Besuch beim 6. Harzer Kiezfest

Besuch beim 6. Harzer Kiezfest

Besuch beim 6. Harzer Kiezfest 1
Fraktionär Marko Preuß, Martin Hikel und Frau Böcker-Gianinni kamen mit Bürgern im Kiez ins Gespräch und nahmen Anregungen für die politische Arbeit mit

Bezirksbürgermeister Martin Hikel hat zusammen mit dem SPD Bezirksverordneten Marko Preuß und der Abgeordneten Nicola Böcker-Giannini (SPD) am 14. September das Harzer Kiezfest besucht und war begeistert von dem großen Engagement der Akteure im Kiez, die an mehr als 30 Ständen über ihre Arbeit informierten, mitunter Speisen und Getränke für die Festbesucher anboten und sich am Bühnenprogramm beteiligten. So glänzte die Hans-Fallada-Schule mit einer Trommlergruppe, Kinder vom Spielplatz Wilde Rübe sangen für das Kiezfest ein Lied und die Streetplayers von der Sonnenallee boten cooles Kindertheater.  Daneben war die mobile Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt vor Ort, um defekte Fahrräder zu reparieren. Außerdem war die Hans-Fallada-Schule mit einem Spiel und einem tollen Glitzerschminkstand vertreten, was von den Kindern sichtlich genossen wurde.

Der Bezirksverordnete Marko Preuß ist mittlerweile Stammgast auf dem lebendigen Kiezfest. „Dies ist mein alter Kiez, hier in der Ecke bin ich aufgewachsen, und hatte meine erste eigene Wohnung in der Sülzhayner Straße, drei Straßen weiter“, erzählt er. „Neukölln hört hinterm Kanal nicht auf, spannend zu sein! Und der Zusammenhalt ist hier sogar wahrscheinlich noch größer als woanders“, betont Preuß. Er freut sich jedes Jahr wieder, dass sich auch der örtliche Nahkauf-Markt von Michael Lind am Fest beteiligt, und dafür sorgt, dass sich auch Geringverdienende hier etwas zu essen leisten können. „Eine Bratwurst für einen Euro bekommt man wirklich nicht überall, und der Erlös wird auch noch gespendet“, so Preuß. Er, Bürgermeister Hikel und Frau Böcker-Giannini nahmen bei ihrem Rundgang über das Straßenfest die Gelegenheit wahr, mit den Menschen vor Ort Gespräche zu führen und sich ihre Anliegen zu notieren. So nahmen sie viele Anregungen und Wünsche der Anwohnerinnen und Anwohner sowie der vielen Akteure im Kiez auf. Zu ihnen zählen auch die „Superarmen“. Der Verein besteht aus Bürgerinnen und Bürgern, die Kunden der Berliner Tafel sind und sich dort kennen lernten. Sie setzen sich für Menschen ein, die noch bedürftiger sind als sie, erzählt Vereinsmitglied Wolfgang Retzlaff, der der SPD die erste Ausgabe der Zeitschrift des Vereins, „Neukölln Cool“, mitgibt. „Wir helfen kostenfrei Menschen, die sich vom Leben überfordert fühlen, stressige Lebenssituationen zu meistern. Das kann eine Einkaufshilfe für ältere oder kranke Menschen sein oder das Gassigehen mit dem Hund“, sagt Retzlaff. Auch Tiere werden unterstützt. So konnten die Superamen vor kurzem 500 € an das Katzenhaus Lichtenrade weiterleiten, das Geld kam über eine anonyme Spende einer Tierliebhaberin.

„Hier im Harzer Kiez ist man richtig mittendrin in der Nachbarschaft, man merkt, dass die Menschen dieses Fest als IHR Fest annehmen. Überall sieht man die gute Arbeit der vielen, vielen Helferinnen und Helfer im Netzwerk um Yara Pascale Füssel vom Harzer Kiez-Netzwerk“, zeigt sich Böcker-Giannini begeistert. „Hier ist etwas Besonderes entstanden, und ich möchte mich wie viele andere weiter dafür einsetzen, dass dieser Kiez seinen Charme behält, und sich die Menschen hier wohl fühlen können „, betont sie.