Mitmach-Laden mit neuem Standort

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Bezirksbürgermeister Martin Hikel würdigt das demokratische Engagement des Mitmach-Ladens

Der Mitmach-Laden ist von der Hertzbergstraße in die Jonasstraße umgezogen. Das wurde mit einem kleinen Fest gefeiert, das unser Bezirksbürgermeister, unsere Stadträtin für Bildung, Kultur und Sport, Janine Wolter sowie die Jugendstadträtin Sarah Nagel besuchten. Auch unsere Bezirksverordnete Marina Reichenbach und unser Fraktionär Wolfgang Hecht waren vor Ort und informierten sich über neue Projekten. Der Mitmach-Laden ist die bezirkliche Anlaufstelle für Beteiligung in Neukölln. Er ist eine Kooperation von zivilgesellschaftlichem Träger und Bezirksamt Neukölln. So arbeiten im Team des Mitmach-Ladens die Beauftragte für Beteiligung in Neukölln und Mitarbeitende der Bürgerstiftung Neukölln eng zusammen.

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Auch SPD-Fraktionärin Marina Reichenbach zeigt sich vom Konzept überzeugt

Nach der Begrüßung der Gäste hob unser Bezirksbürgermeister die Bedeutung von gesellschaftlicher Teilhabe hervor. Viele Menschen wollen sich ehrenamtlich engagieren oder auch direkt Projekte anstoßen und wollen ihr Umfeld verändern. Beteiligung sei ein wesentlicher Bestandteil einer lebendigen Demokratie. Von daher sei es wichtig, die Wirksamkeit der Bürgerbeteiligung zu stärken und den Engagierten zu zeigen: „Du machst den Unterschied in der Demokratie“. So etwas gehe nur in lebendigen Demokratien. Gerade in Zeiten wo Demokratien unter Druck geraten, wo jene an Fahrt gewinnen, die alles schlecht reden, was Konjunktur habe, sei sichtbare Beteiligung wichtig, damit sich Menschen mit der Demokratie identifizieren, sagte Hikel. In Zeiten, wo Meinungen Konjunktur haben, „dass man den Staat abschaffen und Bürokratie von Grund auf wegrasieren müsse, weil ja nichts mehr funktioniere, sei es  wichtig zu verdeutlichen, dass man vor Ort Dinge verändern kann. Insofern freute sich Hikel, dass der Mitmach-Laden mitten im Kiez einen Ort gefunden hat. Für die Bürgerstiftung, die seit 2020 der Kooperationspartner des Bezirks beim Mitmach-Laden ist, sprach Vorstandsmitglied Uwe Richter. Er würdigte insbesondere die gute Zusammenarbeit mit dem Bezirk und hob hervor, dass man mit der Kooperation beim Mitmach-Laden ein neues „Geschäftsfeld“ entwickelt habe. Schließlich habe sich die Bürgerstiftung die Jahre zuvor ausschließlich für die Förderung von Kindern und Jugendlichen engagiert. So etwa mit den Projekten Neuköllner Talente und dem Mentoring Projekt, das sich für mehr Bildungsgerechtigkeit in Neukölln einsetzt. Gleichsam mache das Engagement für den Mitmach-Laden große Freude und habe zu dem weiteren Projekt „Leicht gemacht“ geführt. Damit werden mehrstündige Workshops zu Beteiligung durchgeführt. „Ob Kiezblocks oder vermüllte Grünanlage – dass Bürgerinnen und Bürger mitmachen und etwas ändern wollen, ist ein gutes Zeichen“, betont unsere Bezirksverordnete Reichenbach.

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Beim Neukölln Quiz trat unser Bezirksbürgermeister souverän auf

Die Aufgabe des Mitmach-Ladens besteht nun darin, Informationen zu bündeln und zum Thema Beteiligung im Bezirk zu informieren. Er versteht sich als Schnittstelle zwischen Zivilgesellschaft und Verwaltung und informiert Bürger*innen, wie sie sich bei Stadtentwicklungsfragen, beispielsweise beim Bezirkshaushalt, in Neukölln einbringen können. Ferner begleitet er Beteiligungsprojekte, vernetzt Akteur*innen miteinander und bereitet komplexe Sachverhalte zum Thema Beteiligung verständlich auf, um sie den Bürger*innen nahe zu bringen. Die Organisation von Weiterbildungen für Initiativen und Einzelpersonen, um Selbstorganisation in dem Bereich zu fördern, gehört ebenso zu seinen Aufgaben. „Ich finde es sehr gut, dass in den neuen Räumen viele Menschen in Neukölln motiviert werden, sich mit öffentlichen Projekten persönlich zu befassen, ob bei Spielplätzen, Verkehrsberuhigung oder Parkgestaltung – das ist lebendige Demokratie“,  hebt unser Fraktionär Hecht hervor. Neuköllns aktuelle Projekte mit Bürgerbeteiligung finden Interessierte auch auf der Webseite https://mein.berlin.de

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