Am 5. April 2012 schoss ein Unbekannter auf eine Gruppe Jugendlicher, die sich in der Nähe das Krankenhauses Neukölln unterhielten. Der 22 jährige Burak Bektaş wurde dabei getötet, zwei seiner Freunde lebensgefährlich verletzt. Die Tatausführung sowie die Auswahl der Opfer erinnerte an die erst kurz zuvor bekannt gewordene Mordserie der NSU. Ein rassistisches Motiv konnte auch in diesem Fall nicht ausgeschlossen werden. Der Mord jährt sich heute bereits zum 9. Mal, jedoch ist er noch immer ungeklärt.
So bleiben viele Fragen offen, ohne deren Antworten die Hinterbliebenen mit dem Fall nicht abschließen können. Die SPD Neukölln steht solidarisch an der Seite der Angehörigen und Freunden von Burak und fordert die lückenlose Aufklärung des Mordes. „Wir dürfen in Neukölln nicht aufhören, an Burak zu erinnern und Aufklärung anzumahnen. Ich danke der Initiative zur Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş dafür, dass sie daran immer wieder erinnern“, so Martin Hikel, Bezirksbürgermeister von Neukölln.
Auch dieses Jahr ruft die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş anlässlich des Todestages wieder zu einer Gedenkdemo und Kundgebung auf. „Der Mörder von Burak Bektaş hat ihn nicht aus unserer Mitte reißen können. Nein, Burak lebt in uns und in unseren Gedanken weiter“, erklärt Hakan Demir, Bundestagskandidat der SPD für Neukölln.