Gedenken der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft

Traditionell nimmt die SPD Neukölln an der vom Britzer Bürgerverein organisierten Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag am Naturdenkmal Ehrenhain am Britzer Fennpfuhl teil, um den Opfern von Kriegen und Gewaltherrschaft zu erinnern.

Am 15. November hielt der stellvertretende Vorsitzende der SPD Neukölln, Marcel Hopp, die Rede. „Der Volkstrauertag mahnt uns, wie elementar wichtig Zusammenhalt, Mitgefühl, Dialogbereitschaft und der gemeinsame Kampf für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Frieden und Menschenrechte sind“, sagte Hopp. Auch hier bei uns, wachse der Hass und die Hetze gegen Minderheiten und Angriffe von Menschen, die unser Zusammenleben zerstören wollen, so Hopp weiter. „Auch in diesen schweren Zeiten unter Corona sehen wir verstärkt, wie Hass und Ablehnung in Teilen der Gesellschaft wachsen – gegen die Regierung, gegen die Wissenschaft, gegen unsere Parlamente, gegen die freie Presse und den Rechtsstaat, ja selbst gegen die gesellschaftliche und menschliche Verpflichtung, die Schwächsten unserer Gesellschaft vor Krankheit und Tod zu bewahren“. Deshalb sei es so wichtig, dass wir als Demokrat*innen, die für eine friedliche, freie und demokratische Gesellschaft kämpfen, auch weiterhin Seite an Seite stehen. Solange wir uns nicht auseinandertreiben lassen, sind wir auf einem guten Weg, betonte Hopp und legte anschließend zusammen mit dem SPD Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses Derya Çağlar und dem Bezirksverordneten Wolfgang Hecht einen Kranz am Gedenkstein nieder.

Auch in Rudow gedachten SPD Genossen der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Peter Scharmberg und Bezirksbürgermeister Martin Hikel legten am Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges am Friedhof Köpenicker Straße 131 ein Blumengebinde nieder. Vor diesem Denkmal befinden sich acht Gräber, drei vom Ersten Weltkrieg und fünf Tote des Zweiten Weltkrieges finden hier ihre letzte Ruhestätte. Eine Tafel ist mit den Namen versehen und trägt folgende Inschrift: „Den Opfern des Weltkrieges 1914-1918, Die Landgemeinde Rudow, Den Opfern des Weltkrieges 1939-1945“. Hier befindet sich ebenfalls ein Gräberfeld mit 35 Kriegstoten, drei von ihnen aus dem Ersten Weltkrieg. Unter den vielen zivilen Opfern sind hier mehrere Kinder begraben.  „Der Tag macht deutlich, dass Völkerverständigung immer die Grundhaltung für jedes staatliche Handeln sein muss. Dem sollten wir uns immer bewusst sein, gerade in Zeiten, in denen die Polarisierung immer stärker zu werden scheint. Das Miteinander und die Versöhnung müssen wir anstreben“, sagte Hikel.