Wir bauen auf Bildung – Der Rohbau der Clay-Schule steht

Der Rohbau der Clay-Schule in Berlin-Rudow steht. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit wurde am sonnigen 27. April der Richtkranz auf dem Gebäude gesetzt und der Richtspruch gesprochen. Clay-Schulleiter Thorsten Gruschke-Schäfer dankte den Bauarbeitern für die geleistete Arbeit.

Der Neubau der musikbetonten Clay-Schule, einer Integrierten Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe, ist mit rund 66 Mio. Euro die größte Investition des Bezirks Neukölln in einen Schulneubau. 1.100 Schülerinnen und Schüler werden hier künftig im gebundenen Ganztagsbereich unter besten Bedingungen lernen können.  

„Das Pilotprojekt Schulneubau der Clay-Schule‘ mit dazugehöriger Doppelsporthalle und Mensa vereint die besonderen pädagogischen Anforderungen der verschiedenen Altersjahrgänge mit den neuesten Standards nachhaltigen Bauens. Das ist ein Bau für die Zukunft. Generationen von Schülerinnen und Schülern und auch ihre Lehrkräfte erhalten hier eine moderne und nachhaltige Bildungsstätte. Und wir zeigen mit diesem Leuchtturmprojekt in Sachen Schulbau auch wieder, dass Neukölln auf und deshalb für Bildung baut“, betont Bezirksbürgermeister Martin Hikel.

Die Clay-Schule entspricht dem Niedrigstenergiestandard! Das Raumprogramm umfasst eine Gesamtnutzfläche von ca. 9.400 m2 für das Schulgebäude und 2.500 m2 für die Doppelsporthalle. Dabei spricht die Außenfassade der neuen Clay-Oberschule mit Sichtziegeln und Holzelementen eine sehr markante Architektursprache.  Der Innenraum wiederum gliedert sich in das steinerne Erdgeschoss mit den allgemeinen Funktionen sowie das Obergeschoss aus Holzmaterialien mit den Lernlandschaften und den Dachterrassen. Das ganze Gebäude wird gemäß den pädagogischen Bedürfnissen der Jahrgangscluster errichtet. Die Schule ist damit eine von drei Pilotschulen Berlins, in der exemplarisch neue räumlich-didaktische Konzepte und nachhaltige bauliche Lösungen erprobt werden. 

„Hier in Rudow entsteht ein wirklich einzigartiger Berliner Bildungsort. Ich freue mich besonders, dass es in der neuen Schule auch einen Erinnerungsort geben wird, der auf die stark belastete Vergangenheit dieses Ortes aufmerksam macht“, hebt Schulstadträtin Karin Korte hervor. Damit erinnert Korte daran, dass sich auf dem heutigen Baufeld eines der größten Barackenlager für ausländische Zwangsarbeiter*innen in der Nazizeit befand. „Schülerinnen und Schüler sollten um die Geschichte dieses Ortes wissen und ihr Wissen weitergeben können“, so Korte.

Ich freue mich, dass nun der Rohbau der Clay-Schule steht. Mein Dank gilt Franziska Giffey, die als Schulstadträtin alles daran gesetzt hatte, das Gelände, auf dem der Neubau steht, aus dem Liegenschaftsfonds für den Bezirk herauszulösen. Sie schuf damit das Fundament für das Planungsrecht zum Neubau der langersehnten Schule, für die sie sich unermüdlich einsetzte. Dank und Respekt gebührt auch den Lehrkräften der Clay-Schule, die seit Jahrzehnten im Provisorium am Bildhauerweg bis heute gute Arbeit leisten“, sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende unserer BVV-Fraktion, Peter Scharmberg aus Rudow, der nach dem Richtfest kam und das prächtige Gebäude von Außen in Augenschein nahm.

„Diese Schule ist wegweisend für Berlin und Deutschland. Hier entsteht die Schule der Zukunft für eine junge Generation, die anders lernen und arbeiten wird“, hebt Franziska Giffey hervor, Bundesfamilienministerin und  SPD Kandidatin für das Amt der Regierenden Bürgermeisterin Berlins. Sie wünscht „allen Bauschaffenden viel
Erfolg für den Bauabschluss und freut sich schon auf die Einweihung der neuen Schule – dann hoffentlich unter Teilnahme der gesamten Schulgemeinschaft.“