Neuer Flyer zum Sperrmüll vorgestellt

Im Rahmen des Besuchs des Start-up Matratzen-Unternehmens „Snooze Project“ mit  Clemens Mücke von der bezirklichen Wirtschaftsförderung hat Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey (SPD) den neuen Flyer des Bezirksamts  „Sperrmüll richtig entsorgen“ vorgestellt. Auch der SPD Bezirksverordnete Wolfgang Hecht begleitete die Bezirksbürgermeisterin.

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v.li. Alexander Behr, Giffey, Behrend und Fraktionär Hecht ziehen an einem Strang für ein sauberes Neukölln

Wohin mit der muffigen Matratze, dem kaputten Kühlschrank oder den alten Autoreifen? Nicht auf unsere Straßen! Was eigentlich selbstverständlich sein sollte, stellt einige in Neukölln offenbar vor Herausforderungen. Nicht so die vier Unternehmensgründer Alexander Behr, Bijan Mashag, Max Oscar und Felix Dammann von „Snooze Project“. Sie setzen sich gemeinsam mit Giffey und Gabriele Behrend, Regionalzentrums-Leiterin der Straßenreinigung bei der BSR, für einen sauberen Bezirk ein: Denn auch sie ärgern sich über den lieblosen Umgang mit Alt-Matratzen, die – illegal entsorgt – im Neuköllner Straßenland landen. Über mehrere Wochen hat das Gründerteam deshalb alte Matratzen aus dem Neuköllner Straßenland aufgesammelt, um sie in einer gemeinsamen Aktion einer anständigen Entsorgung auf dem Recyclinghof zuzuführen. „So sammelten wir allein im Weserkiez/Karl-Marx-Straße  40 Matratzen ein“, erzählt Behr, Sprecher von Snooze Project.  Er und seine Mitstreiter wollten ein Zeichen setzen. Das stimmt mit den Zielen der Bezirksbürgermeisterin und Gabriele Behrend überein. Auch sie begrüßt die Aktion und steht ausdrücklich hinter der Neuköllner Sauberkeitskampagne „Schön wie wir“, die Giffey initiiert hat.

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Nach dem Einladen landen die Matratzen auf dem BSR-Recyclinghof

Nun hat der Bezirk im Rahmen von „Schön wie wir“  den Flyer „Sperrmüll richtig entsorgen“  entwickelt. Mit ihm will das Bezirksamt Neukölln Wissenslücken schließen und aufklären. „Niemand soll sagen können, er wisse nicht, wie es richtig geht“, sagt Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey. Der handliche Flyer informiert, wie Sperrmüll entsorgt wird, liefert Kontaktdaten des Recyclinghofes und gibt Tipps, wie sich dabei Geld sparen lässt. Erhältlich ist er kostenfrei im Neukölln Info Center im Rathaus sowie in den Quartiersbüros und online. „Wer dennoch seinen Müll im Straßenland entsorgt, verhält sich asozial und muss mit Strafen bis zu 50.000 Euro rechnen“, mahnt Giffey.

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Mit der Kampagne „Schön wie wir – für ein lebenswertes Neukölln“ setzt die Bezirksbürgermeisterin seit April 2016 auch auf Aufklärung und Prävention im Kampf gegen den Müll. „Der Sperrmüll stört nicht nur viele Menschen, sondern kann auch gefährlich sein, zum Beispiel für spielende Kinder.“ Über 4.000 Freiwillige haben bereits bei Schön-wie-wir-Aktionen mitgemacht, über 17 Partner aus der Wirtschaft bilden das Unterstützernetzwerk. „Das Bezirksamt setzt im Kampf gegen den Müll auf das Neuköllner 3-Säulen-Modell: 1. Reaktion mit schneller Entsorgung in enger Zusammenarbeit mit der BSR, 2. Prävention mit der Kampagne „Schön wie wir“, um ein Umweltbewusstsein zu fördern und 3. Repression mit den Müll-Sheriffs und hohen Bußgeldern“, erläutert Giffey.

Jährlich gibt es in Neukölln 1000 Unternehmensgründungen, die von der Neuköllner Wirtschaftsförderung beraten und nachhaltig gefördert werden. Mit dem Unternehmen „Snooze Project – Die ehrliche Matratze“  will das Unternehmerteam das Matratzengeschäft ehrlicher machen. Statt auf Marketingkampagnen mit Memorymatratze, 7-Liegezonen oder 5-Schichten wollen sie auf Qualität, Transparenz in der Preisgestaltung und sinnvolles Design setzen. „Dass sich das Unternehmen im Sinne der Aktion „Schön wie wir“ auch für die  Neuköllner Umwelt einsetzt, ist vorbildlich und nur zu begrüßen“, so Fraktionär Hecht. „Es ist eine gute Idee, dass sich das Unternehmen dabei mit der Matratze, also ihrem eigenen Produkt beschäftigt, die mitunter auf der Straße landet, statt ordentlich entsorgt zu werden“.

Den Flyer gibt es auch hier zum Download: