Gedenktafel für Franz Künstler

Mit Marko Preuß, Dr. Fritz Felgentreu, Hannelore Gascho, Eva-Marie Schoenthal und Axel Haese nahmen viele engagierte SozialdemokratInnen an der Einweihung teil.
Mit Marko Preuß, Dr. Fritz Felgentreu, Hannelore Gascho, Eva-Marie Schoenthal, Axel Haese und Marion Goers nahmen viele engagierte SozialdemokratInnen an der Einweihung teil.

Am Freitag wurde am Haus Weigandufer 16, 12045 Berlin eine Gedenktafel für Franz Künstler* eingeweiht. Zur feierlichen Einweihung hielten Dr. Ingrid Fricke, Historikerin und Biografin von Franz Künstler, Mark Rackles, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft und Dr. Franziska Giffey, Bezirksbürgermeisterin von Neukölln Reden auf Franz Künstler.

Dazu Franziska Giffey, Kreisvorsitzende der Neuköllner SPD:
„Ich freue mich, dass es gelungen ist, wieder einen Platz für die Gedenktafel für Franz Künstler zu finden. Ein herzlicher Dank geht daher an die GEWOBAG für die Bereitschaft dem Gedenken an Franz Künstler an der Wohnanlage am Weigandufer 16 einen würdigen Platz zu bieten. Mit Unterstützung des Museum Neukölln erfährt der ehemalige Neuköllner Stadtverordnete, Reichstagsabgeordnete und Vorsitzende der Berliner SPD wieder die nötige Anerkennung.“

*Franz Künstler (13. Mai 1988 – 10. September 1942), von Beruf Maschinenschlosser, war Gewerkschafter, Sozialdemokrat, Soldat und Kriegsgegner im Ersten Weltkrieg, Mitglied der USPD ab 1917, Rückkehr zur SPD 1922, von 1923 bis zum Verbot 1933 Vorsitzender der Berliner SPD, 1920-1933 Reichstagsabgeordneter. Von den Nationalsozialisten verfolgt, war er trotz KZ-Haft im Widerstand aktiv; seine Beerdigung 1942 wurde zu einem stummen Massenprotest.