Besuch des neuen Sozial- und Gesundheitszentrum am Rollberg

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Die SPD-Fraktionsvorsitzende Cordula Klein und der SPD-Bürgerdeputierte Michael Morsbach ließen sich durch die Räumlichkeiten führen

Am 25. Februar besuchte unser Bezirksbürgermeister Martin Hikel im Beisein der SPD-Fraktionsvorsitzenden Cordula Klein, des SPD- Bürgerdeputierten Michael Morsbach sowie der Gesundheitssenatorin Ulrike Gote das neue Sozial- und Gesundheitszentrum Berlin in der Rollbergstraße 30 gegenüber dem Kindl Zentrum für zeitgenössische Kunst. Mit dem stadtteilorientierten Sozial- und Gesundheitszentrum ist in Neukölln neben dem Berliner Eine-Welt-Zentrum „Global Village“ am Rollberg eine neue zukunftsweisende Institution mit dem Einzug im Dezember 2021 an den Start gegangen. Dass dieses  Sozial- und Gesundheitszentrum in der Landschaft im deutschen Gesundheitswesen etwas Besonderes ist, zeigt bereits ein Blick auf das Verständnis von Gesundheit der hier arbeitenden Akteure, dem Gesundheitskollektiv Berlin. „Nicht nur die medizinische Versorgung und individuelle Verhaltensweisen stehen hier im Mittelpunkt, sondern die gesellschaftlichen Bedingungen von Gesundheit – von der lokalen bis zur globalen Ebene“.

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Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) (2.v.li.)

Wer den wahren Satz „Was kränkt, macht krank“ ernst nimmt, sieht, dass der Ausschluss bestimmter sozialer Gruppen von Teilen des gesellschaftlichen Lebens, dass prekäre Arbeitsverhältnisse, Stigmatisierung und Rassismus negativen Einfluss auf die Gesundheit des Menschen haben. Das hat sich auch in wissenschaftlichen Studien bestätigt. „Deutlich zeichnen sich die gesundheitlichen Konsequenzen in Bevölkerungsgruppen ab, deren Lebensverhältnisse durch eine dauerhafte soziale Exklusion und daraus resultierende Belastungen und Nachteile gekennzeichnet sind, zum Beispiel Einkommensarme, Langzeitarbeitslose, Geringqualifizierte oder auch allein erziehende Mütter“, heißt es in einer  „Expertise des Robert Koch-Instituts“ aus dem Jahr 2005. Von daher ist es gut, dass mutige Menschen im Gesundheitswesen, den Mut wagten, neue und alternative Wege zu gehen. Um die körperliche und seelische Gesundheit der Menschen zu stärken, die hier in Zukunft herfinden, beruht das Sozial- und Gesundheitszentrum auf vier Säulen: medizinische und psychologische Versorgung, Gemeinwesenarbeit und Projekte im Kiez, Beratung und Selbsthilfe sowie Forschung und Evaluation. Jenseits von Profitinteressen will man den Besuchern des Sozial- und Gesundheitszentrum auf niederschwelliger Ebene ein Angebot an einem Ort machen, das sonst etwa nur gut über das Gesundheitssystem informierten Menschen zugänglich ist. Von daher freut sich unsere Fraktionsvorsitzende Cordula Klein „über einen weiteren Leuchtturm im Bezirk, mit dem die ärztliche Versorgung im Kiez verbessert wird. Frau Klein gefällt auch die Idee, dass „ein Kiezcafe die Eingangstür für Beratungs- u. Hilfsangebote vor Ort“ ist. „Danke für soviel Leidenschaft und Mut diese Ideen zu entwickeln und zu verwirklichen. Viel Erfolg bei der Arbeit“, wünscht unsere Fraktionsvorsitzende dem Gesundheitskollektiv.

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