Felgentreu: Neuköllner CDU muss Kandidatin zurückziehen

Nach der Abwahl der Neuköllner CDU-Kreisvorsitzenden Stephanie Vogelsang hat der SPD-Kreisvorsitzende und Bundestagskandidat Fritz Felgentreu weitere Konsequenzen gefordert. Es sei schon lange offensichtlich, dass die CDU nicht hinter Frau Vogelsang stehe. So konnte sie im vergangenen Jahr ihre Abwahl als Stadträtin mit Stimmen der eigenen Parteifreunde nur verhindern, indem die CDU-Fraktion gezwungen wurde, bei der entscheidenden Abstimmung in der BVV den Saal zu verlassen. Die gestrige Abwahl habe endgültig gezeigt, dass Frau Vogelsang nicht mehr in der Lage sei, die Positionen ihrer Partei in der Öffentlichkeit zu vertreten.

Felgentreu wörtlich:

„Die Kandidatur von Frau Vogelsang ist eine Mogelpackung. Sie ist jetzt eine Kandidatin ohne politische Basis. Die Neuköllnerinnen und Neuköllner haben einen Anspruch darauf, unter Kandidaten wählen zu können, die für die Politik ihrer Partei stehen. Die Menschen wollen wissen, woran sie sind. Die CDU sollte deshalb jetzt schnell ein neues Personalangebot machen.“

Felgentreu bezweifelte allerdings, dass die Neuköllner CDU noch die Kraft zu einer neuen Entscheidung habe. Die politische Kultur des Kreisverbandes, der seine Vorsitzende zweimal hat durchfallen lassen, bevor sich ein Gegenkandidat aus der Deckung wagte, bezeichnete er als „erschreckend“.