SPD Rixdorf und Arbeiterwohlfahrt Berlin Südost wollen mit einer Fotoausstellung Menschen im Kiez zusammenbringen. Arbeiterviertel, Problembezirk, Szenekiez – viel wurde in den vergangenen Jahrzehnten über Neukölln gesagt und geschrieben. Seit mehreren Jahren wird insbesondere die Entwicklung des Neuköllner Nordens vielfach thematisiert.
„Oft kam bei diesen Debatten jedoch zu kurz, dass viele Menschen gerne hier leben und gute Erinnerungen mit diesem Ort verbinden“, so die Kandidatin für das Abgeordnetenhaus im Wahlkreis 1, Nicola Böcker-Giannini. Die SPD Rixdorf und AWO Berlin Südost wollen dies nun ändern. „Wir möchten die Geschichte des Neuköllner Nordens erzählen – nicht abstrakt, sondern zusammen mit Zeitzeugen und anhand von Erlebnissen und Fotos“, so Böcker-Giannini weiter.
Gesucht werden Erinnerungen, Fotos und Geschichten – seien es Bilder vom früheren Lieblingscafé, dem Lieblingsort des Großvaters, dem Haus, in dem man aufgewachsen ist oder dem kleinen Tante Emma Laden an der Ecke. Wo hat sich in den vergangenen Jahrzehnten das Leben in Neukölln abgespielt? An welche Orte erinnern Sie sich gerne? Und was ist aus diesen Orten geworden?
SPD und AWO wollen den Erinnerungen der Menschen im Kiez Raum geben und zugleich eine Brücke zur Gegenwart schlagen. Ziel ist es, anhand alter Fotos und einem Austausch zwischen Zeitzeugen und den aktuellen Besitzer*innen und Bewohner*innen zu dokumentieren, wie sich der Kiez entwickelt und verändert hat.
Alle Menschen im Kiez sind aufgerufen, sich an dem Projekt zu beteiligen und Fotos einzureichen oder Erinnerungen beizusteuern. Wenn Sie teilnehmen möchten, schicken Sie Ihre Beiträge bis zum 22.05.2016 an Nicola Böcker-Giannini unter boecker.giannini@spd-neukoelln.de oder geben sie im SPD Kreisbüro Neukölln (Sonnenallee 124/Ecke Innstraße, 12045 Berlin, Mo, Mi, Do 14.00 – 18.00 Uhr) oder im AWO- Haus (Erkstr. 1, 12043 Berlin) ab. Das Projekt wird in einer Ausstellung in der S-Cultur im AWO-Haus der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Vernissage wird am 18. Juli 2016 stattfinden und die Ausstellung danach bis Ende September täglich zu besichtigen sein.