SPD verurteilt feigen Anschlag
In der Nacht von Freitag, den 26. Dezember, auf Samstag, den 27. Dezember, setzten Unbekannte in Adlershof und Rudow zwei Fahrzeuge in Brand, darunter das Auto des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Neuköllner SPD und Mitglied des Vorstandes der Rudower SPD, Peter Scharmberg. Ein Nachbar bemerkte das Feuer schnell. Der Schaden am Auto ist jedoch hoch.
Peter Scharmberg dazu: „Ich bedaure es sehr, dass die politische Auseinandersetzung auf diesem Weg geführt wird. Durch solche Aktionen können auch andere Menschen zu Schaden kommen. Das wurde wissentlich in Kauf genommen.“
Nach einer Farbattacke auf das frühere Haus von Peter Scharmberg ist dies nun die zweite Attacke, die auf seine Person zielt. Auch für den Fahrzeughalter in Adlershof, ein von Neonazis angefeindeter Fotograf, ist dies nicht die erste Attacke. Aufgrund der sowohl inhaltlichen, als auch räumlichen wie zeitlichen Nähe ist zu vermuten, dass beide Brandanschläge in Beziehung zueinander stehen und politisch motiviert waren.
Hierzu erklären Martin Hikel (Vorsitzender SPD Rudow) und Franziska Giffey (Vorsitzende SPD Neukölln):
„Wir verurteilen diese feigen Anschläge auf einen engagierten Politiker aus unseren Reihen, der sich seit Jahrzehnten vor Ort engagiert, und einen Fotografen, der sich für eine demokratische Gesellschaft einsetzt, aufs Schärfste. Das ist ein Anschlag auf alle Menschen, die sich für Demokratie einsetzen. Wir sprechen Peter Scharmberg sowie dem Fahrzeughalter in Adlershof unsere volle Solidarität aus. Wir lassen uns in unserer Arbeit nicht einschüchtern und setzen uns bestärkt weiter gemeinsam mit dem überparteilichen Aktionsbündnis Rudow für eine demokratische Gesellschaft ein. Die Täter müssen schnell ermittelt werden, damit auch zügig strafrechtliche Konsequenzen gezogen werden können.“
Polizeimeldung vom 27.12.2014:
http://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.246955.php
Der Tagesspiegel, 28.12.2014:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/neonazis-legten-vermutlich-feuer-in-berlin-anschlaege-auf-autos-von-spd-politiker-und-fotografen/11163306.html