Reparatur- und Tauschfest in der „Grünen Oase“ am Dammweg

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Die Fraktionsvorsitzende der Neuköllner SPD, Cordula Klein (2.v.re.), informierte sich gemeinsam mit Michael Morsbach (2.v.li.) über die vielfältigen Möglichkeiten, kaputten Alltagsgegenständen ein zweites Leben zu schenken.

Was defekt ist, muss nicht gleich entsorgt werden. Nach dem Motto: „Wegwerfen war gestern – Reparieren ist heute und morgen!“ trat das Netzwerk Qualitätsreparatur repami auch auf dem Reparatur- und Tauschfest auf, das am Samstag, dem 19. Juli von 13.00 – 18.00 Uhr stattgefunden hat. Das Reparatur- und Tauschfest gehört zu den zahlreichen Aktivitäten, die Neukölln im Rahmen seiner Strategie „Null Müll-Neukölln“ umsetzt. Es sei wichtig, Müll, der im öffentlichen Straßenland liegt, wegzuräumen. Das Beste sei es aber, Müll erst gar nicht entstehen zu lassen, diesen Gedanken in die Köpfe der Neuköllner und Berliner zu bringen und dafür auch Angebote zu machen, sagte unser Bezirksbürgermeister Martin Hikel, der das Reparatur- und Tauschfest zusammen mit unserer Stadträtin für Bildung, Kultur und Sport, Janine Wolter, eröffnete. Begleitet wurden Hikel und Wolter von unserer Fraktionsvorsitzenden Cordula Klein und unserem Bezirksverordneten Michael Morsbach. Aus dem Abgeordnetenhaus Berlin kam die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion, unsere Genossin Derya Çağlar.

Müll, Nachhaltigkeit und Umwelt sind Bildungsthemen, die uns alle angehen. Unsere Stadträtin Wolter erinnerte daran, dass sich Schulen, aber auch Sportvereine hier engagieren und Verantwortung übernehmen. Wichtig sei aber auch, sich über diese Themen auszutauschen und der Jugend Impulse für die Zukunft mitzugeben. In diesem Sinne dankte auch sie der Zero-Waste-Beauftragten unseres Bezirkes, Isabel Kronauer, für die Organisation des Reparatur- und Tauschfestes in der „Grünen Oase“ am Dammweg 216.

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Stadträtin Janine Wolter legt selbst Hand an

Zum Reparatur- und Tauschfest konnten defekte Elektrogeräte, Kleidung, Fahrräder, Schuhe, Schmuck und Möbel mitgebracht werden, die gemeinsam mit erfahrenen Handwerker*innen und Reparaturprofis wieder in Schuss gebracht wurden. Auch ein mobiler Tauschladen für Kleidung war vor Ort.

Das abwechslungsreiche Programm bot Live-Musik und Tanz-Performances, köstliche Speisen sowie zahlreiche Workshops, Reparaturangebote und Marktstände. Auch die Kinder kamen auf ihre Kosten. Für sie gab es unterschiedliche Spiel-, Bastel- und Kreativ- Angebote. So konnten sie sich beispielsweise mit Textildruck vergnügen oder an einer Station Musikinstrumente aus Alltagsmaterialien bauen. Neben repami war auch die gemeinnützige GmbH Yeşil Çember vor Ort. Yeşil Çember kommt aus dem Türkischen und bedeutet „Grüner Kreis“. Den Mitstreiter*innen um die Gründerin von Yeşil Çember, Gülcan Nitsch, geht es seit 2012 darum, insbesondere türkischsprachige Menschen in Deutschland für Umweltthemen zu sensibilisieren. Dafür wurden bislang mehrsprachige Informationsmaterialien zu Umweltthemen erstellt, sowie Veranstaltungen und Workshops in Migrant*innenverbänden, Schulen, Begegnungszentren und Unternehmen durchgeführt. Darüber hinaus werden verschiedene Aktionen und Exkursionen organisiert. So etwa zu Naturorten in Berlin. Des Weiteren zählen die Beratung der Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zum Tätigkeitsfeld der Organisation.

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Ziel des Netzwerkes repami ist es, die Zahl der erfolgreichen Reparaturen in Berlin deutlich zu steigern, um das Leben von Gegenständen zu verlängern und sie wieder zu geschätzten Teilen des Haushalts zu machen. „Ich habe das Reparatur und Tauschfest gerne besucht. Es regt an, Dinge zu reparieren und nicht gleich zu entsorgen, wenn etwas kaputt gegangen ist. Gerne mehr von solchen Festen, damit wir unsere Umwelt mehr schützen“, meint unser Fraktionsvorsitzende Klein. Sie dankt den Organisatoren des Festes ganz herzlich und freut sich „über das schöne Netzwerk, das sich weiterentwickelt hat.“

Das Reparatur- und Tauschfest wurde aus Mitteln der Senatsverwaltung für Mobilität, Klimaschutz und Umwelt / Bezirksamt Neukölln sowie vom „repami – Netzwerk Qualitätsreparatur“ gefördert und zusammen mit Yeşil Çember organisiert.

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