Wer für bezahlbare Mieten ist, kann nicht gegen Wohnungsbau sein!

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Gordon Gross / PIXELIO

Zum Ergebnis des Volksbegehren „100% Tempelhofer Feld“ erklärt der Neuköllner SPD-Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete Dr. Fritz Felgentreu:

„Auch wenn noch nicht klar ist, ob es tatsächlich einen verbindlichen Volksentscheid geben wird, gratuliere ich der Bürgerinitiative schon jetzt zu ihrem Erfolg. Durch ihr Engagement und den großen Zuspruch hat sich gezeigt, dass die weitere Nutzung des Tempelhofer Feldes von großem Interesse für die Berlinerinnen und Berliner ist. Der offene Dialog über diese wichtige Frage der Stadtentwicklung ist gut für unsere Stadt und kann auch zu mehr Akzeptanz von einmal getroffenen Entscheidungen führen.

Auf dem Tempelhofer Feld ist genug Platz für vieles: Freizeit, Erholung, Sport und bezahlbares Wohnen im Rahmen einer Randbebauung. Berlin wächst und braucht dringend mehr bezahlbaren Wohnraum – auch in Innenstadt-Quartieren wie Nord-Neukölln.

Insbesondere Menschen mit niedrigem Einkommen werden zunehmend aus ihren Kiezen an den Stadtrand gedrängt. Den Berliner Wohnungsmarkt zu entlasten, schaffen wir nicht ohne Wohnungsneubau. Und da können wir eine so große Fläche wie das Tempelhofer Feld nicht einfach ausklammern. Wer für bezahlbares Wohnen ist, kann nicht gegen Wohnungsbau sein.
Die Neuköllner SPD unterstützt die Pläne von Stadtentwicklungssenator Michael Müller, einen gesetzlichen Schutz für die restliche Fläche einzurichten, um das Naherholungsgebiet Tempelhofer Feld langfristig zu erhalten. Damit wird ein Gleichgewicht zwischen Wohnen und Freizeit geschaffen. Berlin braucht beides.“

Bis Montagabend hat die Bürgerinitiative „100% Tempelhofer Feld“ rund 233.000 Unterschriften für das Volksbegehren gesammelt. 172.880 Unterschriften werden benötigt, damit das Begehren in einem Volksentscheid mündet. Voraussichtlich am 28. Januar wird das offizielle Ergebnis nach Überprüfung aller Unterschriften durch die Landeswahlleiterin bekanntgegeben.