Unsere Fraktionsvorsitzende Cordula Klein, ihr Stellvertreter Peter Scharmberg und unser Bundestagsabgeordneter Hakan Demir wohnten auf Einladung des SV Tasmania der Premiere der neuen Flutlichtanlage im Werner-Seelenbinder-Stadion an der Oderstraße bei. Begrüßt wurden sie ganz herzlich vom 1. Vorsitzenden des Vereins, Almir Numic. Er berichtete auch über die Pläne der Vereins. So will man etwa kleines Museum einrichten, um auch dem Spielernachwuchs Lust auf die Geschichte des Vereins zu machen, der auch schon mal in der Bundesliga spielte. Für die Tasmania stand zur Einweihung der Flutlichtanlage am 03. Mai ein Heimspiel gegen die TSG Neustrelitz an.
Der Neuköllner Fußball-Traditionsclub sprach mit der Einladung seinen Dank aus. Schließlich unterstützte der Bezirk den Verein bei der Organisation und der Planung der Flutlichtanlage. In das Stadion wird viel investiert: So in die Sanierung des Funktionsgebäudes im Stadion. Dafür hat die SPD geführte Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen 2023 bereits Mittel in Höhe von 2,2 Mio. Euro bereitgestellt. Insgesamt werden dafür 6 Mio. EUR investiert. Parallel dazu ist vorgesehen, die Außenanlagen regionalligatauglich zu gestalten, dazu zählt auch eine Flutlichtanlage.
Der SC Tasmania 1900 Berlin ist in die Fußballgeschichte eingegangen als der schlechteste Bundesligaclub aller Zeiten. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga in der Saison 1964/65 spielten die „Tasmanischen Teufel“ jedoch mehrere Saisons erfolgreich in der Regionalliga Berlin und qualifizierten sich bis 1973 mehrfach für die Aufstiegsrunde in die Bundesliga. Das Ganze hatte nur einen bitteren Beigeschmack: Der Tasmania ging das Geld aus und der Verein musste im Juli 1973 Bankrott anmelden. Er löste sich schließlich auf. Das war die Geburtsstunde für den Nachfolgeverein Tasmania Berlin, der allerdings 1973 noch SV Tasmania 73 hieß. Dieser spielte für zehn Jahre immerhin in der Oberliga. Danach allerdings ging es wieder bergab, bis zur Bezirksliga. 1999 schien jedoch wieder Licht am Ende des Tunnels – die Wohnungsbaugesellschaft Gropiusstadt trat als neuer Sponsor auf, was wiederum mit einer Namensänderung einherging. Fortan nannte sich der Verein SV Tasmania Gropiusstadt 73. Erst 2011 folgte die Umbenennung in den heutigen Namen SV Tasmania Berlin. Damit wollte man sich wieder auf seine Wurzeln, auf den SV Tasmania 1900 besinnen, der vor 123 Jahren in Rixdorf gegründet wurde.
Nach einer sehenswerten 1. Halbzeit verlor die Tasmania in der 2. Halbzeit die Dominanz und verlor das Spiel mit 0:2, auch weil gute Torchancen leider nicht verwertet werden konnten. Dennoch steht der Neuköllner Traditionsverein auf Platz 5 in der Tabelle der NOFV-Oberliga- NORD und hat sich in der Leistung gegenüber der Vorsaison stark verbessert. Vielleicht gelingt ja der Aufstieg in der kommenden Saison. „Gerne bin ich der Einladung gefolgt, um mal wieder ein Fußballspiel zu sehen. Es ist schön, wie der Standort sich immer weiter entwickelt und dass es auch Sponsor*innen gibt, die den Verein auch finanziell unterstützen. Danke für die gute Arbeit und viel Erfolg für den Verein. Sport und gelebte sportliche Tugenden wie Respekt, Fairness und Teamgeist sind sehr wichtig, besonders in diesen Zeiten“, betont unsere Fraktionsvorsitzende Klein.