50 Jahre Kleingartenanlage Waßmannsdorfer Fliederheim

„Die Koalition wird die Berliner Kleingärten sichern und die Kleingartenvereine bei der sozialen, umwelt- und klimagerechten Ausrichtung unterstützen“.  Mit der Verankerung der Sicherung der Berliner Kleingartenanlagen hat ein großes Anliegen der SPD Eingang gefunden in den Berliner Koalitionsvertrag 2021-2026 mit den Grünen und der Linken.  Die Sicherung der Kleingartenanlage ist insbesondere für die Neuköllner SPD Herzenssache. Und so ist es alles andere als ein Zufall, dass die Sommerfeste der Neuköllner SPD Fraktion der vergangenen Jahre im Casino der Kleingartenanlage am Buschkurg stattgefunden haben und erneut viele Kleingartenanlagenvorstände sowie der Vorstand des Bezirksverband Berlin Süden zu Besuch kamen. 

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Kleingarten-Experte und stellvertretender Fraktionsvorsitzender Peter Scharmberg überreicht den Rixi-Bären an Dirk Mikuczinski (re.)

Einer, der die KGAs stets im Blick hat, ist unser stellvertretender Fraktionsvorsitzender Peter Scharmberg.  Er besuchte auch in diesem Jahr zusammen mit Bezirksbürgermeister Martin Hikel schon etliche KGAs. Scharmberg war unter anderem auf den Sommerfesten der KGA Am Buschkrug, der KGA Heimaterde und der KGA Waßmannsdorfer Fliederheim zugegen und suchte das Gespräch das mit den Kleingärtnern und dem Vorstand des Bezirksverband Berlin Süd.
Wie ökologisch bedeutsam das Grün der Anlagen für den Bezirk und seine Bewohner ist, verdeutlichen die Zahlen. Mit rund 90 Kleingartenanlagen und rund 9200 Unterpächtern auf fast 400 ha Kleingartenland ist der Bezirksverband Berlin-Süden einer der größten Bezirksverbände Berlins. Beim Besuch der KGA Waßmannsdorfer Fliederheim stand das 50jährige Jubiläum auf dem Programm. Hier überreichte unser Kleingartenanlagen-Experte Scharmberg einen Rixi Friedens- und Freundschaftsbär an KGA Vorstand Dirk Mikuczinski und wünschte den Kleingärtenern von Herzen alles Gute für die Zukunft.  Mikuzcinski bedankte sich sehr und sprach auch unserem Bezirksbürgermeister Martin Hikel seinen Dank aus für eine Böhmische Kristallglaskaraffe, die er hoch in den Händen hielt und den Festbesuchern zeigte. Unter ihnen der Vorsitzende des  Bezirksverband der Kleingärtner Berlin Süden, Michael Jubelt und seine Gattin. Hikel kam zum Beginn des Kinderfestes und war aus Termingründen nicht mehr anwesend.  Nach der Begrüßung der Gäste erzählte Mikuzcinski etwas zur Geschichte der KGA. Danach wurde mit Speis und Trank, bei Live MusiK und guter Laune bis in den späten Abend gefeiert.

Die  Kleingartenanlage Waßmannsdorfer Fliederheim gehört eher zu den kleineren KGAs im Bezirk. Die 61 Parzellen umfassende Anlage wurde 1972 für Gartenfreunde gegründet, die ihren Garten räumen mussten und befindet sich in Rudow an der Waßmannsdorfer Chaussee. Hier entstand die Kleingartenanlage infolge der Zusammenlegung der KGAs „Fliederbusch“  und einem Teil der KGA Pappelheim. Eingebettet sind die 61 Parzellen der KGA um die Waßmannsdorfer Straße und den Lockenhuhnweg, eingeteilt in drei Teilstücke, die es zusammen auf 19.810qm bringen. In der Nachbarschaft befindet sich die KGA Platanenblick. Von den Gründern der Kleingartenanlage sind im Jahr 2022, also nach 50 Jahren, immer noch drei Unterpächter auf ihren Parzellen und genießen das Leben mit und in der Natur. Die Parzellen, auf dem sich das kleingärtnerische Leben abspielt, sind zwischen 240 und 510 Quadratmeter groß.
„Unsere Kleingartenanlage ist umgeben von weiteren Kleingartenanlagen, die alle für reine Luft im Süden des Bezirks Neukölln und der Gropiusstadt sorgen und somit für das Umweltklima nützlich sind“, betont Mikuczinski selbstbewusst und hebt auch den Erholungswert der Anlage hervor, die an die Route 5 des Neuköllner Gartenkulturpfades grenzt. Die Route 5 führt an mehreren Pfuhlen und einer kleinen Pferdekoppel entlang. Etwas weiter entfernt befindet sich der Landschaftspark Rudow, und in der Gartenstadt Rudow der Süd- und Nordpark. Was die Unterpächter anbelangt, zeigt sich Mikuczinski weltoffen. „Wir genießen bei uns Unterpächter aus einer multikulturellen Gesellschaft, was dem Zusammenleben immer wieder neue Impulse gibt und für alle, die hier eine Laube haben, eine Bereicherung bedeutet“, betont er.