Zehn Jahre Spanferkelessen zu Erntedank

Zehn Jahre Spanferkelessen zu Erntedank 1
Packten tatkräftig mit an: SPD-Fraktionsvorsitzende Cordula Klein mit Peter Standfuß (re.) und dem gut gelaunten Team

Mehr als 100 Gäste kamen am 12. Oktober in die Tee- und Wärmestube in der Weisestraße und bekamen eine große und heiße Portion Spanferkel mit Kartoffelsalat serviert. Insgesamt wurden acht Spanferkel wurden vor Ort zerteilt und kamen auf die Teller. Dank eines großartigen Helferteams konnten die Warteschlangen, die sich nach und nach bildeten, schnell abgebaut werden.

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Auch diesmal wurde erneut deutlich, dass die Einrichtung des Diakoniewerk Simeon aus allen Nähten platzt. Jeder Platz in der guten Stube war belegt. Von daher war es ein Segen, dass der Nieselregen während der Zeit der Essensausgabe verschwand. So konnten die Besucher ihr exzellentes Essen auch im Freien vor der Stube genießen. Neben Festen wie Ostern, Pfingsten und der alljährlichen Schifffahrt zählt das Erntedankfest für die Menschen, die Unterstützung in der Not brauchen, zu den Höhepunkten in ihrem ansonsten tristen Alltag. Für einen Moment Wärme zu tanken Gemeinschaft und Freude zu erleben, gibt ihnen Kraft und vermittelt ihnen, dass sie nicht alleine gelassen werden. Möglich gemacht wurde die Aktion wieder durch großzügige Spenden. Als Sponsoren traten diesmal das Café Herzstück von Mandy Abel und Lucie in der Kleingartenanlage am Buschkrug, Tobias Ulrich von EDEKA Ulrich, die Familie Barbara und Klaus Vogt sowie das Restaurant Rüdiger’s.

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Die Aufgabe unserer Gesellschaft sei es, Not zu lindern, Hilfe anzubieten und den Betroffenen neue Perspektiven zu eröffnen, damit sie wieder aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben können, meint der Armutsbeauftragte der Evangelischen Kirche Berlin- Brandenburg – oberschlesische Lausitz, Thomas de Vachroi. Es bedürfe nicht unendlichen Mitleids, sondern konkreter, aufrichtiger Taten – wobei wenige Prozent echter Hilfe einen großen Unterschied machen, so de Vachroi. Mit großer Freude blickte er auf das Geschehen und half an diesem Sonntag wieder selber mit, indem er Getränke an die Bedürftigen austeilte. De Vachroi weiß eben, dass er sich auf sein Helferteam von „Armut eine Stimme geben“ verlassen kann. Zu ihm zählte auch diesmal wieder unsere Fraktionsvorsitzende Cordula Klein, die beim Austeilen des Essens half, nachdem Sascha Hohner von der Concordia Loge Berlin und Lucie das Spanferkel in mundgerechte Stücke zerteilt hatten. „Eure großzügigen Spenden – sei es in Form finanzieller Unterstützung, Sachspenden oder wertvoller ehrenamtlicher Tätigkeit – haben einmal mehr gezeigt, wie tief das Mitgefühl für Menschen in Not in unserer Stadt verwurzelt ist“, sagte de Vachroi dazu. So stand dieser Sonntag für die Gäste der Tee- und Wärmestube ganz im Zeichen des Vergnügens.

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Während die Gäste in der Stube aßen, sich unterhielten oder Schach spielten, packten die „Spreeschepperer“ ihre Musikinstrumente aus und spielten „Guggemusik“ unter der Leitung von Klaus. Er erklärte, was man unter „Guggemusik“ versteht. Da ist eine Art Blasmusik, die absichtlich schräg und „falsch“ klingt, obwohl sie professionell arrangiert ist und eine starke Rhythmussektion hat. Gespielt werden traditionelle Lieder, aber auch Popmusik. Für das kleine Konzert gab es denn auch viel Applaus. Auch den Spreeschepperern, dem Ordnungsamt sowie der Polizei, die die Straße während des Open-Air-Konzerts sicherten, dankte de Vachroi von Herzen: „Gemeinsam tragen wir dazu bei, dass Berlin eine Stadt bleibt, in der niemand allein gelassen wird.“ Auch unsere Fraktionsvorsitzende Cordula Klein war wieder begeistert: „Das Spanferkelessen in der Tee- und Wärmestube ist ein Beispiel dafür, wie stark Zusammenhalt und Mitmenschlichkeit in unserer Nachbarschaft gelebt werden. Als Bezirk können wir stolz darauf sein, dass Solidarität hier nicht nur ein Wort ist, sondern gelebte Praxis, die wir als SPD Fraktion von Herzen gerne auch in Zukunft mitgestalten“, sagt unsere Fraktionsvorsitzende Cordula Klein.

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