stellt das Neuköllner Ricam-Hospiz vor: 1998 gegründet, war es das erste vollstationäre Hospiz in Berlin. Als Ort, an dem Patienten sicher und geborgen ihre letzte Lebenszeit verbringen können, haben sich seither viele Menschen auch ehrenamtlich eingebracht, um Menschen ein selbstbestimmtes Leben bis zuletzt zu ermöglichen. Um die erfolgreiche Arbeit des Ricam Hospizes auch in Zukunft zu sichern, wurde 2011 die Ricam Hospiz Stiftung errichtet.
Das Angebot gliedert sich in einen stationären, einen teilstationären und einen ambulanten Bereich: Die ambulante Versorgung bietet direkte Entlastung und Lebenshilfe für Patienten zu Hause durch individuelle Betreuung, sei es nach einem Krankenhausaufenthalt, nach Therapieende, nach der Nachricht, unheilbar krank zu sein oder in und nach Notfällen. Die ehrenamtlichen Helfer unterstützen durch direkte Fachberatung beim Stellen von Anträgen oder durch Sitzwachen am Patientenbett. Für diese Aufgabe werden sie in speziellen Kursen für die Betreuung ausgebildet.
Der teilstationäre Bereich seit Februar 2020 ist das erste Tageshospiz Berlins: es hält 8 Plätze für Tagesgäste bereit, damit unheilbar erkrankte Menschen tagsüber einmal oder mehrmals pro Woche lindernde Therapien erhalten und trotz schwerer Krankheit noch zu Hause leben können. Ziel der ambulanten und teilstationären Betreuung ist über die Hilfe für die Betroffenen hinaus auch die Entlastung der Angehörigen. Der stationäre Bereich ist auf die sehr individuellen Bedürfnisse unheilbar kranker Menschen mit einer geringen Lebenserwartung und starken Krankheitssymptomen ausgerichtet. Erkrankten soll ein Maximum an Lebensqualität ermöglicht werden. Dazu gehört die Linderung körperlicher und seelischer Beschwerden durch ein Zusammenspiel verschiedener Berufsgruppen und Therapieansätze. Durch verschiedene Angebote finden Angehörige auch in der Trauerbegleitung Unterstützung.
Zur Errichtung des Hospizzentrums, das am Montag vor einem Jahr seine Pforten öffnete, übergab Bundesministerin Franziska Giffey als Schirmherrin Fördermittel des Bundes in Höhe von 150.000 Euro. Es ist ein bundesweit in dieser Form einzigartiges Pilotprojekt, das mit dem Tages- und Nachthospiz neue Wege in der Hospiz- und Palliativversorgung geht. Ziel ist es dabei immer, schwerstkranken Menschen liebevolle Unterstützung zu gewähren und die verbleibende Zeit mit so viel Lebensqualität wie möglich zu füllen. Auch die Neuköllner SPD- Fraktion hat das Vorhaben intensiv begleitet und unterstützt die Ricam Hospiz-Stiftung auch im Rahmen der regelmäßigen Benefiz-Gala, um die Finanzierung eines so wichtigen Projektes sicherzustellen.
Das Ricam-Hospiz können Sie hier näher kennenlernen.
Wie erfolgreiche Kommunalpolitik funktioniert, leben wir als SPD-Fraktion Neukölln seit vielen Jahren vor. Für uns gilt daher: Weiterführen, ausbauen und sichern, was gut läuft. Aber auch kompetent, schnell und unkompliziert auf Veränderungen in einer wachsenden Stadt antworten.