Albert-Schweitzer-Schulgemeinschaft setzt Zeichen der Solidarität mit der Ukraine

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Im Song „Imagine“ träumt John Lennon von einer Welt ohne Länder und damit Ländergrenzen, und von einem Leben in Frieden. Er sagt, er sei nicht der einzige Träumer und spricht die Hoffnung auf die eine Welt aus, wenn nur jeder einzelne sie will. Mit viel Herzblut sangen die Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums diesen Song auf dem Hof vor der Schule.  Währenddessen wurde ein Banner mit dem Friedenszeichen und dem Text „ASG FOR PEACE“, geschrieben in regenbogenfarbigen Lettern, an der Schulwand unter kräftigem Applaus herabgelassen. Außerdem hat Schulhausmeister Bernd Heydrich neue Platten an der Friedenssäule vor dem Schulhaus angebracht. „Frieden – das ist die Hoffnung von uns allen und vor allem von den Schüler*innen. Auch unsere Friedenssäule, die sich direkt vor dem Schulgebäude auf dem Albert-Schweitzer-Platz befindet, hat vier neue Platten erhalten: Zwei sind mit dem Symbol, das der Neuköllner Bezirksschülerausschuss für seine Ukraine-Solidaritäts-Aktion verwendet, bedruckt, die zwei anderen mit einem Weltfriedenssymbol“, erklärt Schulleiterin Karin Kullick. 

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Schulsprecher. Schülerschaft und Rektorin arbeiten Hand in Hand für beste Willkommenskultur. Im Bild: Schulsprecher Riad Saad und Schulleiterin Karin Kullick.

„Weltfrieden für alle!“ ist nicht die einzige Aktion, die die Schülerinnen und Schüler des Gymnasium im Angesicht des Ukraine Krieges machten. Getreu dem Albert-Schweitzer Motto: „Wer zum Glück der Welt beitragen möchte, der sorge zunächst einmal für eine glückliche Atmosphäre in seinem eigenen Haus“, hat die Schülerschaft ihre aus der Ukraine geflüchteten Mitschüler *innen  mit ganz konkreten Unterstützungsangeboten  in die Schulgemeinschaft aufgenommen. „Die Schülerinnen und Schüler haben zur Begleitung der Geflüchteten das Projekt ‚Große Schwester, großer Bruder‘ ersonnen. Unsere Großen (11. und 12. Jahrgang) begleiten die ukrainischen Schüler*innen im Schulalltag und verbringen die Freizeit mit ihnen. Sie agieren quasi als persönliche Guides. Und zwei russischsprechende Schüler*innen stehen jederzeit für Übersetzungstätigkeiten bereit“, so Kullick. Im Begabten-Kurs „Albert Schweitzer und ich“ wird im Sinne Albert Schweitzers die Hilfe ethisch-moralisch betrachtet. Es wird aber auch an ganz pragmatische Unterstützung gedacht. So gibt es im Schulhaus unter anderem Info-Poster, die sich im Rahmen der politischen Bildung umfänglich mit der Ukraine-Krise beschäftigen.

Weiterhin planen die Schüler*innen dieses Begabten-Kurses direkte Unterstützungsangebote von Schüler*innen für Schüler*innen und natürlich auch Spendenaktionen.  Für die Neuköllner SPD- Fraktionsvorsitzende Cordula Klein ist das Engagement der Schüler*innen ein „Leuchtturm Beispiel für eine schöne Willkommenskultur. Herzlichen Dank für soviel Einsatz“, sagt sie. Unsere Bildungsstadträtin Karin Korte ist ebenfalls tief beeindruckt von der tatkräftigen Empathie der Schülerinnen und Schüler: „Besonders gefreut habe ich mich darüber, dass die Teilnehmenden des Begabten-Kurses vorhaben, in den Freistunden mit den Geflüchteten Zeit zu verbringen, mit ihnen Deutsch zu üben oder gemeinsame Touren durch den Kiez und Berlin zu unternehmen. Ein besonderer Aspekt hierbei ist, dass die Hälfte der Begabten-Kursteilnehmenden 2015 selbst aus Syrien geflüchtet ist!“

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