Neuköllner Adventskalender – Türchen Nr. 18

erinnert an die Not vor unserer Haustür: Obdachlosigkeit ist auch in diesem Winter ein massives Problem – verschärft wird es in diesem Jahr durch den Corona-Virus, denn dieser stellt wohnungslose Menschen und die Hilfsstrukturen vor große Herausforderungen, weil viele Initiativen ihre Angebote einschränken mussten. Zwar stehen mit 1044 Notschlafplätzen so viele Schlafplätze wie im letzten Jahr bereit, doch der Lockdown hat für viele Berliner Obdachlose negative Folgen. Zeitungen lassen sich schlechter verkaufen, auf der Straße wird kaum noch gespendet, und Pfandflaschen zum Sammeln gibt es auch weniger. Nun kommt auch noch die Kälte hinzu. Auch deswegen ist es diesmal so besonders wichtig, für die Schwächsten und Schutzlosesten unserer Gesellschaft zu sorgen und Not zu lindern.

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Auch in diesem Jahr haben wir als SPD-Fraktion gerne an den Aktionen zur Unterstützung der Tee- und Wärmestube sowie der Kältehilfe teilgenommen: Die Tee- und Wärmestube der Diakonie in der Neuköllner Weisestraße verteilt täglich Lunchpakete an Bedürftige. Die Essenspakete enthalten eine frische warme Mahlzeit sowie eine zusätzliche Brotzeit mit Getränken, Obst, sowie Joghurt oder Quark. Pro Woche werden so zirka 350 Pakete im Wert von jeweils 3 € ausgegeben, was ein finanzieller Kraftakt ist. Zur Unterstützung sammelte die SPD- Fraktion Geld und kaufte nach voriger Absprache Lebensmittel und weitere notwendige Sachen, die zu zwei Terminen im Oktober und Dezember in das Diakoniehaus Britz geliefert wurden. Am 7. Dezember übergab die SPD- Delegation mit den Fraktionsvorsitzenden Mirjam Blumenthal und Cordula Klein, dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Peter Scharmberg und unserem Bezirksbürgermeister Martin Hikel die Lebensmittel.

In Neukölln bietet darüber hinaus seit Jahren die KUBUS gGmbH in der Teupitzer Straße eine Kältehilfestation für obdachlose Menschen mit Notübernachtung an. Aufgrund des erhöhten Infektionsrisikos und der notwendigen hygienischen Standards sind es in diesem Winter nur 15 Plätze, die hier angeboten werden können. Dazu gehören ein warmes Abendessen, ein Bett und am Morgen ein Frühstück. Es gibt die Möglichkeit, zu duschen und Wäsche zu waschen – und einfach mal über Nacht ein Dach über dem Kopf zu haben. Aber die Kältehilfe braucht dringend Unterstützung bei der Versorgung und Betreuung der obdachlosen Menschen. Bei der alljährlichen „Kaffeewette“ appellieren wir an die Hilfsbereitschaft der Neuköllner*innen, ihren Mitbürgern Kaffee gegen die Kälte zu spenden – die im Rathaus abgegebenen Kaffeepäckchen wurden am letzten Dienstag durch Martin Hikel zur Kubus gGmbH gebracht und dort gemeinsam mit Bundesministerin Franziska Giffey übergeben. 500 Kaffeepakete zeugen von der beeindruckenden Solidarität der Neuköllner*innen. Auch weitere Geldspenden konnten mit Hilfe von Franziska Giffey und des Kaufmanns Michael Lind, der in Neukölln einen Nahkauf betreibt und die Aktion großzügig unterstützte, übergeben werden. 2.000 Euro gingen an KUBUS, weitere 3.000 Euro an Neuköllner Projekte, 2.000 Euro an Evas Obdach und 1.000 Euro an das Projekt Shalom Rollberg, Freundschaft & Respekt im Kiez. Die Tee- und Wärmestube bekam 5.000 Euro.

„Auf Neukölln ist Verlass, wenn es drauf ankommt. Das haben die letzten Tage wieder einmal gezeigt“, so Martin Hikel, „Für Neukölln schlagen also viele Herzen, und das tut gut“

Die Arbeit der Tee- und Wärmestube können Sie hier kennenlernen, das Spendenkonto lautet: Diakoniewerk Simeon gGmbH, Kennwort: „Armut eine Stimme geben!“, IBAN: DE90 3506 0190 0000 0300 07, BIC: GENODED1DKD, Kreditinstitut: KD-BANK (Bank für Kirche und Diakonie)

Nähere Informationen zur Arbeit von KUBUS finden Sie hier , das Spendenkonto lautet: IBAN: DE 14 1002 0500 0003 2721 03, BIC: BFSWDE33BER, Verwendungszweck: Kältehilfe

Wie erfolgreiche Kommunalpolitik funktioniert, leben wir als SPD-Fraktion Neukölln seit vielen Jahren vor. Für uns gilt daher: Weiterführen, ausbauen und sichern, was gut läuft. Aber auch kompetent, schnell und unkompliziert auf Veränderungen in einer wachsenden Stadt antworten.