Berlins älteste Jugendeinrichtung feierte 75. Jubiläum

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Gratulierte herzlich zum 75. Jubiläum: Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Scharmberg

Vor 75 Jahren ist der Grundstein gelegt worden für das Jugendfreizeitheim Rudow, von den Nutzern schon seit langem liebevoll „Zwicke“ genannt. Die Zwicke bietet für Jugendliche ab 6 bis 15 Jahren vielfältige und interessante Freizeit- und Bildungsangebote zum Mitmachen. Hier können die Kinder Tischtennis und Billard spielen, kickern oder kochen. Hier lernen sie auch den Umgang mit Computern, können surfen und ihre Hausaufgaben machen, tanzen, an Ausflügen teilnehmen und auf dem 3500 Quadratmeter großen Außengelände Fußball oder Basketball spielen. Auch die Eltern und Großeltern können hier in gemütlicher Runde eine Tasse Kaffee trinken, ein frisch gebackenes Stück Kuchen genießen und an den verschiedensten Aktionen teilnehmen. 

So sind auch am heutigen 10. Juni zum Jubiläum viele Familien und ältere Damen vor Ort, um gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen zu feiern. Wobei die Älteren hier eines auszeichnet: Sie selbst besuchten schon als als Kinder oder Jugendliche die Zwicke, sind ihr bis heute treu verbunden und unterstützen sie.

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Leider konnte unser Bezirksbürgermeister Martin Hikel das Sommerfest zum Jubiläum nicht besuchen, da er einer Einladung unserer Partnerstadt Ústí nad Orlicí gefolgt ist, um am jährlichen Stadtfest „Stadt in Bewegung“ teilzunehmen. Für die SPD-Fraktion Neukölln sehr gerne vor Ort war unser stellvertretender  Fraktionsvorsitzender Peter Scharmberg.

Die Zwicke hatte sich wieder einmal schön herausgeputzt und für Kinder und die Jugendlichen viel geboten: Neben den Dauerangeboten wie Kicker und Tischtennisplatte konnten die Kleinen auf einem Fahrradparcours, aufgebaut vom Förderverein der Jugendverkehrsschulen Neukölln, wieder ihr Können auf dem Rad beweisen. Betreut wurde der Parcours von der Verkehrssicherheitsberaterin Sascha Weiland, dem Verkehrssicherheitsberater Sven Pawlak, sowie dem Projekteiter der Jugendverkehrsschulen Neukölln, Stefan Marthienson. Sie alle zeichnet aus, dass sie Kindern auf liebevolle Weise Grundregeln im Verkehr darlegen und erklären. Die vielen Kinder nutzten das Angebot, sprangen auch auf der Hüpfburg, aßen Softeis, hupten auf dem Polizeimotorrad sitzend und produzierten unter Betreuung der Künstlerin Matthiesson aus Großziethen kleine Kunstwerke. Peter Scharmberg schätzt an der Zwicke, „dass hier bis heute Werte gelebt werden, wie sie für die sozialdemokratisch geprägten Arbeiter, die aus den dunklen Mietskasernen Nordneuköllns als Siedler in der Weimarer Republik nach Rudow kamen, typisch sind: Solidarität, gegenseitige Hilfsbereitschaft, Toleranz, Verlässlichkeit und Vertrauen.“ Mit diesen Werten  bauten Jugendliche vor 75 Jahren aus den Trümmern, die die Nazis mit dem II. Weltkrieg hinterließen, ihr Jugendfreizeitheim und legten den Grundstein für die Zwicke.

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