Luke Holland – Unvergessen

Gestern jährte sich der feige, rassistische Mord an Luke Holland zum sechsten Mal. Als er am frühen morgen des 20.09.2015 die Kneipe „Del Rex“ verließ, schoss ihm der Rechtsextremist Rolf Z. in den Bauch – weil er nicht deutsch sprach. Ein rassistisches Motiv wurde dem Täter jedoch vom Gericht nie attestiert, obwohl bekannt war, dass mehrere Nazi-Devotionalien wie Hitlerbüsten und sogar Schießpulver in seiner Wohnung gefunden wurden. Zeugen zu Folge äußerte sich Z. regelmäßig fremdenfeindlich. Auch eine Querverbindung zum Bord an Burak Bektas wurde nie untersucht.

In Neukölln leben Antifaschist*innen seit Jahren in ständiger Bedrohung. Autos werden angezündet, Fensterscheiben eingeschmissen und Fadenkreuze an Häuserwände gemalt. Unsere Co-Vorsitzende lebt weiterhin unter Polizeischutz – nur weil sie demokratische Arbeit leistet. Die Aufklärungsquote des Neukölln-Komplex ist gering, das ist nicht akzeptabel.

Wir stehen solidarisch an der Seite der Opfer rechter Gewalt. Wir fordern einen Untersuchungsausschuss in der nächsten Legislatur, so dass die Opfer die lückenlose Aufklärung bekommen, die sie so sehr verdienen.