
Der diesjährige Gewinner der Aktion Kaffee gegen Kälte stand schon im Voraus fest. Es sind die Berliner Kältehilfeeinrichtungen! Insgesamt 9.424 Päckchen Kaffee sind von den Bezirken Neukölln, Lichtenberg, Reinickendorf, Spandau und Tempelhof-Schöneberg gesammelt worden, um diejenigen zu unterstützen, die im Kampf gegen die Kälte auf Berlins Straßen auf die Tee- und Wärmestuben und weitere Einrichtungen der Kältehilfe angewiesen sind.
Das Ergebnis der Wette wurde am 21. Januar 2025 um 14.00 Uhr in Anwesenheit der fünf Bezirksbürgermeister*innen sowie der beiden Nahkauf-Einzelhändler Michael Lind und Ralf Oelmann in der Kubus Kältehilfe in Neukölln ermittelt worden. Alle fünf Bezirke schafften es, die Anzahl von 500 Kaffeepäckchen zu sammeln. Von daher kam zusätzlich zum Kaffee noch eine Spendensumme in Höhe von 12.500 Euro von den Einzelhändlern Lind und Oelmann für die Kälteeinrichtungen oben drauf, das sind 2.500 Euro pro Bezirk!
Die Idee zur Kaffeewette entstand im Dezember 2019 in Neukölln. Der Einzelhändler Michael Lind forderte unseren Bezirksbürgermeister Martin Hikel heraus. Und der sagte sofort ja und gewann die Wette, zur Freude von Lind. Die Aktion wurde in den Folgejahren wiederholt und wuchs in unserem Bezirk von Jahr zu Jahr. 2023 schloss sich erstmals der Bezirk Reinickendorf an. 2025 nahmen erstmals die weiteren Bezirke an der Kaffeewette teil, der sich der Nahkauf-Einzelhändler Ralf Oelmann anschloss. Im kommenden Jahr wollen sich noch weitere Bezirke an der Wette beteiligen. Dabei zeigt sich, wie so oft, dass sich soziale, den Zusammenhalt der Gesellschaft fördernde Erfolgsprojekte im sozialdemokratisch geprägten Neukölln entwickeln, um dann weit über Neuköllns Grenzen hinaus praktiziert zu werden. Das war unter anderen auch bei den Stadtteilmüttern der Fall. „Die Neuköllnerinnen und Neuköllner haben dieses Jahr 927 Packungen Kaffee gesammelt – so viele wie noch nie! Schulen, Kitas, viele Bürgerinnen und Bürger haben den Kaffee ins Rathaus gebracht. Deshalb danke ich den hunderten Menschen, die Jahr für Jahr zeigen, wie solidarisch unser Bezirk ist, sagte denn auch unser Bezirksbürgermeister zu Recht.
Neben der Bürgerschaft, sammelten auch die Mitarbeitenden von Deutschlands größter Kaffeerösterei 800 Packungen Kaffee. „Insgesamt haben wir mit der Kaffeewette und einem Ergebnis von über 9.000 gespendeten Packungen die wahrscheinlich größte Kaffeesammlung Deutschlands aus Neukölln heraus initiiert – für Menschen in Not, für Menschen, die die gesellschaftliche Wärme am meisten brauchen. Das berührt mich sehr“, hob Hikel in seiner Rede bei Bekanntgabe des Ergebnisses auf dem Hof der Kubus Kältehilfe in Neuköllns Teupitzer Straße hervor.
Angesichts der Versuche der in großen Teilen rechtsextremen AfD, die Gesellschaft zu spalten, indem sie Hass und Hetze verbreitet, sind Solidaraktionen wie die Kaffeewette, die allen Bedürftigen Menschen in unserer Stadt zu Gute kommt, sehr wichtig. Sie repräsentieren den Kern der freiheitlich demokratischen Grundordnung und zeigen, dass ihr zu Grunde liegende Werte gelebt werden. Für diese Werte kämpfen Sozialdemokraten jeden Tag, damit die Bundesrepublik Deutschland ein demokratischer und sozialer Bundes- und Rechtsstaat bleibt. „Unsere SPD- Fraktion hat sich mit über 100 Kaffeepaketen an der Aktion beteiligt. Ich finde die Aktion sehr gelungen. Schließlich geht es um die Menschen, die auf Wärme angewiesen sind – und wir müssen solidarisch sein. Gemeinsam kann man viel erreichen. Natürlich sind wir nächstes Jahr wieder mit dabei“, betont unsere Fraktionsvorsitzende Cordula Klein.