Zum 2. Chanukka-Fest im Rathaus herrschte großer Besucherandrang

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Feiern gemeinsam das Fest des Lichts: Rabbiner Jeremy Borowitz (re.) mit den SPD-Bezirksverordneten Max von Chelstowski, Marko Preuß und Fraktionsvorsitzender Cordula Klein, mit Bezirksbürgermeister Martin Hikel und Hakan Demir MdB (v.re.)

Jüdisches Leben ist in Neukölln herzlich willkommen. Das ist die Botschaft, die der Bezirk Neukölln in die Welt sendet mit der Feier des Chanukka-Festes, die in diesem Jahr zum 2 . Mal im Foyer des Rathaus Neukölln stattgefunden hat. Damit das Fest stattfindet, haben wir als SPD einen Antrag in die Neuköllner Bezirksverordnetenversammlung eingebracht, der am 15.11.23 zu unserer großen Freude mehrheitlich beschlossen wurde (Drs. Nr.:1043/XXI). Zum jüdischen Lichterfest gekommen waren erneut Angehörige vieler Glaubensgemeinschaften, neben Juden auch Menschen muslimischen und christlichen Glaubens. „Wir werden nicht zulassen, dass der Antisemitismus von Wenigen die Lebensfreude und die Hoffnung von Vielen hemmt. Wir wollen ein Zeichen setzen: Für Gemeinsamkeit, für Vielfalt, für jüdisches Leben und gegen jeden Antisemitismus“, sagte unser Bezirksbürgermeister Martin Hikel im Vorfeld in der Einladung der Bürger zur Chanukka-Feier. Von daher freute er sich sehr, dass die mehr als 200 Besucher der Vielfalt in Neukölln ein Gesicht geben und mit ihrer Anwesenheit beim Chanukka-Fest zeigen, dass sie hinter den Jüdinnen und Juden im Bezirk stehen, so Hikel in seiner Begrüßungsansprache. Bevor unser Bezirksbürgermeister zusammen mit dem Rabbiner Jeremy Borowitz vom Verein Hillel Deutschland und Sarah Marcus von der Synagoge am Fraenkelufer die vielen Gäste im Foyer des Neuköllner Rathauses begrüßte, wurde gemeinsam auf dem Balkon des Rathauses zum Vorplatz das 5. Licht angezündet, ein Gebet gesprochen und ein Lied gesungen.

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Bezirksbürgermeister Martin Hikel (li.) mit Sarah Marcus und Jeremy Borowitz

Chanukka ist ein achttägiges Fest, das jährlich zum Gedenken an die Wiedereinweihung des Zweiten Tempels in Jerusalem im Jahr 164 v. Chr. oder im Jahr 3597 jüdischer Zeitrechnung gefeiert wird. Acht Kerzen werden entzündet, weil der Ölvorrat für die Tempellampe, der eigentlich nur für einen Tag hätte ausreichen können, für acht Tage reichte – ein Wunder. Nachdem die erste Kerze angezündet wurde, wird jede Nacht eine weitere Kerze an dem neunarmigen Leuchter (Chanukija), der an die Tempelleuchte erinnert, angezündet.

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Feierten gemeinsam mit den Bürgern: Die SPD- Bezirksverordneten Max von Chelstowski und Franziska Jahke (re. u. 2.v.re.)

Am 2. jüdischen Lichterfest Chanukka im Rathaus Neukölln nahmen neben Bezirksverordnentenvorsteher Karsten Schulze auch unsere Fraktionsvorsitzende Cordula Klein, ihre Stellvertreter Peter Scharmberg, Max von Chelstowski, Marko Preuß sowie unsere Bezirksverordneten Franziska Jahke, Wolfgang Hecht, Marina Reichenbach, Thomas Blesing, Jürgen Koglin sowie die Bürgerdeputierte Hannelore Gascho teil. 

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Musik von „Shtetl Berlin“

Nach dem offiziellen Teil gab es der Tradition gemäß Gelee-Donuts für die Besucher, die wie beim 1. Chanukka-Fest im Rathaus Neukölln im vergangenen Jahr noch lange das schöne Lichterfest mit fröhlicher Klezmer Musik von Shtetl Berlin und mit Tanz gemeinsam feierten. Chanukka ist eben, wie Rabbiner Jeremy Borowitz sagt, „ein Fest des Lichts und der Freude.“