21. Tower-Run in der Gropiusstadt mit 152 Läufern

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Marcel Hopp MdA hält den Augenblick bildlich fest: die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey, Neuköllns SPD-Fraktionsvorsitzende Cordula Klein, SPD-Kreisvorsitzender Fabian Fischer und Fraktionär Maximilian Neudert (v.li.)

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause war die Freude bei den Läuferinnen und Läufer des diesjährigen Tower-Run am Ideal- Hochhaus groß. Das zeigte sich schon bei den Anmeldungen. Allein bei den Feuerwehr-Läufern gab es sage und schreibe 48 Läufer, darunter auch Feuerwehrfrauen. Insgesamt kamen so beim 21. Tower-Run in der Fritz-Erler-Allee 152 Läufer ins Ziel, unter ihnen Polen, ein Österreicher und ein Italiener.

Der von der SPD- Fraktion Neukölln, dem TuS Neukölln und der Wohnungsbaugenossenschaft IDEAL organisierte Tower-Run ist stets international besetzt. Er zählt zu den bedeutendsten Sportereignissen Neuköllns, ist Teil der Serie Deutscher Towerrunning Cup und wird für die Premium Races der World Tower-Run-Serie gewertet. Um den Zieleinlauf in der 29. Etage zu erreichen, mussten die Feuerwehrleute  nach einer 50m Einführungsrunde 465 Stufen steigen, die übrigen Läufer absolvierten zu Beginn eine 400 m-Strecke. Dabei hatte unsere Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey die Ehre, den ersten Start per Starterklappe freizugeben. Auch unser Bezirksbürgermeister Martin Hikel gab einen Lauf frei.

Der Organisationsaufwand beim Towerrunning ist groß: Auf allen Stockwerken, die die Läuferinnen und Läufer passieren, stehen seit Beginn des Tower-Runs unsere Streckenposten und sorgen im Teamwork für die Sicherheit der Läufer. Stets mit dabei sind auch Kräfte des Arbeiter-Samariter-Bunds, Läufer und Zuschauer wurden auch in diesem Jahr wieder bestens mit Würstchen, Kaffee und Tee durch die DLRG verpflegt. Und beim Zieleinlauf werden die Sportler von Mitgliedern des TuS Neukölln empfangen. Wer beobachtet, wie die Läuferinnen und Läufer auf den letzten Metern kämpfen, hat eine Vorstellung davon, welche sportliche Herausforderung dieser Tower-Run ist: Auf den letzten Stufen kämpfen viele Läuferinnen und Läufer gegen „schwere Beine“ an und stützen sich dann am Geländer ab. Wer es ins Ziel geschafft hat, verdient großen Respekt. Als Lohn winkt ein belebender Schub Adrenalin, der Blick auf die Gropiusstadt vom 29. Stock des größten Wohnhochhauses von Berlin und mit ein wenig Glück der Gang auf das Siegerpodest. 

In diesem Jahr entschied bei den Männern der Pole Pawel Ruszala von der PGR Elektrownia Opole das Rennen für sich. Er lief die Strecke in einer Zeit von 3:28 min. Nur wenige Sekunden danach erreichte Andreas Fuhrmann von Towerrunning Germany das Ziel, zeitgleich mit Arved Pfeil von der Berliner Turnerschaft. Bei den Frauen erreichte Claudia Becker von der Berliner Turnerschaft, Altersklasse W40, als erste das Ziel in der Zeit von 5:22 min. Platz 2 errang Martina Wildner von der TuS Lichterfelde. Den dritten Platz belegte Sandra Nuckel. Eine beachtliche Leistung zeigte zudem unser Fraktionär Maximilian Neudert. Er half nicht nur mit bei der Organisation des Laufevents, sondern lief auch mit und belegte immerhin Platz 38 in der Gesamtwertung mit der Zeit 5:16min.

Der Lauf der Feuerwehrleute wurde natürlich extra bewertet. Schließlich laufen sie mit 15 Kg Ausrüstung und mit Atemschutzgeräten, was eine besondere Atemtechnik unter Anstrengung erfordert. Eine herausragende Leistung! Schön, dass auch wieder Feuerwehrfrauen mitgelaufen sind. Der schnellste Feuerwehrmann war Mateusz Marta aus unserem Nachbarland Polen. Er lief die Strecke in der sagenhaften Zeit von 3:21min. Nur fünf Sekunden mehr brauchte sein Teamkamerad Michal Blaszyk. Platz drei ging an Florian Mitusch vom TFA Team Lübben aus dem wunderschönen Spreewald. Bei den Frauen überzeugte Svenja Passek, ebenfalls TFA Lübben, ihre Zeit: 6:47min. Platz 2 ging an Antonia Pulhawy von der FFW Eixe. Platz 3 erkämpfte sich Rebea Sonnenberg vom Firefighter Challenge Team. Die jüngsten Läufer bewegten sich in der Altersklasse 16 Jahre alt. So belegte Sonny Benz mit der Zeit 4:19min. einen beachtlichen 16. Platz in der Gesamtwertung. Der älteste Läufer, Konrad Beyer, belegte mit 7:21min. immerhin Platz 86 von 104 in der Gesamtwertung!

Summa summarum war damit der diesjährige Tower-Run wieder ein großes sportliches Ereignis, das den Organisatoren, den Läufern und den vielen Zuschauern vor Ort trotz anhaltendem Nieselregen sichtlich Spaß bereitete.