„Eine weitere Neuköllner Perle feierte Richtfest. Das Zentrum für Sprache und Bewegung ist ein Meilenstein der Neuköllner sozialdemokratischen Bildungspolitik“, freut sich unsere Fraktionsvorsitzende Mirjam Blumenthal. Sie nahm zusammen mit der Fraktionsvorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur Cordula Klein am Richtfest teil. Welche Bedeutung das Zentrum für Sprache und Bewegung (ZSB) hat, das am Campus Efeuweg errichtet wird, zeigt die Auszeichnung des Bauprojekts als einziges von 24 Nationalen Projekten des Städtebaus. Die Ehrungsurkunde nahm unsere Spitzenkandidatin für das Amt der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey von unserer damaligen Bundesbauministerin Barbara Hendricks am 28. Juni 2017 entgegen. Sie hatte das Projekt Campus Efeuweg bereits in ihrer Zeit als Schul- und Bildungsstadträtin maßgeblich und in Abstimmung mit Akteuren des Bildungsverbunds Gropiusstadt unter dem Leitbild „Mit Bildung zusammenwachsen entwickelt. Mit dem ZSB entsteht am Campus Efeuweg ein einzigartiger Bildungs-, Erlebnis- und Begegnungsort mit zahlreichen Angeboten für die Gemeinschaftsschule Campus Efeuweg, die Campus-Akteur*innen und die gesamte Nachbarschaft. Neben der schulischen Nutzung durch die Gemeinschaftsschule Campus Efeuweg, wird die Otto-Suhr-Volkshochschule gemeinsam mit der Musikschule Paul Hindemith Sprach-, Musik- und Bewegungskurse im ZSB anbieten. Auch der Basketballverein Alba Berlin, der sich in der Jugendarbeit in der Gropiusstadt seit Jahren engagiert, wird hier mit Jugendlichen aus der Gropiusstadt trainieren, berichtete unsere Schul- und Bildungsstadträtin Karin Korte vor Ort. „Das Zentrum für Sprache und Bewegung wird nach seiner Fertigstellung große Impulse für die weitere Entwicklung der Gropiusstadt setzen und eine wichtige Schnittstelle zum Quartier bilden“, so Korte beim Richtfest. Durch die transparente Struktur im Erdgeschoss werde das ZSB eine Freundlichkeit ausstrahlen, die die Nachbarschaft förmlich einlädt. Die Besucherinnen und Besucher werden das neue Gebäude über eine zentrale Galerie- und Bewegungslandschaft betreten, die wandelbar ist.“
Wichtigster Punkt beim Campus-Efeu-Projekt: Es ermöglicht ein generationsübergreifendes lebenslanges Lernen, im Zentrum für Sprache und Bewegung unterstützt durch die Volkshochschule und Musikschule. Damit habe sich Neukölln auf den Weg gemacht, die Bildungszentren der Zukunft zu bauen“, hob unser Bezirksbürgermeister Martin Hikel hervor. Auch mit Blick auf den Campus Rütli sagte er: „Bei unseren Campus-Projekten denken wir Bildung, Stadtteil, Erholung und individuelle Selbstbestimmung zusammen. Mit dem Campus setzen wir echte Integration um und machen von Anfang an übergreifende Angebote. Nicht hier die Schule und dort die Sporthalle, sondern alles an einem Ort, zugänglich für alle Menschen im Umfeld: ein wirklicher Begegnungsort“. Der Neubau wird als Premiumprojekt durch das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ vom Bund sowie vom Land Berlin gefördert. Es umfasst rund 10 Mio. Euro, wovon 2,7 Mio. vom Bund und 7,3 Mio. vom Land Berlin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen finanziert werden. Für diese sprach Staatssekretärin Wenke Christoph beim Richtfest. „Ich bin sicher, dass sich dieser einzigartige Bildungs-, Erlebnis- und Begegnungsort mit seinen zahlreichen Angeboten schnell zu einem zentralen Anlaufpunkt im Kiez entwickeln wird.“ Die 1.120 m² Nutzungsfläche des Zentrums für Sprache und Bewegung wurden vom Berliner Architekturbüro AFF Architekten geplant. Davon sind 684 m² für Musik-, Bewegungs- sowie Seminarräume und 166 m² für das öffentliche Campuscafé vorgesehen, das die Öffnung in den Stadtteil fördern wird. Das Zentrum für Sprache und Bewegung wird voraussichtlich 2022 fertiggestellt sein. Als nächstes stehen der Bau des Forums und die Neugestaltung der Campus-Außenanlagen an.