15 Jahre Neuköllner Netzwerk Ehrenamt

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SPD-Fraktionär Wolfgang Hecht im Gespräch

Vor 15 Jahren wurde das Netzwerk Ehrenamt Neukölln mit dem Ziel gegründet, die ehrenamtliche Mitarbeit in Neukölln zu fördern, ihr in der Öffentlichkeit Gehör zu verschaffen und dafür Lobbyarbeit zu leisten. Das wurde gefeiert: Die Guttempler, von Anfang an Mitglied im Netzwerk Ehrenamt, hatten ihre Räumlichkeiten in der Wildenbruchstraße dafür zur Verfügung gestellt und sorgten für das Wohl der Gäste mit Speisen und Getränken, nachdem Dietrich Schippel, Vorsitzender des Vereins, die Gäste aufs herzlichste begrüßte.

Zusammen mit Gerhardt Thulke von den Guttemplern, Evelin Laemmer und Monika-Fritsch-Behrens vom Bürgerzentrum Neukölln gründete Schippel 2008 den Verein. Seine Grundlage: Die Berliner Charta zum Bürgerschaftlichen Engagement vom 04. November 2004: „Bürgerschaftliches Engagement ist ein unverzichtbarer Bestandteil zum Wohle einer lebendigen, vielfältigen und solidarischen Gesellschaft. Es umfasst das Ehrenamt, die Freiwilligenarbeit und die Selbsthilfe sowie das Engagement von Organisationen, Initiativen, Verbänden, Unternehmen und Stiftungen“, heißt es hier. Die Charta betont allerdings nicht nur die Notwendigkeit und den Wert des Ehrenamts für eine solidarische und friedvolle Gesellschaft, sondern hebt auch hervor, welche Bedingungen notwendig sind, damit Ehrenamt gedeihen und sich fortentwickeln kann. Die Unterzeichnenden sehen eine nachhaltige Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements im materiellen wie im ideellen Sinne, wenn folgende Rahmenbedingungen ermöglicht werden:   

– Versicherungsschutz (Unfall- und Haftpflichtversicherung)
– Auslagenerstattung (insbesondere für Fahrtkosten)
– Fortbildungsangebote   
– Einführung und Begleitung von Bürgerschaftlich Engagierten 
– Anerkennungskultur

Für all dies setzt sich das Netzwerk Ehrenamt Neukölln ein. „Das Besondere an Netzwerk Ehrenamt Neukölln ist, dass sehr unterschiedliche Organisationen, zum Teil mit langer Tradition zum Erfahrungsaustausch, zusammenkommen. Auch hier spielt die Suche nach neuen, jüngeren Aktiven und der Kontakt zu migrantischen Gruppen eine wichtige Rolle“, sagt unser Fraktionär Wolfgang Hecht, der an der Jubiläumsveranstaltung teilnahm.

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SPD-Fraktionär Wolfgang Hecht (re.) informiert sich über die Möglichkeiten des so wichtigen Ehrenamtes

Unser Bezirk ist in Sachen Ehrenamt bestens aufgestellt. So mit dem Neuköllner EngagementZentrum, das Menschen berät und hilft, sich ehrenamtlich zu engagieren und ihnen die vielfältigsten Möglichkeiten aufzeigt. Auch die Anerkennungskultur wird hier zelebriert. So mit der Neuköllner Ehrennadel als höchste Auszeichnung des Bezirks für Menschen, die sich in besonderer Weise für den Bezirk engagieren.

Gewürdigt werden Ehrenamtliche auch alljährlich im Saal der Bezirksverordnetenversammlung, im Vorfeld des Internationalen Tag des Ehrenamts. Aktuell hinzugekommen ist nun, dass gemeinsam mit dem Neuköllner EngagementZentrum in diesem Jahr erstmals herausragende Projekte des Engagements von gemeinwohlorientierten Akteuren in Neukölln mit dem Neuköllner Engagementpreis gewürdigt werden. Verliehen wird er in den Kategorien Ehrenamt, Trägerschaft und Themenpreis.