Ich wurde 1990 in Kappeln an der Schlei geboren und bin in einem kleinen Dörfchen Schleswig-Holsteins nahe der dänischen Grenze aufgewachsen. Nach dem Ende meiner Schulzeit absolvierte ich einen einjährigen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst in einem Kinder- und Jugendheim in Ghana. Anschließend bin ich für mein Lehramtsstudium (Politik, Philosophie) nach Berlin gezogen und wohne seither im Rollberg.
Politisiert wurde ich durch Jugendliteratur von Klaus Kordon sowie Tätigkeit in der Landesschüler*innenvertretung. So war ich seit meiner frühen Jugend politisch aktiv und habe mich in verschiedensten Zusammenhängen mit Themen wie Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und Bildung auseinandergesetzt.
Nach einer längeren Phase in der linken Szene war ich auf der Suche nach einem Ort mit mehr Pluralität und Wirksamkeit und trat Ende 2013 der Partei DIE LINKE bei. Dort war ich vier Jahre im Bezirksverband Neukölln engagiert und wurde im September 2016 für DIE LINKE in die BVV gewählt. Jedoch ließen mich fragwürdige Äußerungen Wagenknechts zur Asylpolitik, Querfronten mit islamistisch orientierten Personen und Organisationen, antidemokratische Tendenzen, mangelnder Meinungspluralismus und fehlender Pragmatismus mehr und mehr an der LINKEN (hier vor allem dem Bezirksverband Neukölln) zweifeln.
Um konkrete linke Kommunalpolitik für und mit den Neuköllnerinnen und Neuköllnern zu machen, entschloss ich mich im November 2017 zur SPD-Fraktion zu wechseln. Es ist mein Anspruch, umsetzbare Politik der kleinen Schritte mit linker Utopie zu verbinden, also Verbesserungen im Hier und Jetzt der Menschen zu erreichen, ohne Grundwerte wie Solidarität und Gerechtigkeit aufzugeben.
Seit 2018 unterrichte ich als Lehrerin für Politik und Ethik an Neuköllner Oberschulen. Ich bin davon überzeugt, dass eine Gemeinschaftsschule mehr Bildungsgerechtigkeit bedeutet. Schulen müssen Orte sein, an denen sich Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte wohlfühlen und gemeinsam lernen können. Als Mitglied des bezirklichen Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur setze ich mich deswegen für den Ausbau der Gemeinschaftsschulen in Neukölln ein.
Darüber hinaus interessiere ich mich für das Thema Verkehr. Als Radfahrerin merke ich immer wieder, dass es in Neukölln noch viel zu tun gibt, um sicheres Fahrradfahren für alle zu ermöglichen. Deswegen engagiere ich mich auch im Ausschuss für Verkehr und Tiefbau
Außerdem engagiere ich mich als Mitglied des Mieterbeirats für die Interessen der Mieterinnen und Mieter der Stadt&Land-Rollbergsiedlung, sowie im Ausschuss für Eingaben und Beschwerden.
In der SPD bin ich Mitglied der Abteilung Hermannstraße und Teil der Projektgruppe Bildung.
Sonstige Mitgliedschaften (außerhalb der SPD): GEW, Falken, HVD, Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln, ADFC, Morus14, Hans-Böckler-Stiftung, Mietergemeinschaft.
E-Mail: marina.reichenbach@spdfraktionneukoelln.de