahmann haben auch dafür in der Menschenkette in Rudow Gesicht gezeigt.

„Die ganze Zeit“ – Sonderausstellung auf Schloss Britz

„Die ganze Zeit“ - Sonderausstellung auf Schloss Britz 23
Sahen eine gelungene Ausstellung: (v.li.) Pema Klein, SPD-Fraktionsvorsitzende Cordula Klein, Fraktionär Wolfgang Hecht und Kulturstadträtin Janine Wolter mit Künstler Manaf Halbouni

Bis zum 01. Juni 2025 ist die Sonderausstellung „Die ganze Zeit“ auf Schloss Britz zu sehen, die am 14. März mit einer Vernissage eröffnet wurde, an der unsere Fraktionsvorsitzende Cordula Klein und unser Bezirksverordneter Wolfgang Hecht zusammen mit unserer Stadträtin für Bildung, Kultur und Sport, Janine Wolter und unserem Bezirksbürgermeister Martin Hikel teilnahmen.

„Die ganze Zeit“ - Sonderausstellung auf Schloss Britz 24
Cordula Klein sah beeindruckene Kunstwerke, die das Werden und die Vergänglichkeit von „Zeit“ verdeutlichten

Die Ausstellung „Die ganze Zeit“ verdeutlicht, wie die in der Gründerzeit etablierte Zeitkultur bis in unsere Gegenwart wirkt. Schließlich erlebte die Gesellschaft in der Gründerzeit des 19. Jahrhunderts einen tiefgreifenden Wandel, geprägt von industrieller Revolution, technologischem Fortschritt und sozialem Umbruch – der Zeitbegriff erlangte eine neue Dimension und wurde zu einem entscheidenden Faktor in der Gestaltung menschlicher Ressourcen. Diejenigen, die die Zeit kontrollierten, erlangten nicht nur die Macht über Produktionsprozesse, sondern auch über das Leben der Menschen. Die Ausstellung stellt nun historische Zeugnisse und künstlerische Interventionen gegenüber. So entsteht ein differenzierter Blick auf die Zeitlichkeit unserer Gegenwart – und damit auch auf mögliche Zukünfte.

„Die ganze Zeit“ - Sonderausstellung auf Schloss Britz 25

Während wir heute die fünf repräsentativen Räume der Dauerausstellung auf Schloss Britz als Idylle erleben, als Ort, der zum Verweilen und zur Muße einlädt, übersehen wir leicht, das diese Idylle trügerisch ist. Die Dauerausstellung zeigt das typische Interieur einer großbürgerlichen Familie wie der des Zuckerproduzenten, Spritfabrikanten und Bankiers, Julius Wrede, der im Jahr 1865 Schloss und Gutshof Britz erwarb. Er lebte in einer Zeit, die geprägt war von industrieller Revolution, technologischem Fortschritt und sozialem Umbruch. Die Gründung von Aktiengesellschaften boomte, die Städte wuchsen und waren auch in Neukölln zunehmend vom Bild hektischer Betreibsamkeit auf den Straßen und der Mietskasernen geprägt. In dieser Ära gewann schließlich der Zeitbegriff eine neue Dimension und wurde zu einem entscheidenden Faktor in der Gestaltung menschlicher Ressourcen. Diejenigen, die die Zeit kontrollierten, erlangten nicht nur die Macht über Produktionsprozesse, sondern auch über das Alltagsleben der Menschen. Diese Verbindung zwischen Zeit und Macht manifestierte sich in der Art und Weise, wie Arbeitszeit, Effizienz und Disziplin in den aufstrebenden Industriegesellschaften definiert und verwaltet wurden. Was bis heute als Tugend proklamiert wird, war in Wirklichkeit ein Zwang: Preußische Pünktlichkeit. Arbeiterkontrollapparate halten Einzug in die Fabriken und überwachen die Arbeitszeit.

„Die ganze Zeit“ - Sonderausstellung auf Schloss Britz 26
Dr. Martin Streffens erläuterte Neuköllns Bürgermeister Martin Hikel und Kulturstadträtin Janine Wolter die Kunstwerke

Dass die Idylle auf Schloss Britz trügerisch ist, und nur eine Seite der Medaille zeigt, verdeutlichen die Ausstellungsmacherinnen Anna Borgman und Sophia Pompéry, indem sie Exponate der Sonderausstellung in die Dauerausstellung platzieren. Damit wird der Blick der Besucher der Dauerausstellung geschärft. So steht in einem Raum die Installation Condizio I-II der Künstlerin Francis Zeischegg. Die Besucher sehen modern konstruierte Schaukelpferde, die mit Fadenkreuzen bestückt sind. „Durch die Verschränkung von kindlichem Spielzeug und militärischem Visier wird die subtile Durchdringung des Alltags durch Überwachungstechnologien deutlich“, heißt es im Begleitheft zur Ausstellung. Aber bereits Ingo Gerkens Weltzeituhr, auf die die Besucher sichtbar am Eingang des Schlosses stoßen, stellt unsere Zeitvorstellungen in Frage – die uns bis heute prägende lineare Zeit wird während ihres Laufs gebrochen. So lädt die Ausstellung ein zu einer kritischen Reflexion darüber, wer heute die Macht über unsere Zeit ausübt und welche Alternativen denkbar wären.

„Die ganze Zeit“ - Sonderausstellung auf Schloss Britz 27

Nicht erst seit heute gibt es Debatten um Arbeitszeit. Kämpfte die frühe Arbeiterbewegung Mitte des 19. Jahrhunderts für eine Reduktion der Arbeitszeit von Kindern, wurde der Kampf um die Arbeitszeit von der SPD in den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts für die sofortige Einführung des Achtstundentags geführt. Auch gegenwärtig, in Zeiten beschleunigter Globalisierung, führen wir Debatten um Arbeitszeit und (unbezahlte) Care-Arbeit und um Work-Life Balance, ein harmonisches Gleichgewicht aus Berufs- und Privatleben. Die Ausstellung auf Schloss Britz zeigt auf, dass unser Zeitverständnis historisch gewachsen ist und lädt zu einer kritischen Reflexion darüber ein, wer heute die Macht über unsere Zeit ausübt und welche alternative Zeitkultur jenseits von machtgesteuerter Zeitdisziplin denkbar wäre.

„Die Weltzeituhr von Ingo Gerkens und Manaf Halbounis Idee mit den unterschiedlichen Radios, die Nationalhymnen von Staaten des 20. Jahrhunderts spielen, die verschwunden sind, haben mich besonders beeindruckt. Es ist eine spannende und schöne Ausstellung geworden. Von daher hoffe ich, dass sich viele Menschen auf den Weg nach Britz machen, um diese bemerkenswerte Ausstellung zu sehen. Schließlich ist das Schloss Britz immer einen Besuch wert“, meint unsere Fraktionsvorsitzende Klein. 

Festival 650 Jahre Britz

Festival 650 Jahre Britz 28
SPD-Fraktionär Michael Morsbach im Gespräch

Die Auftaktveranstaltung zur 650 Jahrfeier im Eventlokal „Herzstück“ in der Kleingartenanlage am Buschkrug am 06. März fand regen Zulauf. Bärbel Ruben vom Museum Neukölln und Martin Steffens, Geschäftsführer der Stiftung Schloss Britz präsentierten das Jubiläumsprogramm, das von staatlichen Institutionen, Vereinen und Unternehmen getragen wird. Dafür wurde die Webseite „650 Jahre Britz“ entwickelt. Sie versteht sich als „Plattform von Menschen und Institutionen in und aus Britz, die aus Anlass des Jubiläums Veranstaltungen durchführen, die die eigene Arbeit vorstellen, attraktive Angebote für Britzer Bürgerinnen und Gäste machen und über die Historie und Gegenwart von Britz informieren“. Bereits Ende Oktober 2024 hatte ein Bürger*innen-Organsiationskommitee zum mitmachen, mitfeiern, mitgestalten aufgerufen. An der Auftaktveranstaltung nahmen auch unsere Fraktionäre Michael Morsbach und Wolfgang Hecht sowie unser Bezirksbürgermeister Martin Hikel und unsere Stadträtin für Bildung, Schule, Kultur und Sport, Janine Wolter, teil.

Festival 650 Jahre Britz 29
Bezirksbürgermeister Martin Hikel hielt das Grußwort

Das bislang vorliegende Programm zur 650 Jahrfeier von Britz bietet bereits jetzt einige Highlights, die weit über Britz hinaus Besucher anziehen wird. So wird vom 23.-26. Juni des Jahres das „Welterbefestival. Siedlungen der Berliner Moderne Architektur erleben – Gemeinschaft leben: 100 Jahre Grundsteinlegung Hufeisensiedlung“ mit Wandelkonzert, Mitmachaktionen, Ausstellung, Lesung, Filmvorführung, Picknick und Livemusik auf der Hufeisenwiese gefeiert. Dazu wird im Rahmen der „Triennale der Moderne Berlin Dessau, Weimar am 18. und 19.10.25  das „Symposium 100 Jahre Hufeisensiedlung“ mit Gastvorträgen und Touren zur Besichtigung und einer Buchvorstellung zu „Tautes Heim“ veranstaltet. Führungen zu historischen Themen stehen auch im Programm der Volkshochschule Neukölln. Sie veranstaltet in Kooperation mit der Kulturstiftung Britz die Führung „650 Jahre Britz – Britzer Agrargeschichten“. Was allerdings bei den „von einem breiten zivilgesellschaftlichem Engagement getragenen Veranstaltungen fehlt“, ist das Thema „Wirtschaft und Industrie in Britz in Gegenwart und Geschichte“, so unser Fraktionär Michael Morsbach.

Festival 650 Jahre Britz 30
Neuköllns Kulturstadträtin Janine Wolter im Interview

Touren zur Geschichte der Hufeisensiedlung werden ebenso vom Verein „Freunde und Förderer der Hufeisensiedlung“ geboten. Gefeiert wird am 29. März traditionell der Saisonbeginn der Britzer Mühle mit Vergnügungen für Kinder. Neben der Triennale gibt es auch die „Berlin Britzenale“. Erforscht werden hier seit 2016 im zweijährigen Rhythmus die Kultur der Neuköllner Schreber- und Kleingartenvereine durch künstlerische Interventionen. In der 5. Ausgabe der „Berlin Britzenale“ wird vom 11.-13. Juli die Kleingartenanlage Zufriedenheit e.V. am Koppelweg in Berlin-Britz künstlerisch erkundet, um bisher unentdeckte Perspektiven zu erschließen und innovative Themen anzustoßen.

Weitere Höhepunkte sind die „Saisoneröffnung 40 Jahre Britzer Garten“ am 26. April, das Sommerfest zum 100-jährigen Bestehen der Krugpfuhlsiedlung am 5. Juli und das „Große Fest zur 650 Jahrfeier auf dem Gutshof Britz“ am 20. Juli, veranstaltet von der Kulturstiftung Britz. Somit wird wohl der auf der Veranstaltung geäußerte Wunsch unserer Stadträtin für Bildung, Schule, Kultur und Sport, Janine Wolter, erfüllt. Auf die Frage der Moderatorin Ruben, was sich Wolter von dem Festival erhoffe, antwortete sie, dass sie hoffe, dass Britz noch sichtbarer wird und sich die Vereine noch stärker vernetzen. „Ich hoffe auch, dass die Angebote für Weiterbildung und Kultur noch sichtbarer werden“, so dass zum Schluss jeder denke: „Britz – das ist wunderbar, da fahr ich hin“.

Festival 650 Jahre Britz 31
Geplante Aktionen zum Jubiläum

Mitmach-Laden mit neuem Standort

Mitmach-Laden mit neuem Standort 32
Bezirksbürgermeister Martin Hikel würdigt das demokratische Engagement des Mitmach-Ladens

Der Mitmach-Laden ist von der Hertzbergstraße in die Jonasstraße umgezogen. Das wurde mit einem kleinen Fest gefeiert, das unser Bezirksbürgermeister, unsere Stadträtin für Bildung, Kultur und Sport, Janine Wolter sowie die Jugendstadträtin Sarah Nagel besuchten. Auch unsere Bezirksverordnete Marina Reichenbach und unser Fraktionär Wolfgang Hecht waren vor Ort und informierten sich über neue Projekten. Der Mitmach-Laden ist die bezirkliche Anlaufstelle für Beteiligung in Neukölln. Er ist eine Kooperation von zivilgesellschaftlichem Träger und Bezirksamt Neukölln. So arbeiten im Team des Mitmach-Ladens die Beauftragte für Beteiligung in Neukölln und Mitarbeitende der Bürgerstiftung Neukölln eng zusammen.

Mitmach-Laden mit neuem Standort 33
Auch SPD-Fraktionärin Marina Reichenbach zeigt sich vom Konzept überzeugt

Nach der Begrüßung der Gäste hob unser Bezirksbürgermeister die Bedeutung von gesellschaftlicher Teilhabe hervor. Viele Menschen wollen sich ehrenamtlich engagieren oder auch direkt Projekte anstoßen und wollen ihr Umfeld verändern. Beteiligung sei ein wesentlicher Bestandteil einer lebendigen Demokratie. Von daher sei es wichtig, die Wirksamkeit der Bürgerbeteiligung zu stärken und den Engagierten zu zeigen: „Du machst den Unterschied in der Demokratie“. So etwas gehe nur in lebendigen Demokratien. Gerade in Zeiten wo Demokratien unter Druck geraten, wo jene an Fahrt gewinnen, die alles schlecht reden, was Konjunktur habe, sei sichtbare Beteiligung wichtig, damit sich Menschen mit der Demokratie identifizieren, sagte Hikel. In Zeiten, wo Meinungen Konjunktur haben, „dass man den Staat abschaffen und Bürokratie von Grund auf wegrasieren müsse, weil ja nichts mehr funktioniere, sei es  wichtig zu verdeutlichen, dass man vor Ort Dinge verändern kann. Insofern freute sich Hikel, dass der Mitmach-Laden mitten im Kiez einen Ort gefunden hat. Für die Bürgerstiftung, die seit 2020 der Kooperationspartner des Bezirks beim Mitmach-Laden ist, sprach Vorstandsmitglied Uwe Richter. Er würdigte insbesondere die gute Zusammenarbeit mit dem Bezirk und hob hervor, dass man mit der Kooperation beim Mitmach-Laden ein neues „Geschäftsfeld“ entwickelt habe. Schließlich habe sich die Bürgerstiftung die Jahre zuvor ausschließlich für die Förderung von Kindern und Jugendlichen engagiert. So etwa mit den Projekten Neuköllner Talente und dem Mentoring Projekt, das sich für mehr Bildungsgerechtigkeit in Neukölln einsetzt. Gleichsam mache das Engagement für den Mitmach-Laden große Freude und habe zu dem weiteren Projekt „Leicht gemacht“ geführt. Damit werden mehrstündige Workshops zu Beteiligung durchgeführt. „Ob Kiezblocks oder vermüllte Grünanlage – dass Bürgerinnen und Bürger mitmachen und etwas ändern wollen, ist ein gutes Zeichen“, betont unsere Bezirksverordnete Reichenbach.

Mitmach-Laden mit neuem Standort 34
Beim Neukölln Quiz trat unser Bezirksbürgermeister souverän auf

Die Aufgabe des Mitmach-Ladens besteht nun darin, Informationen zu bündeln und zum Thema Beteiligung im Bezirk zu informieren. Er versteht sich als Schnittstelle zwischen Zivilgesellschaft und Verwaltung und informiert Bürger*innen, wie sie sich bei Stadtentwicklungsfragen, beispielsweise beim Bezirkshaushalt, in Neukölln einbringen können. Ferner begleitet er Beteiligungsprojekte, vernetzt Akteur*innen miteinander und bereitet komplexe Sachverhalte zum Thema Beteiligung verständlich auf, um sie den Bürger*innen nahe zu bringen. Die Organisation von Weiterbildungen für Initiativen und Einzelpersonen, um Selbstorganisation in dem Bereich zu fördern, gehört ebenso zu seinen Aufgaben. „Ich finde es sehr gut, dass in den neuen Räumen viele Menschen in Neukölln motiviert werden, sich mit öffentlichen Projekten persönlich zu befassen, ob bei Spielplätzen, Verkehrsberuhigung oder Parkgestaltung – das ist lebendige Demokratie“,  hebt unser Fraktionär Hecht hervor. Neuköllns aktuelle Projekte mit Bürgerbeteiligung finden Interessierte auch auf der Webseite https://mein.berlin.de

Mitmach-Laden mit neuem Standort 35

Pressemitteilung: Einladung zur Bürger*innensprechstunde

Die SPD-Fraktion Neukölln lädt am Donnerstag, den 27. März 2025 ab 18:00 Uhr zu einer Bürger*innensprechstunde in das SPD- Fraktionsbüro im Rathaus Neukölln ein. Das Fraktionsbüro befindet sich in Raum A460 im 4. Obergeschoss des Altbaus.

Unser Bezirksverordneter Wolfgang Hecht, Mitglied im Sozialausschuss, dem Gesundheitsausschuss und dem Ausschuss für Bürgerdienste, Gleichstellung, Antidiskriminierung und Queerpolitik, freut sich auf zahlreiche anregende Gespräche.

250317_PM_Einladung zur Bürger*innensprechstunde