Zum vierzehnten Mal lud das Ricam-Hospiz zur Benefiz-Gala, und viel Neuköllner Prominenz kam ins Hotel Estrel. Bei gutem Essen, tollen Showeinlagen und mitreißender Musik wurde bis in die Nacht die Tanzfläche unsicher gemacht. Auch Bezirksbürgermeister Martin Hikel ließ es sich nicht nehmen, bei einem Wiener Walzer zur Eröffnung das Tanzbein zu schwingen. Natürlich war auch die SPD-Fraktion mit vielen Mitgliedern vertreten, darunter natürlich auch wieder die Vorsitzende des Sozialausschusses, Eva-Marie Schoenthal.
Aber man war nicht nur zum Feiern gekommen, es galt eine gute Sache zu unterstützen: Die Ricam-Stiftung schafft das erste Tages-Hospiz (https://www.ricam-hospiz.de/hospiz/tageshospiz/). Hier sollen todkranke Menschen, die zu Hause wohnen können, tagsüber oder nachts ins Hospiz kommen, lindernde Therapien erhalten, Kraft tanken und trotz schwerer Krankheit am sozialen Leben teilhaben. 12 Tages- und 4 Nachtplätze sollen im neuen Haus angeboten werden. Ein Pilotprojekt, das sogar von der Bundesregierung gefördert wird. Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey (SPD) ließ es sich nicht nehmen, als inzwischen langjährige Schirmherrin persönlich dabei zu sein.
Aber trotz Förderung bleibt noch Einiges zu finanzieren übrig. Das Hospiz soll einen schönen Garten erhalten, und so wurde auch am Sonnabend wieder an die Spendenbereitschaft der Anwesenden appelliert. Mit Erfolg: 19.000 € konnten insgesamt eingenommen werden. Am Tisch der SPD-Fraktion kamen 1000€ für zwei Gartenbänke zusammen, die der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Marko Preuß der Stiftungsvorsitzenden Toska Holtz überreichen konnte. „Na, dann müssen wir doch eine Lampe dazwischen hinstellen“, spendete auch die Bildungsstadträtin Karin Korte spontan 250 € zusätzlich.
Am Ende war man sich einig, nächstes Jahr zum 15. Ricam-Ball wiederzukommen. Um zu feiern, aber auch, um eine gute Sache für Neukölln zu unterstützen.