Bei Nieselregen hat Thomas Schäfer, Geschäftsführer von Stromnetz Berlin zusammen mit Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) am Vormittag des 29. April in der Rollbergstraße den Grundstein für ein neues Umspannwerk gelegt. Bis zu seiner geplanten Inbetriebnahme Ende 2025 wird Stromnetz Berlin hier am Standort etwa 28 Millionen Euro investieren.
„Neukölln ist ein sich ständig verändernder Bezirk. Auch die Bedarfe von Privathaushalten und Gewerbe an die Energieversorgung entwickeln sich weiter. Mit dem Umspannwerk Rollberg wird ein wichtiger Beitrag zur Erneuerung des Neuköllner Stromverteilungsnetzes geleistet. Eine moderne Infrastruktur ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Menschen hier im Bezirk gern und sicher zu Hause sind“, freut sich Hikel. Schließlich werden mit dem neuen Umspannwerk 38.000 Haushalte und derzeit rund 3.600 Gewerbekunden von einer zukunftsfähigen und sicheren Stromversorgung profitieren. Das Risiko von Stromausfällen wird weiter minimiert.
„Es ist ein guter Tag für Berlin und ein guter Tag für Neukölln“, sagt Schäfer und freut sich, dass ein weiteres Investitionsprojekt für eine zukunftssichere Berliner Stromversorgung nun sichtbar Fahrt aufnimmt. „Wir investieren hier im Rollberg-Kiez in die Zukunft, in eine verlässliche Infrastruktur und somit in Lebensqualität für Berlin und seine Bewohner“, so Schäfer. Er freut sich, dass die Stromversorgungssicherheit im vergangen Jahr nachweislich verbessert habe. „Doch diese hohe Versorgungsqualität gilt es langfristig zu erhalten und daran arbeiten wir jeden Tag“, betont Schäfer. Dazu diene auch das neue Umspannwerk Rollberg, das unmittelbar neben dem seit mehr als vier Jahrzehnten arbeitenden Werk als Neubau entstehen. Im Herbst 2022 soll Richtfest gefeiert werden. Danach beginnt die elektrotechnische Ausstattung der künftigen Stromverteilungsanlage. Die Größe und Leistungsfähigkeit des neuen 110 kV-Umspannwerkes orientiert sich mit 63 Megavoltampere (MVA) an den Wünschen der Kunden im Versorgungsgebiet, an steigenden, aber auch schnell wechselnden Bedarfen der Stromversorgung. Darauf reagiert das Unternehmen mit zunehmender Digitalisierung, Automatisierung und Flexibilisierung.
So wird das neue Umspannwerk Rollberg mit modernster Schalt- und Steuertechnik ausgestattet. Da die Anlage in die zentrale Steuerung des Berliner Stromnetzes integriert wird, sind im Falle von auftretenden Störungen sehr kurze Wiederversorgungszeiten möglich. Für dieses und weitere Projekte zum Ausbau und Erhalt des Verteilnetzes der Hauptstadt gibt das Unternehmen 2021 insgesamt 234 Millionen Euro aus.