Neuköllner SPD beschließt Erklärung zu Wirtschaft und Arbeit in Neukölln

Die Neuköllner SPD hat heute auf ihrem Kreisparteitag einstimmig die Erklärung „Wirtschaft und Arbeit in Neukölln – Für ein Neukölln weg vom Problembezirk hin zum Innovationsbezirk“ beschlossen.

Hierzu die Neuköllner SPD-Vorsitzende Dr. Franziska Giffey: „Neben den wichtigen Schwerpunkten Bildung und Integration in Neukölln machen wir uns auch für die Neuköllner Wirtschaft, die Schaffung von Arbeitsplätzen und berufliche Perspektiven für unsere Jugendlichen stark. Unser Ziel ist: Kein Abschluss ohne Anschluss.“

Die Erklärung enthält folgende Kernpunkte:

  • Die Schaffung der Neuköllner Jugendberufsagentur wird Chefsache. 2200 junge Menschen unter 25 Jahren im Bezirk haben keine Arbeit. Der Kampf gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Neukölln hat hohe Priorität.
  • „Lehrlingsfinder-Programm„: In der Jugendberufsagentur sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewonnen werden, die als Lehrlingsfinder kleine und mittelständische Betriebe ohne Personalabteilung zur Ausbildung von Jugendlichen beraten, bei der Suche nach geeigneten Lehrlingen unterstützen und die Vorauswahl der Bewerberinnen und Bewerber übernehmen.
  • Die personelle Verstärkung der Wirtschaftsförderung in Neukölln. Sie soll als zentrale Anlaufstelle für Unternehmen, die sich im Bezirk ansiedeln oder gründen wollen, ausgebaut werden.
  • Weiterhin eine breite Unterstützung der Kultur- und Kreativwirtschaft durch die Wirtschaftsförderung in Neukölln.
  • Die Errichtung von Start-Up-Zentren in Neukölln. Als Standorte kommen zum Beispiel C&A, Alte Post oder das Kindl-Gelände in Frage. Unser Bezirk hat sich zu einem attraktiven Standort für Start-Up-Unternehmen entwickelt.
  • Offensives Ansiedlungsmanagement vor allem im Geschäftszentrum der Karl-Marx-Straße als eines der wesentlichen Standbeine des Neuköllner Einzelhandels. Hierfür soll die Wirtschaftsförderung gemeinsam mit der Stadtplanung als Anlaufstelle zur Information, Beratung und Vermittlung dienen.
  • Eine feste Außenstelle der IHK in Neukölln für eine engere Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung des Bezirks.
  • Vor-Ort-Büros des Jobcenters in Quartiersmanagement-Gebieten. Sie können dazu beitragen, die berufliche und soziale Situation der Bewohnerinnen und Bewohner mit niedrigschwelliger und interkulturell geschulter Beratung zu verbessern.
  • Die stärkere Unterstützung der Verbundausbildung. Sie eignet sich vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen. Die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen bekämpft den Fachkräftemangel.
  • Den Ausbau des Neukölln Info-Center (NIC) im Rathaus Neukölln zur Anlaufstelle für Touristen. Der Tourismus in Berlin boomt – auch unser Bezirk soll gezielt um Touristen werben.