Tulipan-Paten zum 20. Jubiläum von Tulipan geehrt

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Nahmen die Tulipan-Urkunde im Namen der SPD-Fraktion Neukölln entgegen: Fraktionsvorsitzende Cordula Klein, Fraktionsvize Marko Preuß und Wolfgang Hecht (v.re.)

Farbenfroh startete am 18. April 2025 die große Tulpenschau Tulipan im Britzer Garten. In diesem Jahr zum 20. Mal. Entlang der Kastanienallee bis zum Kalenderplatz erblühen auf einer Fläche von rund 2.200 Quadratmetern rund 100.000 Tulpen. 160 verschiedene Sorten verwandeln den Park in ein leuchtend buntes Blütenmeer. Ein Woche nach Start fand erneut die Tulipanpatenschaftsehrung statt Seit 2007 übernehmen Besucher des Britzer Gartens, Gastronomiebetriebe, Firmen, Verlage und weitere Institutionen eine Tulipan-Patenschaft. Die Idee dazu hatte einst Alt-Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky. Stets mit einer Tulipan-Patenschaft vertreten ist unsere SPD-Fraktion. Für sie nahm unser stellvertretender Fraktionsvorsitzender Marko Preuß im Beisein unserer Fraktionsvorsitzenden Cordula Klein sowie unseres Bezirksverordneten Wolfgang Hecht die Patenschafts-Urkunde von unserem Bezirksbürgermeister Martin Hikel entgegen. Er würdigte zusammen mit dem Parkleiter Osama Ahmad die Tulipan-Paten und bekam als Pate eines Tulpenfelds zum Schluss der Ehrung eine Urkunde vom Parkleiter überreicht. Unsere Fraktion übernahm in diesem Jahr eine zweite Tulipan-Patenschaft, diese in Erinnerung an unseren Bezirksverordneten Eugen Kontschieder, der am 19. März 2024 nach schwerer Krankheit verstarb. Kontschieder hatte sich jahrzehntelang für die Menschen in Neukölln eingesetzt, war als Bezirksverordneter und zuletzt als Bürgerdeputierter im Ausschuss für Ordnung aktiv und hatte sich auch in vielen sozialen Vereinen und Gewerkschaften engagiert. Musikalisch untermalt wurde die Tulipan- Patenschaftsehrung vom bezaubernden Gesang der Kinder der Kita Anna, die ebenfalls traditionell die Patenschaft für ein Tulpenfeld übernahm. 

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Das Motto der diesjährigen Tulpenschau lautet „Astronomie“. Es kommt direkt vom angrenzenden Kalenderplatz, der wie eine große Sonnenuhr aufgebaut ist. Die Tage und Nächte, Wochen und Monate, die mit den Schatten dieser natürlichen Uhr gemessen werden, bestimmen die Pflanz- und Blütezeiten der Tulpe ebenso wie verschiedene Himmelserscheinungen. Die Tulpenbeete spiegeln so das Abendlicht wider, dargestellt durch die bläulich-violetten Farben der Dämmerung, während rosa-, violett-, rot-, orange- und weißgefärbte Tulpen die strahlenden Farben planetarer Nebel symbolisieren.

Um die Pflanzungen um weitere Blütenformen und -farben nachhaltig und artenfreundlich zu bereichern,  begleiten in diesem Jahr verstärkt verschiedene weitere Zwiebelgewächse wie Hyazinthen, Narzissen und Zierlauch die Tulpen. Weitere Flächen wurden mit Lupinen, Kresse und dem Bienenfreund angesät. Deren Blüten bieten Insekten reiche Nahrung. Die Pflanzen selbst dienen später als natürliche Gründüngung und steigern die Vitalität des Bodens. Insbesondere am Landeshöhenpunkt nahe dem Eingang Massiner Weg wurden neben den farbenprächtigen Tulpen mehrjährige Stauden wie Herbstanemonen, Schneestorchschnabel, Goldwolfsmilch und Pfeifengras in die Tulpenbeete gepflanzt. Sie blühen nacheinander über einen langen Zeitraum bis in die Sommer- und Herbstmonate.

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Marko Preuß nimmt die Urkunde von Bezirksbürgermeister Martin Hikel und Parkleiter Osama Ahmad entgegen (v.re.)

Durch die lange Blühzeit und die Auswahl bienen- und insektenfreundlicher Arten bietet der Britzer Garten ein langanhaltendes Nahrungsangebot für die Tiere. Auch Amphibien finden zusätzliche Rückzugsorte und Winterquartiere, da der Rückschnitt der Pflanzen erst im kommenden Frühjahr erfolgt. Das Farb- und Formenspektrum der zu besichtigenden Tulpen reicht im Britzer Garten weit über das klassische Bild der roten oder gelben Blüten hinaus. In den abwechslungsreich bepflanzten Feldern, Wiesen und Beeten können interessierte Besucher*innen die ganze Vielseitigkeit der Tulpe entdecken – von winzigen Wildtulpen, über großblättrige Zuchttulpen bis hin zur extravaganten Papageientulpe. Bereits im Herbst wurden die rund 100.000 Zwiebeln der Frühlingsblume für die jährliche Sonderschau gesteckt. Je nach Wetterlage ist die Tulipan im Britzer Garten für rund vier Wochen zu bestaunen.  „Tulipan“ ist nur ein Grund, warum der Britzer Garten seit 40 Jahren Jahr für Jahr unzählige Besucher anzieht. Neben der faszinierenden Tulpenschau bietet er Naherholung und ist eine Kulturinstitution mit Kunst und Kulturveranstaltungen“, meint unsere Fraktionsvorsitzende Klein. Anlässlich des Doppeljubiläums hat die Künstlerin Felicitas Butt inmitten der Sonderschaufläche die Kunstinstallation „Mensch / Tier / Pflanze – das Wesen der Dinge sehen“ kreiert. Sie lädt dazu ein, genauer hinzusehen, Perspektiven zu hinterfragen und Blickwinkel zu ändern – im Britzer Garten und auch überall sonst.

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