SPD Neukölln steht an der Seite der Beschäftigen von Philip Morris

Der Konzern Philip Morris kündigte gestern zum 01. Januar 2020 die Schließung seines Werks in Neukölln an. Das wurde den Mitarbeiter*innen bei einer Betriebsversammlung am Dienstag mitgeteilt. Von der Schließung sollen 950 Arbeitsplätze betroffen sein. Philip Morris gehört zu den größten Arbeitgebern in Neukölln.

Der SPD-Kreisvorsitzende Severin Fischer teilt dazu mit:

„Die SPD Neukölln bedauert die Entscheidung der Geschäftsführung. In dieser schweren Stunde stehen wir an der Seite der Beschäftigten! Es ist für uns nicht nachvollziehbar, dass ein Werk, das schwarze Zahlen schreibt, in so kurzer Zeit geschlossen werden muss. Die Standortschließung erfolgt ohne erkennbare wirtschaftliche Not. Die SPD Neukölln setzt sich jetzt für gute Lösungen ein und wird einen engen Kontakt zum Betriebsrat halten. Wir haben die klare Erwartung an die Sozialpartner, nun einen guten Sozialplan zu erarbeiten. Philip Morris steht hier für seine langjährig Beschäftigten in einer großen Verantwortung.“

Bezirksbürgermeister Martin Hikel erklärte:

„Die Schließung des Werkes ist ein harter Schlag für den Standort Neukölln, aber vor allem eine Hiobsbotschaft für die 950 Beschäftigten, die zum Jahresende entlassen werden sollen. Der Konzern produziert seit 1972 erfolgreich in Neukölln. Deshalb ist diese Ankündigung so schwer nachvollziehbar.

Ich habe gestern persönlich mit dem Berliner Verantwortlichen des Konzerns gesprochen und dringend darum gebeten, die Schließungspläne noch einmal zu überdenken, zumindest aber in dieser Form abzufedern. Absolut notwendig ist, dass mit Betriebsrat und Gewerkschaft ein Sozialplan für die Beschäftigten erarbeitet wird.

Deshalb habe ich auch bereits die Agentur für Arbeit gebeten, sich sofort um die Beschäftigtenstruktur zu kümmern und alle Vorbereitungen zu veranlassen. Es wird in den kommenden Monaten darum gehen, für 950 Menschen neue Jobs zu finden, damit sie und ihre Familien keine Existenzangst haben müssen. Die Auszubildenden müssen in anderen Betrieben ihre Ausbildung fortsetzen können. Das alles setzt viel Vorbereitung voraus und wird in jedem Fall ein Kraftakt werden.“

Presseberichte:
Berliner Morgenpost
B.Z.