Schulstationen statt Kinderknast

Wir setzen auf Prävention statt auf Kinderknast á la Koch.

Das Berliner Bezirksamt Neukölln will zunehmenden sozialen und schulischen Problemen mit der Gründung von sieben zusätzlichen Schulstationen begegnen.

Am 22.01.2008 beschloss daher das Bezirksamt, alle Nord-Neuköllner Grundschulen, die noch nicht mit einer Schulstation ausgestattet sind mit einer Schulstation auszustatten. Dies betrifft alle Grundschulen bei denen es sich nicht um eine gebundene Ganztags-Grundschule handelt. Das Bezirksamt Neukölln will mit dieser Maßnahme ein deutliches Zeichen zur gegenwärtigen Diskussion um Jugendkriminalität zugunsten des Schwerpunktes der Prävention setzen. In Nord-Neukölln wird es dann 14 Schulstationen geben.

Die erforderlichen Finanzmittel für die zusätzlichen 7 Schulstationen in Höhe von ca. 625.000 Euro pro Jahr werden durch Umschichtungen und neue Prioritätensetzung im Bezirkshaushalt bereitgestellt. Eine Ausdünnung des Angebotes im Jugend-, Bildungs- und Kulturbereich ist damit nicht verbunden. Neukölln-Nord wird dadurch die erste Region mit 150.000 Einwohnern, die flächendeckend mit 14 Schulstationen ausgestattet ist.

Jürgen Koglin, Fraktionsvorsitzender und Bildungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, begrüßt diese Entscheidung sehr. „Wir setzen mit dieser Entscheidung ein deutliches Zeichen zur Diskussion um Jugendkriminalität. Die Schulstationen sind Anlaufstellen für Schüler, Eltern und Lehrer bei Streit und Konflikten sowie für schulische und häusliche Probleme. Die dort tätigen Sozialarbeiter arbeiten eng mit dem Jugendamt zusammen.“