Quo Vadis? – Die Zukunft der Buckower Felder

Quo Vadis? - Die Zukunft der Buckower Felder 1
Lebhafte Debatte in Buckow. Auf dem Podium: Roland Schröder, Ingo Malter, Almuth Draeger, Martin Hikel und Mike Petersen (v.li.)

Der direkte Austausch mit Anwohnerinnen und Anwohnern ist für die Politik essentiell. Deswegen gehen wir regelmäßig raus auf die Straßen und in die Kieze und nehmen Anregungen und Wünsche mit auf.

Auf der Veranstaltung von Fraktion vor Ort im Buckower Leonardo-da-Vinci-Gymnasium ging es genau darum. Wie sollen die Buckower Felder zukünftig aussehen? Wie kann der Nahverkehr zukunftsorientiert gestaltet werden? Wie genau können die entstehenden Flächen von der BVG erschlossen werden? Wie kann eine infrastrukturelle Daseinsvorsorge entstehen, die auch in der Mobilität eingeschränkten Personen uneingeschränkt zur Verfügung gestellt werden kann? Wie sehen die Pläne für zu Fuß Gehende und Rad Fahrende aus ohne den motorisierten Verkehr außen vor zu lassen? Wie können wir sicherstellen, dass vor allem der soziale Wohnungsbau gefördert wird? Diese und weitere Fragen zu den Buckower Feldern haben wir gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert.

Auf dem Podium zu Gast waren:
Martin Hikel, Bezirksbürgermeister von Neukölln
Ingo Malter, Geschäftsführer STADT und LAND Wohnbauten mbH
Roland Schröder, Vorsitzender der SPD-Fraktion Pankow
Mike Petersen, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Moderation: Almuth Draeger, Mitglied der SPD-Fraktion Neukölln

Wir haben klar gemacht, welche Kernthemen der SPD Neukölln wichtig sind:

  • Wir wollen das Neubaugebiet optimal an den ÖPNV anschließen. Dazu gehört die Anbindung an bestehende Buslinien und mindestens eine Metrobuslinie mit dichter Taktfolge. Für die Busse muss eine Wendeschleife bzw. ein Wartebereich auf der Neubaufläche berücksichtigt werden.
  • Wir wollen ein Parkchaos in Buckow verhindern. Auf dem Neubaugebiet müssen genug Stellplätze für die neuen Anwohner*innen und ihre Gäste vorhanden sein, damit die umliegenden Straßen nicht weiter belastet werden. Deshalb müssen durch den Bauherrn mindestens zwei Quartiersgaragen im Quartier errichten, die von Anwohner*innen genutzt werden können.
  • Wir wollen trotz einer erwarteten Zunahme des Autoverkehrs die Verkehrsflüsse verbessern. An der Kreuzung Gerlinger Straße / Buckower Damm muss ein Linksabbiegestreifen auf der Gerlinger Straße für den Verkehr nach Norden eingerichtet werden. Auf Teilen des Buckower Damms muss ein zusätzlicher Fahrstreifen geprüft werden. Die Ampelanlagen entlang des Buckower Damms müssen besser aufeinander abgestimmt und auf den schnellen Abfluss der jeweils anfallenden Verkehre ausgelegt werden.
  • Wir wollen sichere Radverkehrsanlagen, um die Anbindung von Buckow in alle Richtungen zu gewährleisten und für kürzere Strecken den Radverkehr attraktiver machen. Besonders gehört dazu eine Verbindung zur U7.
  • Wir wollen umliegende Nebenstraßen wie die Christoph-Ruden-Straße vom Durchfahrtsverkehr langfristig entlasten und so die Lebensqualität in den Wohngebieten erhöhen. Im Anschluss an eine Verbesserung der Haupttrassen werden deshalb Maßnahmen zur Verringerung des Durchfahrtverkehrs ergriffen.
  • Wir wollen die U7 bis nach Schönefeld und zum Flughafen BER verlängern. Das ist nötig, um besonders den Pendlerverkehr aus den benachbarten Brandenburger Gemeinden nach Berlin vom Auto auf den ÖPNV zu verlagern.

Bezirksbürgermeister Martin Hikel dazu: „Wir lassen die Stadt nicht so wie sie ist! Auch wenn es nicht von heute auf morgen geht. Aber der Bedarf ist da. Deswegen war es wichtig von den Anwohnerinnen und Anwohnern zu lernen und dies gemeinsam anzupacken. Ein direkter Austausch ist durch kein Medium zu ersetzen. Gerade was die Mobilität angeht, ist es wichtig die Menschen mit einzubinden. Wir müssen außerdem dafür arbeiten, dass in Buckow wieder investiert wird um die infrastrukturelle Nahversorgung ausreichend zu decken. Wir werden uns dafür einsetzen, dass sich hier etwas bewegt.“