Nachdem die 1. Phase des dritten Bauabschnitts der Karl-Marx-Straße im Zentrum Neuköllns zwischen Briese- und Erkstraße Anfang Juli 2021 abgeschlossen werden konnten, hat unser Bezirksbürgermeister Martin Hikel gemeinsam mit Stadtrat Jochen Biedermann am 21. Juli den Startschuss für die 2. Bauphase zwischen Erk- und Flughafenstraße gegeben.
Seit dem 5. Juli 2021 ist die Ampel an der Anzengruber Straße wieder freigeschaltet und der Verkehr aus der Erkstraße kann wieder links in die Werbellinstraße abfließen. Auch die Busse der BVG sind hier wieder auf ihren ursprünglichen Routen unterwegs.
„Oft werde ich gefragt, warum die Bauarbeiten so lange dauern“, sagte Hikel und erklärte, warum das so ist. Neben dem Straßenausbau, der im mittleren Teil besonders kompliziert sei, da hier viele unterschiedliche Verkehrsarten mit jeweils hoher Frequenz aufeinandertreffen, wird die Tunneldecke der U-Bahnlinie 7 abgedichtet und es werden zusätzlich neue Versorgungsleitungen gelegt. So komme es voraussichtlich bis Herbst 2022 zu Einschränkungen.
„Unser Tiefbauamtsleiter Wieland Voskamp verglich diese Baumaßnahme zurecht mit einer Operation am offenen Herzen: Das Auf- und Zumachen ist nicht das schwierigste, und geht eher schnell. Langwierig sind, neben den Verkehrsumleitungen, die Arbeiten an der U-Bahn und den Leitungen unter der Erde“ , bemerkt dazu Marko Preuß, SPD Ausschussvorsitzender für Verkehr, Tiefbau und Ordnung in der BVV Neukölln. Neben unserem Mitglied im Abgeordnetenhaus Derya Çağlar, informierte auch er sich vor Ort in Gesprächen mit den zuständigen Fachleuten über den Hergang der Bauarbeiten. Preuß freut sich derweil, dass wieder ein Stück Karl-Straße fertiggestellt ist und neben einer verbesserten Aufenthaltsqualität mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer bietet.
Für die Zufahrt der Baustelle und den benötigten Lagerplatz für das Abbruchmaterial wird in der aktuellen Phase zwei die Boddinstraße gesperrt. Die gute Nachricht: Jedoch werden die auf der Westseite der Karl-Marx-Straße anliegenden Geschäfte geöffnet bleiben und seien fußläufig trotz der Einengung durch Bauzäune nach wie vor erreichbar. Auch verfüge der gesamte Straßenraum auch während des Umbaus und danach über ausreichend Ladezonen mit zumutbaren Entfernungen – mitunter auch in den Seitenstraßen.
Zur Sicherung der Müllentsorgung werden in den von den Baumaßnahmen betroffenen Abschnitten temporäre Sammelplätze eingerichtet. Die Baustellenabsperrungen sind so eingerichtet, dass die Feuerwehr diese im Brandfall entfernen und soweit wie nötig an die Häuser heranfahren kann.
Bereits im Sommer 2022 beginnen schließlich parallel die Arbeiten auf der östlichen Seite der Karl-Marx-Straße zwischen Erk- und Schönstedtstraße. Der Umbau der Ostseite soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Zu guter Letzt stehen dann Rückbau- und Wiederherstellungsarbeiten der Fahrbahn- und Gehwege an. Diese sollen in der ersten Hälfte 2024 erfolgen und damit die umfangreichen Umbauarbeiten beenden.
Stets aktualisierte Nachrichten zur Baustelle gibt es für alle Interessierten oder von der Baustelle Betroffenen unter:
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