
„Mit Bildung zusammen wachsen“ lautet das Motto des Zentrums für Sprache (ZSB) und Bewegung am Campus Efeuweg, das am 21. März 2025 feierlich eingeweiht worden ist. Moderiert von Uwe Krzewina, Leiter der Volkshochschule Neukölln sowie kommissarischen Leiter des Amtes für Weiterbildung und Kultur, sprachen unser Bezirksbürgermeister Martin Hikel sowie unser Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Christian Gaebler, Grußworte. Unsere Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, konnte aus wichtigen terminlichen Gründen leider nicht kommen. An der Eröffnung des letzten Baus des Campus Efeuweg nahmen auch unsere Stadträtin für Bildung, Kultur und Sport, Janine Wolter sowie unsere Fraktionsvorsitzende Cordula Klein teil.
Der Campus Efeuweg ist ein Stadtentwicklungsprojekt im Süden Neuköllns. Eingebettet zwischen Fritz-Erler-Allee, dem Efeuweg, der Rudower Straße, der Neuköllner Straße sowie der Lipschitzallee ist eine attraktive Bildungs-, Sport- und Freizeitlandschaft entstanden. Ziel ist es, die Bildungsvoraussetzungen für Kinder und Jugendliche zu verbessern, ein attraktives Arbeitsortangebot für Pädagoginnen und Pädagogen zu schaffen und dabei die enge Vernetzung mit Nachbarschaft und Kooperationspartner herzustellen. In die Bildungslandschaft eingebunden sind Kindertagesstätten, Schulen, Jugend-, Freizeit- und Sporteinrichtungen, dessen Akteure zusammenwirken und durchgehende sowie aufeinander abgestimmte Bildungsangebote vom Kindergarten bis zum Abitur oder in den Beruf bieten. Neben dem Neubau des ZSB ist im Rahmen des Campus Efeuweg-Projekts unter anderem bereits das Degewo-Stadion für 427.000 EUR aus Mitteln des Schul- und Sportanlagensanierungsprogramme energetisch saniert, die Lise-Meitner-Schule für rund 52 Mio. EUR neu gebaut, ein Ergänzungsbau für die Kita Dreieinigkeit geschaffen (2017) und 2021 ein Ergänzungsbau für 150 Schüler am Efeuweg eingeweiht worden. Im Zuge der Entwicklung des Campus Efeuweg wurde auch das Kombibad Gropiusstadt für 16,2 Millionen EUR energetisch modernisiert, wodurch rund 1700 Kinder am Schwimmunterricht teilnehmen können.
Das Zentrum für Sprache und Bewegung mit einer Nutzungsfläche von 1.120 m² ist vom Berliner Architekturbüro AFF Architekten geplant worden. Geschaffen wurden 684 m² für Musik-, Bewegungs- sowie Seminarräume und 166 m² für das öffentliche Campuscafé, das die Öffnung in den Stadtteil fördert. Die Räume werden fortan genutzt von der Volkshochschule Neukölln, für Einzel- und Gruppenunterricht der Musikschule Paul Hindemith, von Alba Berlin und der Gemeinschaftsschule Campus Efeuweg. Für den Basketballverein Alba Berlin ist die Arbeit in der Gropiusstadt ein „Leuchtturm“ und geradezu beispielgebend für das, was ALBA mit lokalen Programmen wie und ALBA Kitasport sowie der bundesweiten Initiative „Sport vernetzt“ verwirklicht. Rund 1500 Kinder und Jugendliche erreicht Alba pro Woche in der Gropiusstadt mit verschiedensten Bewegungsangeboten. Kern des ZSB ist das große Café, das der ganzen Nachbarschaft Raum für Begegnung und Austausch bietet. Die Eröffnungsveranstaltung fand im großen Veranstaltungsraum im Erdgeschoss statt. Er ist mit einer Bühne ausgestattet und besitzt, wie das gesamte Gebäude, eine fantastische Akustik. Auch große Fenster sind, gemeinsam mit einem großzügigen Vorplatz, Zeichen für die Öffnung des Zentrums in den Stadtraum. Darüber hinaus sichern und fördern Nachbarschaftskoordinatorinnen die Kommunikation in den Kiez und mit der Nachbarschaft, indem sie auch Veranstaltungen organisieren.
„Die beste Bildung in den härtesten Kiezen und die Verwirklichung der Campusidee, wo Nachbarschaften zusammenkommen und Jugendarbeit sich neu entdecken: Das wird am Rand der Gropiusstadt mit dem Zentrum für Sprache und Bewegung Realität. Ich freue mich sehr auf vielfältige und rege Aktivitäten und ein allzeit volles Haus“, sagte unser Bezirksbürgermeister in seiner Rede zur Eröffnung. Der Neubau des ZSB wurde als Premiumprojekt durch das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ vom Bund sowie vom Land Berlin gefördert. Die Projektkosten belaufen sich auf 13,9 Millionen Euro, wobei 2,7 Millionen Euro durch den Bund und 11,2 Millionen Euro durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Bauen und Wohnen finanziert wurden „Es ist ein Ort entstanden, der durch seine breit gefächerten bewegungs- und sprachorientierten Angebote auf die Bedürfnisse der Menschen im Quartier eingeht und das Zusammensein von allen Generationen und Kulturen fördert“, so unser Senator Gaebler.
Im Anschluss an die Reden lobte unsere Stadträtin Wolter in einer Podiumsdiskussion die Architektur des Gebäudes, die den Gedanken der Öffnung in den Sozialraumraum hervorhebt. „Ich bin ganz glücklich, dass Neukölln wieder einmal Vorreiter ist im Bereich Bildung und Innovation. Neukölln hat als erster Bezirk Gemeinschaftsschulen gegründet und als erster Bezirk zwei Campusschulen, Campus Rütli und Campus Efeuweg“. Auch unsere Fraktionsvorsitzende Cordula Klein ist begeistert vom neuen ZSB, das nun aktiv genutzt werden kann. Sie hofft, dass es im Kiez gut angenommen wird und freut sich schon, wenn sie im Café des Zentrums auf Menschen trifft, die dort bei ihrem Besuch überlegen, welches der vielen Angebote sie nutzen wollen. Schließlich sei das ZSB „ein toller Ort, um VHS Kurse zu besuchen oder ein Instrument zu erlernen“.