Out of Paris – Ausstellung auf Schloss Britz

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Angetan von den kreativen Werken: Bezirksbürgermeister Martin Hikel, Kulturstadträtin Karin Korte, SPD-Fraktionär Wolfgang Hecht und Eva-Marie Schoenthal

Schloss Britz wartet mit einer neuen, hochspannenden Ausstellung auf, mit Künstlern, die international ausstellen. Bezirksbürgermeister Martin Hikel hat die sehenswerte Ausstellung mit dem Titel „Out of Paris“ am Sonntagnachmittag vor zahlreich erschienenen Gästen im Schlossgarten zusammen mit dem Geschäftsführer der Kulturstiftung Schloss Britz Martin Steffens eröffnet. Unter den Gästen weilten die Bezirksstadträtin für Kultur, Karin Korte (SPD), der SPD- Bezirksverordnete Wolfgang Hecht sowie die SPD-Bürgerdeputierte Eva- Marie Schoenthal. Hikel freute sich, dass Paris im Mittelpunkt der Ausstellung steht und erinnerte daran, dass Neukölln eine Städtepartnerschaft mit dem Vorort von Paris, Boulogne-Billancourt, hat.

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Kunstinstallation „Tuileries“ von Ulrich Vogl

Schon die letzte Ausstellung zur französischen Plakatkunst zwischen 1880 und 1900 ermöglichte einen vertieften Einblick in die Alltagsrealität der französischen Hauptstadt im ausgehenden 19. Jahrhundert. Nun schließt sich unter „OUT OF PARIS“ auf Schloss Britz eine Ausstellung an, die sich ebenfalls der Metropole Paris widmet. Dabei geht es ausdrücklich um die Wahrnehmung der französischen Hauptstadt aus Sicht zeitgenössischer Künstler:innen. „Out of Paris“ vereint künstlerische Annäherungen an einen Ort und untersucht unterschiedliche Faktoren, die die Stadt aus Sicht der Künstler interessant macht. Dabei wählen sie oft Blicke auf die Stadt, die nicht dem Klischeebild von Paris entsprechen. Dazu Wolfgang Hecht: „Es war sehr beeindruckend zu sehen, wie die beiden Künstlerinnen und die beiden Künstler ihre Eindrücke von Paris verarbeitet haben: sie gingen eher von unbekannten, weniger strahlenden Bildern aus, sondern oft vom spröden Paris am Stadtrand – recht passend zu Neukölln.“

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„Poésie radicale“ von Claudia von Funcke

Ob Claudia von Funcke, Carlo Nordloh, Katinka Theis oder Ulrich Vogl – sie alle haben längere Zeit in Paris verbracht und sich dabei in verschiedenen Medien auf die Suche nach der Essenz, dem Charakter und dem schwer zu definierenden „je ne sais quoi“, „das unbestimmbare gewisse Etwas“ der Seinemetropole gemacht. Die Frage, die die Ausstellung beantworten möchte lautet: Kann man in einer zunehmend digital vernetzten und scheinbar nivellierten globalisierten Welt noch den Genius Loci einer Weltstadt aufspüren? Claudia von Funcke zeigt Paris mit ihrer Videoinstallation „Poésie radicale“ als multimediales Kunstwerk. Dies, ohne sich geografischen, chronologischen oder gar wertenden Hierarchien zu unterwerfen. Auf einzelne Panele projiziert, wird die leuchtende Stadt (Paris, la ville lumineuse), wie sie von vielen Künstlern gepriesen wurde, zum Ereignis, zum Raum in ständiger Bewegung. Carlo Nordlohs Skizzen wiederum fangen den Augenblick ein, sind Momentaufnahmen einer Stadt in ständiger Bewegung. Den Skizzen wohnt Neugierde und Erstaunen inne, während sie Geschichten erzählen. Katinka Theis Objekte und Installationen bewegen sich thematisch an der Schnittstelle von Skulptur und Architektur. Mit den Objekten spürt sie Machtverhältnissen nach, die sich in monumentalen Strukturen in städtebaulichem Zusammenhang ausdrücken. In Schloss Britz gezeigt wird das Werk „Off site meeting with genius loci“, Industriebrücke Ivry Charenton Paris 2020. Das Objekt, das auch als Modell verstanden werden kann, fügt sich temporär in die architektonische Situation wie ein neues Modul ein. So führt es Dialog mit der bestehenden Architektur vor Ort. Ulrich Vogl wiederum ist fasziniert von Alltagsgegenständen und Orten, ihren Geschichten und Stimmungen. In der Ausstellung zu sehen ist unter anderem die Skulptur Tuilerien. Auf übereinandergestapelten alten Holztischen steht einen Vase mit echten Tulpen, symbolisiert wird Schönheit und Vergänglichkeit auf poetische Art und Weise.

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„Out of Paris“

Kuratierung: Dr. Martin Steffens, Eintritt 5 €, erm. 3 € (Kombiticket Sonderausstellung und Dauerausstellung)

Bitte beachten Sie, dass Sie zum Ausstellungsbesuch einen 2G-Nachweis (vollständiger Impfschutz oder erfolgte Genesung) vorlegen und bitte vorab ein Zeitfenster reservieren. Das Tragen einer FFP2-Maske und das Einhalten der Abstandsregelungen in den Ausstellungsräumen ist verpflichtend. Bitte beachten Sie die Hinweise auf unserer Website zu möglichen weiteren Regelungen in Bezug auf die Pandemie Zeit:  noch bis 24. April 2022, Schloss Britz, Alt-Britz 73, 12359 Berlin

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 12 bis 18 Uhr. Montags geschlossen

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Skizze von Carlo Nordloh