SPD weitet Brennpunktschulen-Programm aus

Die SPD-Fraktion weitet das erfolgreiche Brennpunktschulen-Programm mit knapp 19 Millionen Euro pro Jahr aus: Ab Februar bekommen 241 öffentliche Schulen je bis zu 100.000 Euro pro Jahr zusätzlich – darunter 43 Schulen in Neukölln. Das ist fast jede 3. Berliner Schule. Außerdem profitieren 12 öffentliche Berufsschulen wie die Neuköllner Carl-Legien-Schule vom Programm und 15 Schulen in freier Trägerschaft.

Diese 15 Privatschulen dürfen aber nur dann an unserem Programm teilnehmen, wenn sie die Rahmenbedingungen akzeptieren, wie sie auch für die öffentlichen Schulen gelten (zum Beispiel der Abschluss von Zielvereinbarungen). Voraussetzung zur Teilnahme an unserem Programm ist, dass mindestens die Hälfte der Schülerinnen und Schüler von der Zuzahlung zu den Lernmitteln befreit sind.

  1. Schulen mit mehr als 50% LMB-Quote = bis zu 50.000 Euro = 99 Schulen in Berlin (2014: 93), in Neukölln 24 Schulen (2014: 18);
  2. Schulen mit mehr als 50% LMB-Quote und in einem „Aktionsraum Plus“ liegend = bis zu 62.500 Euro = 64 Schulen in Berlin (2014: 55), in Neukölln 6 (2014: 5);
  3. Schulen mit mehr als 75% LMB-Quote = bis zu 100.000 Euro = 77 Schulen in Berlin (2014: 70), in Neukölln 24 (2014: 21).
  • Außerdem gibt es eine Kooperationszulage von 10.000 Euro, die ausgezahlt wird, wenn Schulen ihre Ressourcen in Schulverbünde oder regionale Bildungsverbünde einbringen. Sie können ihre Brennpunkt-Zulage in einen Topf werfen und daraus gemeinsame Maßnahmen bezahlen.
  • Es gibt einen “Leistungsbonus” von 15.000 Euro für jede Schule und jedes Jahr, der dann ausgezahlt wird, wenn die Schulen belegen können, dass sie mit dem zusätzlichen Geld etwas bewirken konnten.

Uns war bei der Ausgestaltung des Programms wichtig, dass die teilnehmenden Schulen selbst entscheiden, wie sie ihr zusätzliches Geld verwenden – weil sie vor Ort am besten wissen, mit welchen Maßnahmen sich die Chancen ihrer Schüler verbessern lassen. Inzwischen wurden über 3000 Verträge mit Kooperationspartnern abgeschlossen und umgesetzt, die sehr vielfältige Schwerpunkte haben:

  • Schulsozialarbeit (Schulstationen, soziales Lernen, Streitschlichter, Vermeidung von Schulschwänzen) in Verbindung mit verstärkter Elternarbeit (Elterncafés, Elternlotsen, Sprachmittler für Elterngespräche und Elternabende);
  • Lernumfeldgestaltung (Schul- und Medienbibliotheken, Lernwerkstätten, Räume für forschendes Lernen);
  • Gestaltung von Trainingsräumen für Konfliktbearbeitung und Konfliktlösungstraining für Schüler;
  • zusätzliche musische und kulturelle Angebote in Verbindung mit Sprachbildung und Sprachförderung oder sozialem Lernen (Zirkusprojekte, Theaterworkshops, Schulband, Geschichtsprojekte);
  • Lerncoaches als zusätzliche Unterstützung für die Schüler einschließlich der Fortbildung für Lehrkräfte sowie Fachkräfte für das Coaching und die Schulentwicklung.

Folgende Neuköllner Schulen profitieren vom Programm:

  • Rixdorfer Schule
  • Theoder-Storm-Schule
  • Hans-Fallada-Schule
  • Elbe-Schule
  • Karl-Weise-Schule
  • Hermann-Boddin-Schule
  • Karlsgarten-Schule
  • Regenbogen-Schule
  • Peter-Petersen-Schule
  • Bruno-Taut-Schule
  • Konrad-Agahd-Schule
  • Hermann-Sander-Schule
  • Hugo-Heimann-Schule
  • Richard-Schule
  • Eduard-Mörike-Schule
  • Herman-Nohl-Schule (mit Förderzentrum)
  • Sonnen-Schule
  • Silberstein-Schule
  • Zürich-Schule
  • Schule am Teltowkanal
  • Christoph-Ruden-Schule
  • Janusz-Korczak-Schule
  • Schule am Fliederbusch
  • Schule in der Köllnischen Heide
  • Löwenzahn-Schule
  • Walter-Gropius-Schule
  • 1. Gemeinschaftsschule Campus Rütli
  • Gemeinschaftsschule Campus Efeuweg
  • Hermann-von-Helmholtz-Schule
  • Otto-Hahn-Schule
  • Heinrich-Mann-Schule
  • Röntgen-Schule
  • Zuckmayer-Schule
  • Alfred-Nobel-Schule
  • Kepler-Schule
  • Adolf-Reichwein-Schule
  • Schule am Zwickauer Damm
  • Schule am Hasenhegerweg
  • Schule am Bienwaldring
  • Schilling-Schule
  • Schule an der Windmühle
  • Ernst-Abbe-Schule
  • Albert-Schweitzer-Schule
  • Carl-Legien-Schule (OSZ)

Neu im Programm: Öffentliche Berufsschulen/Oberstufenzentren

  • Carl-Legien-Schule = 62.500 Euro
  • August-Sander-Schule = 50.000 Euro
  • OSZ Bekleidung und Mode = 62.500 Euro
  • OSZ Handel I = 62.500 Euro
  • Martin-Wagner-Schule (OSZ Bautechnik II) = 50.000 Euro
  • Konrad-Zuse-Oberschule = 50.000 Euro
  • Elinor-Ostrom-Schule = 50.000 Euro
  • Loschmidt-Oberschule = 50.000 Euro
  • Ruth-Cohn-Schule (OSZ Sozialwesen) = 50.000 Euro
  • Marie-Elisabeth-Lüders-Oberschule = 50.000 Euro
  • Oscar-Tietz-Schule (OSZ Handel II) = 50.000 Euro
  • Hein-Moeller-Schule (OSZ Energietechnik II) = 50.000 Euro

Quelle: Joschka Langenbrinck