Pressemitteilungen

In Neukölln werden die ersten sieben Kitas zum 1.1.2005 an freie Träger übertragen

Bei einem Trägeraufrufverfahren bekundeten 50 freie Träger ihr Interesse an der Übernahme von den im Vorfeld festgelegten Kitas. Es wurde den Trägern die Gelegenheit gegeben, die zur Wahl stehenden Kitas zu besichtigen, um dann mit ihrer Bewerbung Prioritäten zu setzen.

Nach der Auswertung dieser Liste konnten sich die Träger bei den Kita-Teams vorstellen. Zeitleich wurde von den betroffenen Mitarbeitern und vom Personalrat ein Fragenkatalog hinsichtlich der Organisation, zur Wirtschaftlichkeit und der arbeitsrechtlichen Bedingungen des freien Trägers zusammengestellt.

Danach kam es zu Vorstellungsveranstaltungen der Bewerber, zu denen neben den Mitarbeitern der Kitas auch der Personalrat und die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses eingeladen wurden.
Alle sieben Kitas haben sich für einen Träger entschieden.

Kita Donaustraße 88 für Lebenswelt gGmbH

Kita Weserstraße 106 für Internationaler Bund

Kita Briesestraße 73-75 für Jugend-rund Sozialwerk gGmbH

Kita Kühnheimer Weg und Kita Holzmindener Str.23 für Fortbildungsinstitut für pädag. Praxis e.V.

Kita Zwickauer Damm 24 für Sportjugend Berlin

Kita Flurweg 77 für INA. Kinder. Garten

Bei allen Kitas haben sich die Mitarbeiter mehrheitlich für einen Wechsel zum Träger entschieden. Eine nicht unerhebliche Anzahl von Erzieherinnen hat sich konkret für eine zukünftige Tätigkeit im Hortbereich der Schulen beworben und wird aus diesem Grund einem Wechsel widersprechen. Die dem Betriebsübergang widersprechenden Mitarbeiter werden entweder in die verbleibenden bezirklichen Kitas umgesetzt oder gehen in den Stellenpool des Landes Berlin über.

Sprachtest „Deutsch Plus“ für Schulanfänger

Wir alle wissen: wir werden nicht länger das Land der „Dichter und Denker“ sein, wenn wir nicht in die Bildung und damit in die Zukunft unserer Kinder investieren. Hierbei ist es besonders wichtig, dass Kinder richtig Deutsch sprechen. Tun sie zu Schulbeginn nicht, werden Sie es in der Schule schwer haben.

Um das zu verhindern, wird das sprachliche Verständnis und Ausdrucksvermögen aller Schulanfänger mit dem Sprachtest „Deutsch Plus“ getestet. Wer noch nicht ausreichend Deutsch sprechen und verstehen kann, wird in Sprachkursen gefördert.

Die Eltern der Kinder, die im Schuljahr 2005/06 schulpflichtig werden, werden durch die Senatsverwaltung über die Sprachstandserhebung und die Sprachförderkurse informiert.

Nach den Herbstferien werden alle einzuschulenden Kinder getestet – ganz gleich ob sie eine vorschulische Einrichtung besuchen oder nicht. Der Test soll noch vor der Anmeldung zur Grundschule (vom 1. bis 12.11.2004) in der Kindertagesstätte oder in der zuständigen Schule erfolgen.

Deutsch Plus gibt den Rahmen vor, wie die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder ermittelt werden. Er zeigt den Erzieherinnen und Erzieher sowie den Lehrerinnen und Lehrern, ob und wie gut das Kind Deutsch verstehen und gebrauchen kann.
Jedes Kind, bei dem deutlich wird, dass es über zu wenig Sprachkenntnisse verfügt, um am Unterricht erfolgreich teilnehmen zu können, wird bis zum Schulanfang in der Kita oder Schule gezielt sprachlich gefördert.

Um sicher zu stellen, dass jedes Kind, das es braucht, auch in den Genuss einer Sprachförderung kommt, können die Eltern auch dazu verpflichtet werden, ihre Kinder in den Sprachkurs der Schule zu schicken. Die Sprachkurse beginnen dort ab dem 1. Februar 2005 und umfassen an den fünf Werktagen jeweils zwei Unterrichtsstunden.

Sprachliche Förderung ist integraler Bestandteil vorschulischer Erziehung. Das sieht auch das neue Berliner Bildungsprogramm für Kindertagesstätten vor. Um diesen Lernprozess auch beim Übergang von Kita zu Schule fortführen zu können, soll die Sprachentwicklung künftig in „Sprachlerntagebüchern“ dokumentiert werden. Die Sprachlerntagebücher werden dafür sorgen, dass sich Eltern, Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrerinnen und Lehrer beim Übergang des Kindes in die Schule über die Lernentwicklung jedes einzelnen Kindes austauschen.

Sieben Neuköllner Schul-Sporthallen saniert!

Bei einer Begehung der Schul-Sporthallen durch das Landesamt für Gesundheit und technische Sicherheit (LaGetSi) wurden sieben marode Decken entdeckt. Teilweise war deren Zustand so schlecht, dass bereits Fasern in die Halle rieselten. Das LaGetSi empfahl sofort zu handeln. Das Bezirksamt tat es:

In kürzester Zeit wurden 750.000 Euro bereit gestellt, Unternehmen beauftragt und mit der Sanierung begonnen. Zum heutigen Tag sind sechs Sporthallen fertig gestellt. Darunter auch drei Hallen in der Gropiusstadt: an der Walt-Disney-Grundschule, der Hugo-Heimann-Schule und der Schule am Zwickauer Damm
Mitte November den Schulkindern und Vereinen steht auch die siebte Halle an der Hans-Falladay-Schule wieder zur Verfügung.

15 weitere Hallen wurden in den vergangenen fünf Jahren bereits saniert, damit werden Neuköllner Schulen kontinuirlich saniert und erneuert.

SPD Wochenendfahrt

Vom 29.10. – 31.10. fahren wir in diesem Jahr nach Chemnitz.

Ein Besuch in Zwickau und des dortigen Horch Museums, sowie viele andere Aktivitäten stehen auf dem Programm.

Einige Plätze zum Preis von 155€ pro Person (alles inklusive) sind noch frei.

Anmeldung ab sofort bei:
Wolfgang Kerl
Grüntenstraße 12a
12107 Berlin
Fon/ Fax: 703 91 12

Jürgen Koglin als Fraktionsvorsitzender bestätigt

Die SPD-Fraktion in der Neuköllner Bezirksverordnetenversammlung hat am 9. Juni 2004 die Mitglieder des neuen Fraktionsvorstandes gewählt.
Als Vorsitzender wurde Jürgen Koglin (51) bestätigt. Zu seinen Stellvertretern wurden Angela Knuth (45), Eva-Marie Schönthal (73), Matthias Albrecht (31) gewählt. Neu im Vorstand ist Michael Morsbach (49).

BVV Fraktion: Tempo 30 in Silbersteinstraße soll bleiben!

Die SPD spricht sich für den Erhalt der Tempo-30-Regelung in der Silbersteinstraße aus. Das Vorhaben der FDP, hier erneut Tempo 50 einzuführen, lehnen wir ab.

Früher wurde kaum eine zweite Straße so stark von Lkw für den Durchgangsverkehr genutzt, wie die Silbersteinstraße. Die Belastung für die Anwohner war enorm.

Durch den Ausbau der Stadtautobahn (BAB 100) und der Temporeduzierung in der Silbersteinstraße hat der Lkw-Verkehr deutlich abgenommen. Die Wohnqualität in der Silbersteinstraße ist jetzt wesentlich höher als zuvor. Die Verkehrsberuhigung, die damals auf Bitten der Anwohner durchgeführt wurde, muss deshalb erhalten bleiben.

Schulsanierung geht voran

Der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport liegt die Anmeldung des Bezirks zum Sonderprogramm 2004 vor. Eine Entscheidung steht noch aus. In den Jahren 1998 bis 2003 wurden 2,6 Mio. Euro in Neukölln verbaut. Davon entfielen 1,8 Mio. Euro auf Schulen und 0,78 Mio. Euro auf Sporteinrichtungen.

Im Zusammenhang mit dem Abschluss des Programms ist der Bezirk Neukölln von Herrn Senator Böger ausdrücklich gelobt worden, weil alle beantragten Mittel auch verbaut wurden und darüber hinaus Neukölln in erheblichem Umfang von der Möglichkeit, Fördermittel des Arbeitsamtes zusätzlich zu verwenden, Gebrauch gemacht hat.

Bildungsstadtrat geht gegen Schulschwänzer vor

Nur in Neukölln wird konsequent gegen Schulschwänzer vorgegangen. Bildungsstadtrat Schimmang (SPD) beschäftigt eigens für diesen Zweck eine Teilzeitkraft im Bezirksamt. Das ist einzigartig in Berlin.

„Ich begrüße es sehr, dass in Neukölln durchgegriffen wird und Kinder in der Schule eine Chance erhalten“ erklärt hierzu die jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Jutta Finger.

„Nur in der Schule können Neuköllns Kinder auf das spätere Leben vorbereitet werden. Wenn Eltern sich nicht darum kümmern, ob ihre Kinder zur Schule gehen, muss dies für die Eltern Konsequenzen haben,“ ergänzt Andreas Tetzlaff, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion in der BVV.

Allein im ersten Schulhalbjahr 2003/2004 wurden insgesamt 655 Schulversäumnisse gemeldet. Hier hat das Schulamt 338 Verwarnungen ausgesprochen. Wer die Warnung ignoriert und trotzdem nicht zur Schule geht, bei dem kann schon mal die Polizei vor der Tür stehen.

Insgesamt wurde dies 56 Fällen angedroht und fünf Schülerinnen und Schüler würden polizeilich zugeführt. Darüber hinaus hat das Bezirksamt 133 Bußgeldverfahren eingeleitet und in 66 Fällen wurden diese verhängt, weil Kinder regelmäßig nicht zur Schule gegangen sind.

Zirkus Fliegenpilz enttäuscht mit schlechter Wildtierhaltung

Das Publikum konnte sich an guten artistischen Nummern, Darbietungen von Pferden, Kamelen, Zebras, Tauben und einigen Haustieren erfreuen.
Problematisch wird das Programm, wenn Giraffe, Nashorn und Flusspferd kurz durch die Manege laufen, wenn man hinter die Kulissen schaut, sich die Tierschau ansieht und sich so ein Bild von der Haltung der Tiere machen kann.

Die Bedingungen für die wärmeempfindlichen Tiere sind nicht zu akzeptieren und nicht tierschutzgerecht.

Die einsame Giraffe (ein Herdentier!) steht offensichtlich frierend in Ihrem Transportwagen und nutzt auf Grund der Witterungsbedingungen ihren Auslauf nicht. Das ebenfalls wärmeliebende Nashorn nutzt zwar seinen Auslauf und läuft sich warm, hat aber als Stall einen untertemperierten Transportwagen, in dem es sich nicht einmal umdrehen kann. Die afrikanische Elefantenkuh (auch ein Herdentier) steht einsam im dicht verschlossenen Zelt, ohne ihr Außengehege benutzen zu können. Auch das Zwergflusspferd kann seinen Transportwagen mit Wasserbecken bei diesen Temperaturen kaum verlassen und sein ohnehin kleines Gehege davor nicht nutzen. Der „Lebensraum“ der Seelöwen besteht aus einem Transportwagen mit einem kleinen Wasserpool von 2 x 2m sowie einem größeren transportablen Wasserbecken.

Die Haltungsbedingungen der Tiere in diesem Zirkus beweisen erneut, wie berechtigt und notwendig der Bundesratsbeschluss zu einem Verbot bestimmter Wildtierarten in Zirkussen ist. Die große Lastwagendemonstration zahlreicher Zirkusunternehmen gegen dieses Haltungsverbot für Wildtiere im Herbst vorigen Jahres in Berlin wurde maßgeblich vom Zirkus Fliegenpilz organisiert. Um so erstaunter bin ich, dass dieser Zirkus seine Tiere hier unter solchen Bedingungen präsentiert.

Ich werde das Gastspiel dieses Zirkus, wie auch schon die Gastspiele der beiden Weihnachtszirkusse zum Anlass nehmen, der Bundesministerin Renate Künast nahe zu legen, nun endlich den Bundesratsbeschluss umzusetzen und die Haltung von bestimmten Wildtierarten im Zirkus zu untersagen.

Hundehaltung – Solidarität der Senioren ist gefragt!

Aktuell ist im Gespräch, ob der Berliner Tierschutzverein junge Hunde an Senioren vermitteln sollte, oder nicht. Es ist zu bedauern, dass die vorbildliche Arbeit des Tierschutzvereins durch diese aufgeregte Diskussion in Frage gestellt wird. Wer überlegt, sich einen Hund anzuschaffen, sollte natürlich als erstes an einen Hund aus dem Tierheim denken. Natürlich sollten auch Senioren ermuntert werden, sich Hund oder Katze anzuschaffen. Studien belegen, dass Haustiere, insbesondere Hunde, eine wohltätige Wirkung auf Ihre Besitzer ausüben. Die Verantwortung und die täglichen Spaziergänge tun der Kondition und auch der Psyche gut.
Selbstverständlich sollten Senioren sich vornehmlich für einen älteren Hund aus dem Tierheim entscheiden und sich nicht dem im wahrsten Sinne des Wortes „hinreißenden“ Temperament junger Hunde aussetzen. Böse Stürze könnten die Folge sein.

Wer, wenn nicht die Senioren, können den schwer zu vermittelnden älteren Hunden und anderen Tieren noch eine Chance für ein neues Zuhause geben? Tiere, die oft durch den Tod ihres bisherigen Besitzers in Not geraten, brauchen Sie!

Die Zahl der zu vermittelnden Junghunde ist sehr begrenzt. Diese sollten in der Regel Familien mit Kindern vorbehalten bleiben. Kinder und Hunde sollten gemeinsam aufwachsen. Dabei lernen Kinder, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen und sich sozial zu verhalten.