Am Friedrich-Kayßler-Weg in der Gropiusstadt entstehen auf gerade Mal 700qm² Grundfläche 151 neue Wohnungen, wovon die Hälfte mietpreis- und belegungsgebunden sind. Das ist von ökologischer Bedeutung, da der ökologische Fußabdruck bei Hochhäusern 40% niedriger liegt als bei vergleichbaren Zeilengebäuden. Am 27. April konnte das landeseigene Wohnungsbauunternehmen degewo dafür Richtfest feiern. Das 65 Meter Hochhaus mit 21 Geschossen und einem Untergeschoss passt sich in das ursprüngliche, Gropiusstädtische Gestaltungskonzept des „fließenden“ Landschaftsraumes und einer zentralen, durch Hochhäuser markierten Mittelachse ein.
Am Friedrich-Kayßler-Weg entsteht ein Mix aus 1- bis 7-Zimmer Wohnungen, die barrierefrei sind, mit Größen von 31 bis 170qm² aufwarten und eine sehr gute Durchmischung der Mieterschaft garantieren. Hinzu kommen zwei für Wohngemeinschaften geeignete Wohnungen für betreutes Wohnen, ein breites Serviceangebot und ein 180 Quadratmeter großer Gemeinschaftsraum. Außerdem haben alle Wohnungen 16qm² große Balkone. Darüberhinaus steht im Foyer des Hauses ein Concierge bereit, der beispielsweise Pakete entgegennimmt und weitere Serviceleistungen für die Mieterbetreuung bietet. Der große Gemeinschaftsraum wurde auf Wunsch der Anwohnerinnen und Anwohner geschaffen und soll auch den Nachbarn zur Verfügung stehen. Mitsprachemöglichkeiten hatte die Nachbarschaft auch bei der Gestaltung für die Erweiterung des Spielplatzes in der Walter-Franck-Zeile. Darauf wies beim Richtfest Jacqueline Brüschke hin, die als Prokuristin die leider erkrankte Sandra Wehrmann, Vorstandsmitglied bei degewo, vertrat. „Besonders erfreulich ist, dass 20 große Wohnungen mit 5 und 7 Zimmern im Neubau entstehen. Dadurch können viele kinderreiche Familien, für die es leider besonders wenige Angebote auf dem Wohnungsmarkt gibt, eine bezahlbare Heimat in Neukölln finden“, hebt unser Fraktionsmitglied und Vorsitzender im Stadtentwicklungsausschuss Max von Chelstowski hervor. Der elegante Entwurf für das neue 63 Meter hohe Wohnhochhaus stammt vom Büro S & P Sahlmann, Potsdam. Mit der Fertigstellung wird noch in diesem Jahr gerechnet. Unser Bezirksbürgermeister Martin Hikel lobte den Bau als „perfekte Ergänzung für die Großwohnsiedlung Gropiusstadt“, der „höchste Gestaltungs- und Qualitätsansprüche“ erfülle und „bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung“ schaffe. Und das zum 60 Geburtstag der Gropiusstadt, die mit Veränderungen stets modern neu interpretiert werde, wie dies auch der nahegelegene Campus Efeuweg mit dem Zentrum für Sprache und Bewegung zeige.