
Zum zweiten Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas gegen Israel rief das Bezirksamt Neukölln zum Gedenken an die Opfer dieses Angriffs und all derer auf, die durch den von der Hamas ausgelösten Krieg getötet worden sind.
Am 7. Oktober 2023 überfiel die Hamas Israel und tötete auf brutalste Weise fast 1.195 Menschen. 251 Menschen wurden durch die Hamas verschleppt und als Geiseln gehalten. Dabei handelt es sich um den größten Massenmord an Jüdinnen und Juden seit dem Holocaust. Im Mittelpunkt des Gedenkens im Rathaus standen die 48 israelischen Geiseln, die sich nach zwei Jahren noch immer in der Gewalt der terroristischen Hamas befinden. Mindestens 20 von ihnen sind mutmaßlich noch am Leben.
Dem Aufruf zum Gedenken folgten auch unsere Fraktionsvorsitzende Cordula Klein, ihre Stellvertreterin Gabriela Gebhardt, unser stellvertretender Fraktionsvorsitzender Peter Scharmberg, unser Bezirksverordneter Michael Morsbach, unsere Bürgerdeputierten Hannelore Gascho und Andreas Domann sowie unserer ehemaliger Bezirksverordneter Wolfgang Hecht. Neben unserem Bezirksbürgermeister Martin Hikel waren unsere Stadträtin für Bildung, Kultur und Sport, Janine Wolter, der Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung Karsten Schulze, die weiteren Stadträte sowie der Neuköllner Antisemitismus- und Queerbeauftragte Carl Chung zugegen.
Zum Gedenken hob unser Bezirksbürgermeister in seiner Rede hervor, dass das Massaker der Hamas vom 7. Oktober auch zeige, „dass das Thema Antisemitismus keines ist, das in der Vergangenheit liegt, sondern in der Gegenwart sehr real und jeden Tag greifbar ist. Wir leben in einer Stadt und in einer Situation, wo antisemitische Übergriffe seit dem größten antisemitischen Übergriff am 7. Oktober 2023 und seit Beginn des Krieges stark zugenommen haben“, so Hikel. Er gab zu bedenken, dass antisemitische Einstellungen in der Bevölkerung weiter verbreitet sind als wir uns das bislang vorstellen konnten. Hikel ist überzeugt, „dass der Kampf gegen Antisemitismus einer für Demokratie und für Freiheit und Gleichstellung ist“. Insofern haben wir alle gemeinsam Verantwortung zu tragen und sollten im Austausch über den 7. Oktober nicht der Versuchung erliegen, in Relativierungen zu verfallen oder in Aufwiegelung gegeneinander. Im Anschluss an seine Rede rief Hikel die Anwesenden auf zu einer Gedenkminute an alle Todesopfer des Massakers und des darauffolgenden Krieges auf.
„Wir gedenken der Opfer des Hamas-Terrors vom 7. Oktober 2023 und all der Menschen, die seitdem auf israelischer und palästinensischer Seite ihr Leben verloren haben. Der Terrorangriff der Hamas war ein grausamer Bruch der Menschlichkeit, der in der Folge unermessliches Leid für unzählige Familien brachte. Ihnen allen gilt unser Mitgefühl. Antisemitismus und jede Form von Hass dürfen keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Als SPD Neukölln stehen wir für Frieden, Menschlichkeit und solidarisches Miteinander“, betont unser Fraktionsvorsitzende Cordula Klein.

