Hikel gewann die Kaffeewette – und es gab Überraschungen

Hikel gewann die Kaffeewette – und es gab Überraschungen 1
Gemeinsam gegen Kälte: Bundesministerin Franziska Giffey mit Michael Lind von Nahkauf, Bezirksbürgermeister Martin Hikel und Gernot Zessin von KUBUS (v.li.)

„Die  Kaffeewette ist gewonnen“, jubelt unser Bezirksbürgermeister Martin Hikel.  Zusammen mit den Neuköllner*innen und ihrer großzügigen Spendenbereitschaft hat er es doch tatsächlich geschafft, die 150 geforderten Päckchen Kaffee um ein Vielfaches zu übertreffen. Auch die Neuköllner SPD- Fraktion Neukölln hat sich an der Aktion beteiligt und konnte mehr als 25 Pakete Kaffee an Hikel übergeben. „Je dunkler und je kälter es draußen wird, desto schwieriger werden die Situationen für obdachlose Menschen. Daher ist es mir ein Herzensanliegen, meinen Beitrag zu leisten, die Not wenigstens etwas lindern zu können“, hob die SPD Fraktionsvorsitzende Cordula Klein hervor. Zum Schluss waren es 500, weil eine prominente Überraschungsgästin elf weitere Pakete spendete.

Insgesamt hatten die Neuköllner*innen 489 Päckchen Kaffee beim Pförtner im Rathaus abgegeben und damit gezeigt, dass Solidarität immer noch ein großer Wert für sie ist. Dafür gebührt allen Spendern ein großes Dankeschön. Das geht auch an Hikels Herausforderer Michael Lind, der in Neukölln einen Nahkauf am Kiehlufer betreibt. Lind hatte es bereits angekündigt: Sollte er die Wette verlieren und unsere Bundesfamilienministerin und Kandidatin für das Amt der Regierenden Bürgermeisterin Berlins Franziska Giffey (SPD) schaffe es, am Abend des 15. Dezember Kaffee zu kochen, lege er noch eine Schippe drauf. Giffey kam, und erhöhte auf 500 Kaffeepakete, doch das mit dem Kaffee kochen auf dem Hof des Geländes der Notübernachtung von Kubus in der Teupitzer Straße, musste wegen der aktuell verschärften Coronalage und zur Sicherheit der Menschen vor Ort verschoben werden. Es wird aber auf jeden Fall nachgeholt, so Giffey und Hikel unisono. Von daher wurde erst einmal der Kaffee im Foyer des Rathauses fachmännisch von Lind persönlich gezählt und begutachtet. Er war überwältigt und spendete zusätzlich zum Wetteinsatz in Höhe von 2.000 Euro an die KUBUS – gemeinnützige Gesellschaft für soziale Arbeit mbH weitere 3.000 Euro für Neuköllner Projekte Aber damit nicht genug. Lind verdoppelte seine Spende um weitere 5.000 Euro auf insgesamt 10.000 Euro! Davon gehen auf Wunsch von Bezirksbürgermeister Hikel 2000 Euro an Evas Obdach und 1000 Euro erhält das in Geldnot geratene Projekt Shalom Rollberg, Freundschaft & Respekt im Kiez. Danach durfte Giffey ihren Wunsch aussprechen. „Wie ihr wisst, schlägt mein Herz immer noch für Neukölln“, sagte unsere ehemalige Bezirksbürgermeisterin. Und so bekommt die Tee- und Wärmestube in der Neuköllner Weisestraße, die tagtäglich Lunchpakete an Bedürftige verteilt, auf Giffeys Wunsch hin 5000 Euro. Und weil so viel Kaffee für die Kältehilfe zusammenkam, haben alle gemeinsam beschlossen, auch diesen auf verschiedene Einrichtungen zu verteilen. So erhalten die Kirchengemeinden in der Martin-Luther-Kirche in der Fuldastraße sowie die Fürbitt-Melanchthon-Gemeinde am Kranoldplatz ebenfalls Kaffee. Sie bieten einmal pro Woche eine Notübernachtung an. „Ich bin beeindruckt davon, was Sie und ihr alle wieder einmal auf die Beine gestellt haben. Auf Neukölln ist Verlass, wenn es drauf ankommt. Das haben die letzten Tage wieder einmal gezeigt. Und dafür meinen ganz herzlichen Dank!“, freut sich Hikel. Für Neukölln schlagen also viele Herzen, und das tut gut“