Zu nicht weniger als einer „Kulturbegegnung der Generationen“ hatte die Abteilung Hermannstraße am 16. Juni in die Werkstatt der Kulturen in der Wissmannstraße eingeladen. Und trotz starker Konkurrenz durch sommerliche Temperaturen und Fußballweltmeisterschaft folgten etwa Hundert Neuköllnerinnen und Neuköllner der Einladung.
Das von Zeliha Baba perfekt organisierte und sehr dichte Programm entführte das Publikum auf einen Streifzug durch traditionelle und moderne türkische und kurdische Darbietungen. Neben traditioneller türkischer Tanzfolklore und anatolischer Musik, gaben Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund Streetdance- und Rapeinlagen zum Besten. Die Interkulturelle Jugendtheatergruppe TIYATROM spielte kleine Sketche aus dem Leben jugendlicher Migranten.
Der Schirmherr des Abends und Kreisvorsitzender der Neuköllner SPD, Fritz Felgentreu, betonte, dass solche Veranstaltungen ein Teil gelebter Integration und wichtig für das interkulturelle Zusammenleben in unserem Bezirk seien. Ebenso richtete sich Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky an das Publikum. Überdies warnte er davor, die Defizite in puncto Integration außer Acht zu lassen. Dritter Redner am Abend war der türkische Generalkonsul Ahmet Nazif Alpmann, der ob der gezeigten Darbietungen sichtlich beeindruckt war.
Am Ende blieb ein begeistertes Publikum zurück – die meisten der Anwesenden einte der Wunsch, dass die „Kulturbegegnung der Generationen“ im alltäglichen Leben ebenso friedlich fortgesetzt werden wird.