Felgentreu: Senat sollte stärker auf Bezirke eingehen

Zum Streit zwischen dem Senat und dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf über die Neugestaltung des Tauentzien erklärt der Neuköllner SPD-Bundestagskandidat Fritz Felgentreu:

„Der Senat sollte sich stärker auf die Vorstellungen der Bezirke einlassen. Bei der Debatte über die Zukunft der Karl-Marx-Straße in Neukölln haben wir ähnliche Erfahrungen gemacht wie in Charlottenburg-Wilmersdorf.

Ich bin mit der Neuköllner SPD davon überzeugt, dass die Karl-Marx-Straße als Zentrum Neuköllns ein starkes Aufbruchssignal braucht. Wir wollen, dass diese wichtige und früher einmal schöne Straße wieder zu einem Stadtraum mit Aufenthaltsqualität wird. Solange die Karl-Marx-Straße Transitstrecke in die Innenstadt ist, geht das nicht. Wir wollen deshalb eine Unterbrechung dieser Strecke – zum Beispiel durch die Schaffung eines weiträumigen autofreien Stadtplatzes rund um die wilhelminischen Prachtbauten (Amtsgericht, Rathaus, Schwimmbad, Alte Post). Der Senat lehnt dieses Konzept aus Gründen der Verkehrsleitung bisher ab.

Der Senat sieht auch, dass die Karl-Marx-Straße Erneuerungsimpulse braucht. Darüber freuen wir uns. Aber am besten wäre es, wenn der Senat sich noch konstruktiver auf die politische Willensbildung und den Sachverstand vor Ort einlassen würde. Die Probleme wären lösbar, wenn man nur will.“